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Fachinformation zu Zanosar®:Pfizer AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Nierentoxische Wirkungen wurden unter Zanosar sehr häufig beobachtet. Diese äussern sich in Azotämie, Anurie, Hypophosphatämie, Glykosurie und renaler tubulärer Azidose. Diese Toxizität ist dosisabhängig und kumulativ und kann schwerwiegend sein oder einen tödlichen Ausgang haben. Die Nierenfunktion muss engmaschig kontrolliert werden: Bestimmungen von Kreatinin, Serum-Elektrolyten und der Kreatinin-Clearance und Urinanalysen sollten vor der Behandlung, mindestens einmal wöchentlich während der Behandlung und während vier Wochen nach der Behandlung vorgenommen werden. Regelmässige Urinanalysen sind speziell wichtig für die frühzeitige Feststellung von Proteinurien. Beim Auftreten einer Proteinurie sollte eine quantitative Bestimmung über 24 Stunden vorgenommen werden. Leichte Proteinurie ist eines der ersten Anzeichen von Nierentoxizität und kann einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion vorangehen. Beim Auftreten einer deutlichen nierentoxischen Wirkung ist eine Reduktion der Dosierung von Zanosar oder eine Absetzung der Behandlung angezeigt. Eine angemessene Hydratation kann durch Erniedrigung der Konzentration des Wirkstoffes und seiner Metaboliten in Nieren und Urin das nephrotoxische Risiko für das renale tubuläre Epithel reduzieren.
Bei der Verabreichung von Zanosar an Patienten mit vorbestehenden Nierenerkrankungen oder leichter Niereninsuffizienz muss der behandelnde Arzt den möglichen Nutzen für den Patienten gegen die bekannten Risiken schwerer Nierenschäden abwägen.
Zanosar soll nicht gleichzeitig mit anderen (potentiell) nephrotoxischen Substanzen verabreicht werden.

Weitere Toxizitäten und Vorsichtsmassnahmen
Zu den häufigsten toxischen Wirkungen gehören Übelkeit und Erbrechen, die hochgradig sein und bisweilen die Behandlungsmöglichkeit einschränken können. Übelkeit und Erbrechen treten meist innert 1–4 Stunden nach der Verabreichung von Zanosar auf und können bis zu 24 Stunden oder länger andauern.
Ebenfalls sehr häufig wird eine leichte bis mässiggradige Myelosuppression beobachtet. Da jedoch auch tödlich verlaufende hämatotoxische Wirkungen aufgetreten sind, sollte das Blutbild regelmässig kontrolliert werden.
Ebenfalls häufig wurden Leberfunktionsstörungen beobachtet. Die Leberwerte sollten daher vor und regelmässig während der Behandlung kontrolliert werden.

Extravasation
Zanosar ist stark gewebereizend. Extravasale Verabreichung kann schwerwiegende Gewebeverletzungen und Nekrosen verursachen.

Immunsupprimierender Effekt
Die Verabreichung von Lebend- oder attenuierten Impf­stoffen bei durch eine Chemotherapie (einschliesslich Zanosar) immunsupprimierten Patienten kann schwere oder fatale Infektionen verursachen. Die Immunisierung mit Lebendimpfstoffen sollte bei Patienten unter Zanosar vermieden werden. Bei Verwendung von inaktiven oder Tot-Impfstoffen ist zu berücksichtigen, dass der Impfschutz vermindert sein kann.

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