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Fachinformation zu Neupro®:UCB-Pharma SA
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach der Applikation wird Rotigotin fortlaufend aus dem transdermalen Pflaster freigesetzt und über die Haut aufgenommen. Steady-state-Konzentrationen werden ein bis zwei Tage nach Aufkleben des Pflasters erreicht, indem das Pflaster einmal täglich angewendet und über 24 Stunden getragen wird. Rotigotin weist in einem Dosisbereich von 1 mg/Tag (5 cm²) bis 16 mg/Tag (2× 40 cm²) ein dosisproportionales pharmakokinetisches Profil auf.
Rund 45% des im Pflaster enthaltenen arzneilich wirksamen Bestandteils werden über 24 Stunden an die Haut abgegeben. Die absolute Bioverfügbarkeit nach transdermaler Anwendung liegt bei etwa 37%.
Der Wechsel der Applikationsstelle kann von Tag zu Tag zu differierenden Plasmaspiegeln führen. Die Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Rotigotin schwankten zwischen 2% (Oberarm versus Flanke) und 46% (Schulter versus Oberschenkel). Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass dies einen relevanten Einfluss auf das klinische Ergebnis hat.
Distribution
Die In-vitro-Plasmaproteinbindung von Rotigotin beträgt ungefähr 92%.
Das scheinbare Verteilungsvolumen beim Menschen liegt bei rund 84 l/kg.
Metabolismus
Rotigotin wird in hohem Umfang metabolisiert.
Rotigotin wird durch N-Dealkylierung sowie direkte und sekundäre Konjugation verstoffwechselt. In-vitro-Ergebnisse weisen darauf hin, dass verschiedene CYP-Isoforme in der Lage sind, die N-Dealkylierung von Rotigotin zu katalysieren. Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glukuronidkonjugate der Muttersubstanz sowie biologisch inaktive N-Desalkylmetaboliten. Die Daten zu den Metaboliten sind unvollständig.
Elimination
Etwa 71% der Rotigotindosis werden als inaktive Konjugate mit dem Urin ausgeschieden; ein geringerer Anteil von ca. 23% mit den Fäzes.
Die Clearance von Rotigotin nach transdermaler Anwendung beträgt etwa 10 l/min und die Gesamt-Eliminationshalbwertszeit liegt bei 5 bis 7 Stunden. Das pharmakokinetische Profil zeigt eine zweiphasige Elimination mit einer initialen Halbwertszeit von ca. 2 bis 3 Stunden.
Da das Pflaster transdermal angewendet wird, sind keine Auswirkungen durch Nahrungsmittel und gastrointestinale Erkrankungen zu erwarten.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Da die Therapie mit Neupro mit einer niedrigen Dosierung eingeleitet und entsprechend der klinischen Verträglichkeit schrittweise zur Erzielung der optimalen therapeutischen Wirkung erhöht wird, ist eine Anpassung der Dosis nach Geschlecht, Gewicht oder Alter nicht erforderlich (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit mittelschwerer Einschränkung der Leberfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet. Neupro wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung nicht untersucht und ist bei diesen Patienten kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wurde keine relevante Erhöhung der Rotigotin-Plasmaspiegel beobachtet.
Die Plasmaspiegel der Konjugate von Rotigotin und seiner Desalkylmetaboliten steigen bei eingeschränkter Nierenfunktion an. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese Metabolite zu den klinischen Effekten beitragen (siehe «Dosierung/Anwendung, Spezielle Dosierungsanweisungen»).

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