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Fachinformation zu Tyverb®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Interaktionen

Lapatinib ist hauptsächlich ein Substrat von CYP3A4. Bei gleichzeitiger Gabe des CYP3A4-Hemmers Ketoconazol und Lapatinib war die systemische Exposition gegenüber Lapatinib ungefähr um das 3,6-Fache gesteigert und die Halbwertszeit verlängerte sich auf das 1,7-Fache. Bei gleichzeitiger Gabe des CYP3A4-Induktors Carbamazepin und Lapatinib, war die systemische Exposition von Lapatinib um ungefähr 72% gesenkt. Die gleichzeitige Verabreichung von Tyverb mit CYP3A4-Inhibitoren (einschliesslich aber nicht beschränkt auf Erythromycin, Telithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol, Grapefruitsaft, Ritonavir, Saquinavir, Cisapride, Verapamil, Pimozide, Nefazodone, Cyclosporin) oder –Induktoren (einschliesslich aber nicht beschränkt auf Rifampin, Rifabutin, Phenytoin, Carbamazepin, Hypericum perforatum (Johanniskraut)) sollte nur wenn unbedingt erforderlich erfolgen, und die klinische Antwort sowie das Auftreten von unerwünschten Ereignissen muss sorgfältig überwacht werden.
Die Dissolution von Lapatinib ist pH abhängig. Vorbehandlung mit einem Protonenpumpenhemmer (Esomeprazol) führte zu einer Senkung der systemischen Lapatinibexposition um durchschnittlich 27% (6-49%). Daher sollte Lapatinib mit Vorsicht eingesetzt werden, wenn Patientinnen mit Protonenpumpenhemmern vorbehandelt sind.
Lapatinib hemmt in vitro CYP3A4. Die gleichzeitige Verabreichung von Lapatinib und oral verabreichtem Midazolam führte zu einem Anstieg des AUC-Werts von Midazolam um ungefähr 45%. Bei intravenöser Verabreichung von Midazolam ergab sich keine klinisch signifikante Steigerung des AUC-Werts. Besondere Vorsicht ist daher bei der gleichzeitigen oralen Verabreichung von Tyverb und Substraten von CYP3A4 mit einer schmalen therapeutischen Breite geboten (vgl. «Pharmakokinetik»).
Lapatinib hemmt CYP2C8 unter In-vitro-Bedingungen in klinisch relevanten Konzentrationen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Lapatinib und intravenös verabreichtem Paclitaxel führte zu einer Erhöhung der Paclitaxel-Exposition um 23%, was auf die Hemmung von CYP2C8 und/oder P-Glycoprotein (Pgp) durch Lapatinib zurückzuführen ist. Für diese Kombination wurde in klinischen Studien eine Steigerung der Inzidenz und des Schweregrads von Durchfall und Neutropenie beobachtet. Vorsicht ist empfohlen bei der gleichzeitigen Verabreichung von Lapatinib und Paclitaxel.
Die gleichzeitige Verabreichung von Lapatinib und intravenös verabreichtem Docetaxel hatte keine signifikante Auswirkung auf die AUC- oder Cmax-Werte der beiden Wirkstoffe. Dagegen war ein vermehrtes Auftreten von Docetaxel-induzierter Neutropenie festzustellen.
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Verabreichung von Lapatinib mit Medikamenten, die eine schmale therapeutische Breite haben und Substrate von CYP2C8 sind (vgl. «Pharmakokinetik»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Lapatinib und Irinotecan führte zu einem ungefähr 40%-igen Anstieg der AUC von SN-38, dem aktiven Stoffwechselprodukt von Irinotecan. Der genaue Mechanismus dieser Wechselwirkung ist unbekannt. Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Verabreichung von Lapatinib und Irinotecan.
Lapatinib ist ein Substrat von BCRP (ABCG2) und hemmt diesen Effluxtransporter sowie den hepatischen Aufnahmetransporter OATP 1B1. Die klinische Relevanz dieser Wirkungen auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel oder die pharmakologische Aktivität anderer Chemotherapeutika ist nicht bekannt.
Lapatinib bewirkt keine signifikante Hemmung der Nierentransporter OAT oder OCT (die IC50-Werte unter In-vitro-Bedingungen lagen ≥6,9 µg/mL).
Lapatinib hemmt das Transportprotein Pgp unter In-vitro-Bedingungen in klinisch relevanten Konzentrationen. Die gleichzeitige Verabreichung von Lapatinib und oral verabreichtem Digoxin führte zu einem Anstieg des AUC-Werts von Digoxin um ungefähr 98%. Besondere Vorsicht ist erforderlich bei der gleichzeitigen Verabreichung von Lapatinib und Medikamenten, die eine schmale therapeutische Breite haben und Substrate von Pgp sind.
Grapefruitsaft beeinflusst das CYP3A4 und den P-Glykoprotein Efflux. Die gleichzeitige Verabreichung von Lapatinib und Grapefruitsaft kann zu einer starken Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Lapatinib führen. Daher ist die Verabreichung von Lapatinib mit Grapefruitsaft strengstens zu vermeiden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Tyverb und Capecitabine oder Trastuzumab führte zu keinen bedeutenden Veränderungen der Pharmakokinetik dieser Wirkstoffe (oder der Metaboliten von Capecitabine) oder von Lapatinib.
Die Bioverfügbarkeit von Lapatinib wird durch die Aufnahme von Nahrung beeinträchtigt (vgl. «Dosierung/Anwendung» sowie «Pharmakokinetik»).

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