Präklinische DatenBasierend auf den konventionellen Studien zur chronischen Toxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie reduzierte Lanthancarbonathydrat die Magenazidität bei Ratten, mit einer möglichen Hemmung der Magenentleerung.
Mutagenität und Kanzerogenese
Lanthancarbonathydrat zeigte bei Mäusen oder Ratten keine karzinogene Wirkung. Bei Mäusen war in der Gruppe mit der hohen Dosis (1'500 mg/kg/Tag) eine Zunahme von Magendrüsenadenomen festzustellen. Diese neoplastische Reaktion bei der Maus wurde auf eine Verschlimmerung spontaner pathologischer Magenveränderungen zurückgeführt, und ihr wurde nur eine geringe klinische Bedeutung beigemessen.
Lanthancarbonathydrat zeigte negative Testresultate betreffend Mutagenität bei in vitro Ames Tests mit Salmonella typhimurium und Escherichia coli Stämmen sowie bei in vitro HGPRT gene Mutation und chromosomalen Aberrationstests in CHO-Zellen. Lanthancarbonathydrat ergab ebenfalls negative Testresultate in einem oralen Mikrokern Test in Mäusen mit Dosierungen bis zu 2'000 mg/kg und in DNA Synthesetests in Ratten unter einer i.v. verabreichten Dosis von Lanthanchlorid von bis zu 0,1 mg/kg.
Reproduktionstoxizität
Bei Ratten, die ab dem 6. Trächtigkeitstag bis zum 20. Tag nach dem Werfen hohe Dosen Lanthancarbonathydrat erhalten hatten, zeigten die Muttertiere keine Wirkungen. Bei den Jungtieren wurden jedoch Gewichtsreduktionen und Verzögerungen bei einigen Entwicklungsmarkern (Öffnen der Augen und der Vagina) festgestellt. Bei Kaninchen, die während der Trächtigkeit mit hohen Tagesdosen Lanthancarbonathydrat behandelt wurden, waren Toxizitätserscheinungen bei den Muttertieren mit verringertem Futterverzehr und verminderter Körpergewichtszunahme, Zunahme von Prä- und Postimplantationsverlusten zu beobachten, und die Jungtiere wiesen ein verringertes Gewicht auf.
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