Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenÜberempfindlichkeit
Einzelfälle von Urtikaria, Angioödem, Rash, Bronchospasmus, oropharyngealem Ödem und Anaphylaxie weisen darauf hin, dass Hypersensitivitätsreaktionen vom Soforttyp auftreten können.
Paradoxer Bronchospasmus
Wie andere Arzneimittel zur Inhalation kann auch Atropair Steri-Nebs paradoxe Bronchospasmen auslösen, die lebensbedrohend sein können. Sollte ein paradoxer Bronchospasmus auftreten, muss Atropair Steri-Nebs unverzüglich abgesetzt und eine Alternativbehandlung eingeleitet werden.
Der Patient ist anzuweisen, bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot sofort den Arzt oder das nächste Spital aufzusuchen, wenn zusätzliche Inhalationen keine genügende Besserung herbeiführen.
Bei jeder chronischen Dosissteigerung sind die Inhalationstechnik und der Therapieplan zu überprüfen. Dies gilt besonders für Asthmatiker, bei denen evtl. durch eine Zugabe oder Dosissteigerung von antientzündlichen Arzneimitteln (u.a. von inhalativen Steroiden) die bronchiale Entzündung kontrolliert wird.
Ophthalmologische Komplikationen
Aufgrund seiner antimuskarinischen Aktivität sollte Atropair Steri-Nebs bei Patienten mit einer Prädisposition für Engwinkelglaukom nur mit Vorsicht angewendet werden. Es ist über Einzelfälle berichtet worden, wo Ipratropiumbromid-Aerosol direkt in die Augen gelangte und so zu ophthalmologischen Komplikationen führte (z.B. Mydriasis, erhöhter Augeninnendruck, Engwinkelglaukom, Augenschmerzen).
Augenschmerzen oder -beschwerden, unscharfes Sehen, Augenhalos oder unwirkliches Farbempfinden in Verbindung mit geröteten Augen durch Blutstauungen in der Bindehaut oder durch Hornhaut-Ödeme können Merkmale für einen akuten Glaukom-Anfall sein. Sollte eine beliebige Kombination dieser Symptome eintreten, können diese mit miotischen Augentropfen behandelt werden und ein Facharzt sollte umgehend aufgesucht werden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Bei Patienten mit vorbestehenden Störungen der Harntraktausscheidung (z.B. Prostatahyperplasie oder Blasenhalsobstruktion) muss Atropair Steri-Nebs mit Vorsicht angewendet werden.
Gastrointestinale Motilitätsstörungen
Patienten mit cystischer Fibrose können eher zu gastrointestinalen Motilitätsstörungen neigen als andere Patienten.
|