Präklinische DatenIn einem In-vivo Micronucleus-Test an Mäusen zeigte Dronedaron keine genotoxischen Effekte; Gleiches gilt für vier in vitro durchgeführte Tests:
Ein Ames-Test mit oder ohne metabolische Aktivierung, ein DNA-Reparaturtest an Hepatozyten von Ratten, eine genetische Mutationsuntersuchung an Hamster-Fibroblasten und eine zytogenetische Untersuchung an menschlichen Lymphozyten.
In 2-jährigen oralen Karzinogenitätsstudien war die höchste Dronedaron-Dosierung über 24 Monate 70 mg/kg/Tag bei Ratten und 300 mg/kg/Tag bei Mäusen.
Es wurde eine erhöhte Anzahl von Brustdrüsentumoren bei weiblichen Mäusen beobachtet, histiozytäre Sarkome bei Mäusen und Hämangiome im mesenterialen Lymphknotenbereich bei Ratten, jeweils unter der getesteten Höchstdosierung (entspricht der 5- bis 10-fachen Exposition im Vergleich zur therapeutischen Dosierung beim Menschen). Hämangiome sind keine präkanzerösen Veränderungen und entwickeln sich nicht zu malignen Hämangiomsarkomen, weder beim Tier noch beim Menschen. Keine dieser Beobachtungen wurde als relevant für Menschen eingestuft.
Hauptsächlich bei Ratten wurden in Studien zur chronischen Toxizität leichte und reversible Phospholipidosen (Akkumulation von Schaum-Makrophagen) in mesenterialen Lymphknoten beobachtet. Dieser Effekt wird als spezifisch für diese Spezies eingeschätzt und ist nicht relevant für den Menschen.
In einer Studie zur Toxizität mit wiederholten Gaben über 6 Monate wurde bei Ratten ab einer Dosierung von 10 mg/kg/Tag Dronedaron eine sehr leichte Plasmakreatininerhöhung festgestellt; dieser Effekt ist kein Zeichen für eine Beeinträchtigung der Nieren, da sich histologisch gesehen keine Nierenveränderung nachweisen liess.
Bei Versuchstieren, die hochdosiert Dronedaron erhielten, wurden phototoxische Effekte beobachtet.
Unter hohen Dosierungen zeigte Dronedaron bei Ratten einen signifikanten Einfluss auf die embryofötale Entwicklung, wie z.B. erhöhte Verluste nach Einnistung, reduziertes Gewicht von Fötus und Plazenta und externe, viszerale und skelettale Fehlbildungen.
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