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Fachinformation zu Victoza®:Novo Nordisk Pharma AG
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Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
In-vitro-Beurteilung von Arzneimittel-Wechselwirkungen mit Liraglutide
Das Potential von Liraglutide zur Beteiligung an pharmakokinetischen Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen, die mit Cytochrom P450 (CYP) und der Bindung an Plasmaproteine in Zusammenhang stehen, hat sich als sehr gering erwiesen.
In-vivo-Beurteilung von Arzneimittel-Wechselwirkungen mit Liraglutide
Für die Untersuchung von Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden stellvertretend für verschiedene Löslichkeitsgrade und Permeabilitätseigenschaften Paracetamol (Acetaminophen), Digoxin, Lisinopril, Griseofulvin und Atorvastatin herangezogen. Darüber hinaus wurde die Wirkung von Liraglutide auf die Resorption von Ethinylestradiol und Levonorgestrel aus einem Kombinationspräparat zur oralen Kontrazeption untersucht.
Die durch Liraglutide verursachte geringe Verzögerung der Magenentleerung führte zu keiner klinisch relevanten Beeinflussung der Resorption oral verabreichter Arzneimittel, weshalb keine Dosisanpassung erforderlich ist.
Einige Patienten erlitten unter Liraglutide-Behandlung schwere Durchfälle. Diarrhö kann die Resorption gleichzeitig oral gegebener Arzneimittel beeinträchtigen.
Paracetamol (Acetaminophen)
Liraglutide bewirkte keine Veränderung der AUC gegenüber Paracetamol nach Gabe einer Einzeldosis von 1'000 mg. Die Cmax von Paracetamol ging um 31 % zurück; die mittlere tmax stieg um bis zu 15 min. Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Atorvastatin
Liraglutide bewirkte keine Veränderung der AUC gegenüber Atorvastatin nach Gabe einer Einzeldosis von 40 mg Atorvastatin. Daher ist bei gleichzeitiger Anwendung mit Liraglutide keine Anpassung der Atorvastatin-Dosis erforderlich. Liraglutide führte zu einer Verminderung der Cmax von Atorvastatin um 38 % und einer Zunahme der mittleren tmax von 1 h auf 3 h.
Griseofulvin
Liraglutide bewirkte keine Veränderung der AUC gegenüber Griseofulvin nach Gabe einer Einzeldosis von 500 mg Griseofulvin. Die Griseofulvin-Cmax stieg um 37 %, während die mittlere tmax unverändert blieb.
Anpassungen der Dosis von Griseofulvin und anderen Substanzen mit geringer Löslichkeit und hoher Permeabilität sind nicht erforderlich.
Lisinopril und Digoxin
Nach Verabreichung einer Einzeldosis von 20 mg Lisinopril bzw. 1 mg Digoxin mit Liraglutide kam es zu einer Verminderung der Lisinopril- bzw. Digoxin-AUC um 15 % bzw. 16 % und zu einer Abnahme der jeweiligen Cmax um 27 % bzw. 31 %. Die mittlere tmax stieg mit Liraglutide im Fall von Lisinopril von 6 h auf 8 h und im Fall von Digoxin von 1 h auf 1.5 h.
Aufgrund dieser Ergebnisse ist eine Anpassung der Lisinopril- bzw. Digoxindosis nicht erforderlich.
Orale Kontrazeptiva
Liraglutide senkte die Cmax von Ethinylestradiol und Levonorgestrel nach Einzelgabe eines oralen Kontrazeptivums um 12 % bzw. 13 %. Die tmax für beide Substanzen verlängerte sich mit Liraglutide um 1.5 h. Man beobachtete keinen klinisch relevanten Effekt bezüglich der AUC weder von Ethinylestradiol noch von Levonorgestrel. Daher ist davon auszugehen, dass die kontrazeptive Wirkung durch gleichzeitige Verabreichung mit Liraglutide nicht beeinträchtigt wird.
Antikoagulantien
Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Eine klinisch relevante Wechselwirkung mit Wirkstoffen mit schlechter Löslichkeit oder engem therapeutischem Bereich wie z.B. Warfarin kann nicht ausgeschlossen werden. Bei Patienten, welche Antikoagulantien anwenden, wird zu Beginn der Liraglutide-Behandlung eine häufigere Überwachung des INR empfohlen.
Insulin
Es wurden keine pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Interaktionen zwischen Liraglutide und Insulin Detemir beobachtet, wenn man eine Einzeldosis von 0.5 E/kg Insulin Detemir mit Liraglutide 1.8 mg als Steady State in Patienten mit Typ 2 Diabetes verabreicht hat.
Pädiatrische Population
Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

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