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Fachinformation zu Victoza®:Novo Nordisk Pharma AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Liraglutide wird nach subkutaner Verabreichung langsam resorbiert; die Maximalkonzentration wird 8–12 Stunden nach der Gabe erreicht. Die geschätzte Maximalkonzentration von Liraglutide lag nach subkutaner Applikation einer Einzeldosis von 0.6 mg bei 9.4 nmol/l. Nach Verabreichung von 1.8 mg Liraglutide erreichte die durchschnittliche Steady-state-Konzentration (AUCt/24) etwa 34 nmol/l. Mit zunehmendem Körpergewicht sinkt die Liraglutid-Exposition. In einer Studie an gesunden Probanden wurde eine Dosisproportionalität für AUCt und Cmax nachgewiesen im Dosisbereich 0.4–0.9 mg und in einer zweiten Studie für AUCt im Dosisbereich 1.2–1.8 mg. Der intraindividuelle Variationskoeffizient der Liraglutide-AUC belief sich nach Einzelgabe auf 11 %. Die subkutane Verabreichung von Liraglutide kann am Bauch, Oberschenkel oder Oberarm erfolgen.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Liraglutide nach subkutaner Verabreichung beträgt etwa 55 %.
Distribution
Das scheinbare Verteilungsvolumen nach subkutaner Verabreichung liegt bei 11–17 l. Das mittlere Verteilungsvolumen nach intravenöser Gabe von Liraglutide beträgt 0.07 l/kg.
Liraglutide wird in grossem Umfang an Plasmaproteine gebunden (>98 %).
Metabolismus
Innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden nach Verabreichung einer Einzeldosis [3H]-Liraglutide bei gesunden Probanden lag im Plasma hauptsächlich intaktes Liraglutide vor. Es wurden zwei Nebenmetaboliten im Plasma nachgewiesen (≤9 % und ≤5 % der Gesamtradioaktivität im Plasma). Liraglutide wird in ähnlicher Weise wie grosse Proteine endogen metabolisiert, ohne dass ein bestimmtes Organ als Hauptweg für die Elimination verantwortlich ist.
Elimination
Nach Verabreichung von [3H]-Liraglutide wurde kein intaktes Liraglutide in Urin oder Faeces nachgewiesen. Nur ein geringer Teil der verabreichten Radioaktivität wurde in Form von Liraglutide-verwandten Metaboliten in Urin und Faeces ausgeschieden (6 % bzw. 5 %). Die Ausscheidung der Radioaktivität über Urin und Faeces fand hauptsächlich innerhalb der ersten 6–8 Tage statt und entsprach derjenigen der drei Nebenmetabolite.
Die mittlere Clearance nach subkutaner Applikation einer Einzeldosis Liraglutide beträgt etwa 1.2 l/h bei einer Eliminationshalbwertszeit von rund 13 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
In einer Einzeldosis-Studie wurde die Pharmakokinetik von Liraglutide bei Patienten mit unterschiedlichen Graden einer Leberfunktionsstörung beurteilt. Verglichen mit gesunden Probanden war die totale Liraglutide-Exposition bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung um 13–23 % vermindert.
Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion (Child-Pugh-Score >9) war die totale Exposition deutlich geringer (44 %).
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz war die Liraglutide-Exposition im Vergleich zu Personen mit normaler Nierenfunktion reduziert. Bei Patienten mit leichter (Creatinin-Clearance ClCr 50–80 ml/min), mittelschwerer (ClCr 30–50 ml/min) und schwerer (ClCr <30 ml/min) Nierenfunktionsstörung und bei dialysepflichtigen Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium war die Liraglutide-Exposition um 33 %, 14 %, 27 % bzw. 26 % vermindert.
Ältere Patienten
Die Ergebnisse einer pharmakokinetischen Studie an gesunden Probanden und einer populationspharmakokinetischen Analyse von Patientendaten (18 bis 80 Jahre) zeigen keinen klinisch relevanten Einfluss des Alters auf die Pharmakokinetik von Victoza.
Kinder und Jugendliche
Victoza wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Ethnische Zugehörigkeit
Die Ergebnisse einer populationspharmakokinetischen Analyse unter Einschluss weisser, schwarzer, asiatischer und hispanischer Probanden zeigten keinen klinisch relevanten Einfluss der ethnischen Zugehörigkeit auf die Pharmakokinetik von Victoza.
Fettleibigkeit
Eine populationspharmakokinetische Analyse lässt darauf schliessen, dass der Body-Mass-Index (BMI) keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Liraglutide hat.

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