| Unerwünschte WirkungenDie Sicherheit von Exforge HCT wurde bei Gabe der Höchstdosis von 10 mg/320 mg/25 mg im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie an 2'271 Patienten, von denen 582 Valsartan in Kombination mit Amlodipin und Hydrochlorothiazid erhielten, untersucht. Unter der Dreifachkombination wurden keine neuen oder unerwarteten unerwünschten Ereignisse im Vergleich zu den bekannten Wirkungen der Einzelwirkstoffe berichtet. Unter Langzeittherapie wurden keine anderen als die bereits bekannten Risiken beobachtet. Exforge HCT war unabhängig von Alter, Geschlecht und Rasse gut verträglich.Häufigkeiten
 «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Häufig: Hypokaliämie
 Gelegentlich: Anorexie, Hyperkalziämie, Hyperlipidämie, Hyperurikämie, Hyponatriämie, Gewichtszunahme
 Psychiatrische Erkrankungen
 Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Schlafstörungen
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen
 Gelegentlich: Koordinationsstörungen, Lagerungsschwindel, Anstrengungsschwindel, Geschmacksstörungen, Lethargie, Parästhesien, periphere Neuropathie, Neuropathie, Schläfrigkeit, Synkope
 Augenerkrankungen
 Gelegentlich: Sehstörungen
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Gelegentlich: Drehschwindel
 Herzerkrankungen
 Gelegentlich: Tachykardie
 Gefässerkrankungen
 Häufig: Hypotonie
 Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie, Phlebitis, Thrombophlebitis
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Gelegentlich: Husten, Dyspnoe, Halsirritationen
 Sehr selten: Akutes Atemnotsyndrom (ARDS) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Häufig: Dyspepsie
 Gelegentlich: Abdominale Beschwerden, Schmerzen im Oberbauch, Mundgeruch, Diarrhö, Mundtrockenheit, Nausea, Erbrechen
 Sehr selten: intestinales Angioödem
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Hautausschlag, Erythem
 Selten: Hyperhidrose, Exanthem, Pruritus
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Gelegentlich: Rückenschmerzen, Gelenkschwellung, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Myalgie, Schmerzen in den Extremitäten
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Häufig: Pollakisurie
 Gelegentlich: Serumkreatininerhöhung, akutes Nierenversagen
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: Erektile Dysfunktion
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Häufig: Müdigkeit, Oedeme
 Gelegentlich: Abasie, Gangstörungen, Asthenie, Unbehagen, Malaise, nicht-kardialer Brustschmerz
 Untersuchungen
 Gelegentlich: erhöhter Stickstoff aus Blutharnstoff (BUN), erhöhte Blutharnsäure
 In einer kontrollierten, klinischen Studie über 8 Wochen waren die Laborwertveränderungen unter Exforge HCT geringfügig und gemäss dem pharmakologischen Wirkungsmechanismus der Einzelwirkstoffe. Valsartan in der Dreifachkombination schwächt den hypokaliämischen Effekt von Hydrochlorothiazid ab.
 Zusätzliche Information zu den Einzelwirkstoffen
 Folgende unerwünschte Wirkungen, welche in der Studie mit Exforge HCT nicht beobachtet wurden, traten unter Therapie mit den Einzelwirkstoffen auf:
 Amlodipin
 Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
 Sehr selten: Leukopenie, Thrombozytopenie
 Erkrankungen des Immunsystems
 Sehr selten: Hypersensibilität
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Sehr selten: Hyperglykämie
 Psychiatrische Erkrankungen
 Gelegentlich: Depression, Insomnie, Stimmungsschwankungen (einschliesslich Angst)
 Selten: Verwirrung
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen
 Gelegentlich: Tremor, Geschmackstörungen, Synkope, Hypästhesien, Parästhesien
 Sehr selten: periphere Neuropathie, Hypertonie
 Augenerkrankungen
 Häufig: Sehbeeinträchtigungen (einschliesslich Diplopie)
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Gelegentlich: Tinnitus
 Herzerkrankungen
 Häufig: Palpitationen
 Gelegentlich: Arrhythmie (einschliesslich Bradykardie, ventrikuläre Tachykardie und Vorhofflimmern)
 Sehr selten: Myokardinfarkt
 Gefässerkrankungen
 Häufig: Wallungen
 Gelegentlich: Hypotonie
 Sehr selten: Vaskulitis
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Häufig: Dyspnoe
 Gelegentlich: Rhinitis, Husten
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Häufig: Abdominalschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, veränderte Stuhlgewohnheiten (einschliesslich Durchfall und Verstopfung)
 Gelegentlich: Erbrechen, Mundtrockenheit
 Sehr selten: Gastritis, Gingivahyperplasie, Pankreatitis
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Sehr selten: Leberenzymerhöhungen, einschliesslich erhöhtes Serumbilirubin, Hepatitis, intrahepatische Cholestase, Gelbsucht
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Alopezie, Exanthem, Purpura, Hautverfärbung, Hyperhidrose, Pruritus, Ausschlag, Urtikaria
 Sehr selten: Angioödem, multiformes Erythem, Steven Johnson Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lichtempfindlichkeit
 Unbekannt: Toxische Epidermale Nekrolyse
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Häufig: Knöchelschwellungen, Muskelkrämpfe
 Gelegentlich: Arthralgie, Myalgien, Rückenschmerzen
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Gelegentlich: Störungen beim Wasserlassen, Nykturie, erhöhte Miktionsfrequenz
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: Gynäkomastie, Impotenz
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Sehr häufig: Ödeme
 Häufig: Müdigkeit, Asthenie
 Gelegentlich: Schmerzen, Malaise, Brustschmerzen
 Untersuchungen
 Gelegentlich: Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
 Valsartan
 Infektionen und parasitäre Erkrankungen
 Häufig: virale Infektionen
 Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege, Pharyngitis, Sinusitis
 Sehr selten: Rhinitis
 Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
 Gelegentlich: Neutropenie
 Sehr selten: Thrombozytopenie, Hämoglobin- und Hämatokritwerte erniedrigt
 Erkrankungen des Immunsystems
 Sehr selten: Hypersensibilität
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Gelegentlich: Hyperkaliämie
 Psychiatrische Erkrankungen
 Gelegentlich: verminderte Libido
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: posturale Benommenheit
 Selten: Benommenheit
 Herzerkrankungen
 Gelegentlich: Herzinsuffizienz
 Sehr selten: Herzrhythmusstörungen
 Gefässerkrankungen
 Sehr selten: Vaskulitis
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Sehr selten: Abnorme Leberfunktionswerte einschliesslich Anstieg von Bilirubin im Blut
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Sehr selten: Angiooedem, Rash, Exanthem
 Unbekannt: Dermatitis bullous
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Sehr selten: Arthralgien
 Erkrankungen der Niere und Harnwege
 Sehr selten: Nierenfunktionsstörung, akutes Nierenversagen, Niereninsuffizienz, Kreatinin im Blut erhöht
 Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
 Sehr selten: fötale Komplikationen
 Hydrochlorothiazid
 Hydrochlorothiazid wurde jahrelang in grossem Umfang und manchmal in höheren Dosen als in Exforge HCT verwendet. Unter Monotherapie mit Thiazid-Diuretika, einschliesslich Hydrochlorothiazid, wurden die folgenden zusätzlichen unerwünschten Wirkungen beobachtet:
 Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
 Häufigkeit nicht bekannt: nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
 Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
 Selten: Thrombozytopenie, vereinzelt mit Purpura
 Sehr selten: Leukopenie, Agranulozytose, Knochenmarkinsuffizienz, hämolytische Anämie
 Erkrankungen des Immunsystems
 Sehr selten: Nekrotisierende Vaskulitis, Überempfindlichkeitsreaktionen
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Sehr häufig: (vorwiegend unter höheren Dosen) Hypokaliämie, erhöhte Blutfettwerte
 Häufig: Hyponatriämie, Appetitverminderung und Hypomagnesiämie
 Selten: Hyperkalzämie, Hyperglykämie, Glykosurie, Verschlechterung der diabetischen Stoffwechsellage,
 Sehr selten: hypochlorämische Alkalose
 Psychiatrische Erkrankungen
 Selten: Schlafstörungen
 Erkrankungen des Nervensystems
 Selten: Kopfschmerzen, Schwindel und Depression
 Augenerkrankungen
 Selten: Sehstörungen, besonders in den ersten Behandlungswochen.
 Häufigkeit unbekannt: Aderhauterguss (Choroidal effusion)
 Herzerkrankungen
 Selten: Arrhythmien
 Gefässerkrankungen
 Häufig: Orthostatische Hypotonie, die durch Alkohol, Anästhetika oder Sedativa verstärkt werden kann.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Sehr selten: Respiratorische Beschwerden einschliesslich Pneumonitis, Lungenoedem
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Häufig: leichte Übelkeit und Erbrechen
 Selten: Abdominalbeschwerden, Obstipation und Diarrhoe.
 Sehr selten: Pankreatitis
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Selten: Cholestase oder Ikterus.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Häufig: Urtikaria und andere Formen von Ausschlag
 Selten: Photosensibilitätsreaktionen
 Sehr selten: Lupus-erythematodes-ähnliche Reaktionen der Haut, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes und toxisch epidermale Nekrolyse
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Häufig: Impotenz.
 Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
 Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden im Rahmen der Erfahrungen nach der Markteinführung identifiziert. Da diese Wirkungen freiwillig von einer Population unbekannter Grösse gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, die Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen.
 Häufigkeit nicht bekannt: Akutes Nierenversagen, Nierenfunktionsstörung, aplastische Anämie, Erythema multiforme, Pyrexie, Muskelspasmen, Schwächegefühl, akute Myopie und akutes Winkelblockglaukom.
 Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
 Nicht-melanozytäre Malignome der Haut (NMSC) (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom): Basierend auf den verfügbaren Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein von der kumulativen Dosis abhängiger Zusammenhang zwischen Hydrochlorothiazid-Exposition und NMSC-Entwicklung beobachtet (siehe die Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
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