Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBeeinträchtigung des QT/QTc-Intervalls
Bei der Langzeitandrogendeprivation kommt es in ca. 20% der Patienten zu einer Verlängerung des QT-Intervalls (siehe Eigenschaften/Wirkungen). Der behandelnde Arzt sollte sorgfältig abwägen, ob bei Patienten mit QT-Ausgangswerten >450 ms (beispielsweise kongenitale QT-Prolongation) oder Patienten mit einer Vorgeschichte bzw. Risikofaktoren für Torsade de pointes die Vorteile einer Androgendeprivation das mögliche Risiko überwiegen.
Eine Komedikation mit die QT Zeit-verlängernden Substanzen (wie beispielsweise Antiarrhythmika der Klasse IA [z.B. Chinidin, Procainamid] und der Klasse III [z.B. Amiodaron, Sotalol]) ist zu vermeiden. Weitere Informationen zur klinischen Wirksamkeit siehe Kapitel Eigenschaften/Wirkungen.
Veränderung der Knochendichte:
In den klinischen Studien mit Degarelix erfolgte keine Untersuchung der Knochendichte. Unter Behandlung mit GnRH-Agonisten sowie bei Patienten nach Orchiektomie wurde jedoch über eine Abnahme der Knochendichte berichtet. Es ist davon auszugehen, dass auch eine Langzeit-Testosteronsuppression mit Degarelix einen Einfluss auf die Knochendichte hat.
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