| Unerwünschte WirkungenDie Nebenwirkungen sind für Hypertonie und Herzinsuffizienz wegen den unterschiedlichen Grunderkrankungen separat aufgelistet.Hypertonie:
 Die beobachteten Nebenwirkungen, die in den meisten Fällen leichten bis mittleren Grades waren, sind folgend nach Organklassen und Inzidenz geordnet:
 
 
 | Organsystemklasse
 | häufig(≥1/100, <1/10)
 
 | gelegentlich(≥1/1000, <1/100)
 
 | sehr selten(<1/10000)
 
 | unbekannt
 |  | Erkrankungen des Immunsystems:
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 | Einzelfälle: Angioödem, Überempfindlichkeit
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 |  | Psychiatrische Erkrankungen:
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 | Alpträume, Depressionen
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 |  | Erkrankungen des Nervensystems:
 | Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien
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 | Synkope
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 |  | Augenerkrankungen:
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 | Sehstörungen
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 |  | Herzerkrankungen:
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 | Bradykardie, Herzversagen, Herzinsuffizienz, verlangsamte AV-Überleitung/AV-Block
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 |  | Gefässerkrankungen:
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 | Hypotonie, (Verstärkung einer) Claudicatio intermittens
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 |  | Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 | Dyspnoe
 | Bronchospasmen
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 |  | Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
 | Obstipation, Nausea, Diarrhöe
 | Dyspepsie, Flatulenz, Erbrechen
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 |  | Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
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 | Pruritus, Rash
 | Verschlimmerung einer Psoriasis
 | Urticaria
 |  | Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
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 | Impotenz
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 |  | Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
 | Müdigkeit, Oedeme
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 Ausserdem sind folgende Nebenwirkungen bei anderen Betarezeptorenblocker beobachtet worden, die auch bei Nebivolol-Mepha auftreten können: Halluzinationen, Psychosen, Verwirrungen, kalte/zyanotische Extremitäten, Raynaud-Syndrom, trockene Augen und okulo-mukokutane Toxizität des Practolol-Typs.Chronische Herzinsuffizienz:
 Die Daten über die unerwünschten Wirkungen stammen aus einer placebokontrollierten klinischen Studie mit 1067 Patienten unter Nebivolol und 1061 Patienten unter Placebo. In dieser Studie traten bei 449 Patienten (42.1%), die Nebivolol erhielten unerwünschte Wirkungen in kausalem Zusammenhang auf, verglichen mit 334 (31.5%) die Placabo erhielten.
 Die bei den Nebivolol-Patienten am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Bradykardie (Häufigkeit in der aktiven Gruppe 11.2% vs. 2.2% in der Placebo-Gruppe) und Schwindel (Häufigkeit in der aktiven Gruppe 10.4% vs. 7.3% in der Placebo-Gruppe). Sämtliche unerwünschten Wirkungen, die als mindestens in einem möglichen Zusammenhang stehend beurteilt wurden und eine gegenüber Placebo über 0.5% höhere Inzidenz aufweisen sind folgend nach Organklassen und Inzidenz geordnet aufgeführt.
 
 
 | Organsystemklasse
 | sehr häufig(≥1/10)
 
 | häufig(≥1/100, <1/10)
 
 |  | Erkrankungen des Nervensystems:
 | Schwindel* (ohne Vertigo) 10.4%)
 | Kopfschmerzen*
 |  | Herzerkrankungen:
 | Bradykardie 11.2%
 | Verschlechterung der Herzinsuffizienz*, Atrioventrikulärer Block 1. Grades
 |  | Gefässerkrankungen:
 | -
 | Posturale Hypotonie*
 |  | Allgemeines:
 | -
 | Müdigkeit/Kraftlosigkeit*, Arzneimittelunverträglichkeit*, Ödeme der unteren Extremitäten
 |  | Untersuchungen:
 | -
 | Verminderte Herzfrequenz*, tiefer Blutdruck*
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 Die mit * bezeichneten unerwünschten Wirkungen traten hauptsächlich (>70%) in der Phase der Dosiseinstellung auf.Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
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