Dosierung/AnwendungÜbliche Dosierung
Erwachsene:
Die empfohlene Anfangsdosis von Ranexa beträgt 375 mg zweimal täglich. Nach 2 - 4 Wochen sollte die Dosis auf 500 mg zweimal täglich titriert und je nach Ansprechen des Patienten auf eine empfohlene Maximaldosis von 750 mg zweimal täglich weiter titriert werden. (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»)
Treten bei einem Patienten im Zusammenhang mit der Behandlung unerwünschte Ereignisse auf (z.B. Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen), kann eine Abwärtstitrierung von Ranexa auf 500 mg oder 375 mg zweimal täglich erforderlich sein. Falls die Symptome nach einer Reduktion der Dosis nicht abklingen, muss die Behandlung abgebrochen werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Eine sorgfältige Titrierung der Dosis wird bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung empfohlen. Bei Patienten mit mässiger oder schwerer Leberfunktionsstörung ist Ranexa kontraindiziert. (siehe Rubriken «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Eine sorgfältige Titrierung der Dosis wird bei Patienten mit leichter bis mässiger Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30–80 ml/Min.) empfohlen. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Min.) ist Ranexa kontraindiziert. (siehe Rubriken «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten sollte die Titrierung der Dosis mit besonderer Vorsicht erfolgen. Aufgrund der altersbedingt verminderten Nierenfunktion älterer Patienten kann bei ihnen die Ranolazin-Exposition erhöht sein. Bei älteren Patienten traten unerwünschte Ereignisse häufiger auf. (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
Geringes Gewicht:
Bei Patienten mit geringem Gewicht (≤60 kg) traten unerwünschte Ereignisse häufiger auf. Bei Patienten mit geringem Gewicht sollte die Titrierung der Dosis mit besonderer Vorsicht erfolgen. (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
Kongestive Herzinsuffizienz (CHF):
Bei Patienten mit mässiger bis schwerer CHF (NYHA-Klassen III–IV) sollte die Titrierung der Dosis mit besonderer Vorsicht erfolgen. (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Begleitende Behandlung mit CYP3A4- und p-Glykoprotein-(P-gp) Inhibitoren:
Eine sorgfältige Titrierung der Dosis wird bei Patienten empfohlen, die mit mittelstarken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Diltiazem, Fluconazol, Erythromycin) oder P-gp-Inhibitoren (z.B. Verapamil, Ciclosporin) behandelt werden. (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Eine begleitende Anwendung starker CYP3A4-Inhibitoren ist kontraindiziert. (siehe Rubriken «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
Kinder und Jugendliche
Da keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit für Kinder unter 18 Jahren vorliegen, wird Ranexa nicht zur Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen.
Art der Anwendung
Ranexa Retardtabletten müssen im Ganzen eingenommen, also nicht zerkleinert, zerbrochen oder zerkaut werden. Sie können zu den Mahlzeiten oder ausserhalb der Mahlzeiten eingenommen werden.
|