PharmakokinetikAbsorption
Nach der intravenösen Injektion verschwindet 18Fluorid schnell aus dem Blutstrom durch Anreicherung im Skelett und Ausscheidung über die Nieren.
Distribution
Plasmakonzentrationen fallen innerhalb von 4 - 5 h auf Werte unter 5 % der angewandten Dosis. Die Ausscheidung durch die Nieren beläuft sich auf 25 - 40 % der Dosis innerhalb derselben Zeit. Die Anreicherung im Knochen umfasst sowohl die reversible Anlagerung an der Knochen-Oberfläche mit Austausch von Hydroxyl-Ionen durch Fluorid-Ionen als auch die irreversible Integration in den mineralischen Knochen-Anteil. Insgesamt werden 50 - 60 % des verabreichten 18Fluorids im Knochen gebunden, der Rest wird über die Nieren ausgeschieden.
Metabolismus
Die Pharmakokinetik von 18Fluorid eröffnet die Möglichkeit, die defektive Knochenbildung bei metabolischen Knochenerkrankungen quantitativ mittels PET-Technik zu studieren. Verschiedene mathematische Modelle der Knochen-Kinetik des Tracers lassen diagnostische Rückschlüsse in diesen Krankheiten zu. Aus diesen Modellen abgeleitete kinetische Parameter haben auch im Monitoring der Entwicklung von Knochen-Metastasen Anwendung gefunden.
Elimination
Die Exkretion erfolgt durch glomeruläre Filtration bei mässiger passiver tubulärer Reabsorption. Die starke Akkumulation des Tracers in den Knochen und die schnelle renale Clearance erlauben eine präzise bildliche Darstellung des Zielorgans mit stark reduzierter Hintergrundaktivität in anderen Geweben und Organen (ausser Nieren) bereits 30 bis 60 min nach der Injektion.
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