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Fachinformation zu Xiapex:Swedish Orphan Biovitrum AG
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Unerwünschte Wirkungen

Dupuytren’sche Kontraktur
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen während der klinischen Studien mit Xiapex (272 von 409 Patienten erhielten bis zu drei Einzelinjektionen von Xiapex und 775 Patienten erhielten zwei gleichzeitige Injektionen in dieselbe Hand) waren lokale Reaktionen an der Injektionsstelle, zum Beispiel peripheres Ödem (nahe der Injektionsstelle), Kontusion (einschliesslich Ekchymose) sowie Blutung und Schmerz an der Injektionsstelle. Diese Reaktionen im Bereich der Injektionsstelle kamen sehr häufig vor, waren meist leicht bis mässig, und klangen im Allgemeinen innerhalb von 1-2 Wochen nach der Injektion ab. Im Zusammenhang mit dem Arzneimittel wurden als schwerwiegende unerwünschte Wirkungen Sehnenruptur (6 Fälle), Tendinitis (1 Fall), andere Bandläsionen (2 Fälle) und ein komplexes regionales Schmerzsyndrom (1 Fall) berichtet. Bei einem zuvor mit Xiapex behandelten Patienten wurde über eine anaphylaktische Reaktion berichtet (1 Fall).
Tabellarische Liste der Nebenwirkungen
Nachfolgend sind alle unerwünschten Wirkungen aufgeführt, die in den 3 randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studien mit einer Häufigkeit ab 0.1 % auftraten, geordnet nach Organsystem und Häufigkeit: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 und <1/10) und gelegentlich (≥1/1000 und <1/100). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen mit abnehmendem Schweregrad aufgezählt.
Die aus dem klinischen Studienprogramm berichteten Nebenwirkungen sind jene, die in den doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien zur Behandlung einer Dupuytren’schen Kontraktur bei erwachsenen Patienten mit einem tastbaren Strang (AUX-CC-857, AUX-CC-859) sowie in den nach der Markteinführung durchgeführten klinischen Studien (AUX-CC-864, AUX-CC-867) zu zwei gleichzeitigen Injektionen in dieselbe Hand beobachtet wurden.

Systemorganklasse

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Infektionen

Gelegentlich

Lymphangitis

Blut und Lymphsystem

Sehr häufig

Lymphadenopathie (15.1 %)

 

Häufig

Lymphknotenschmerzen

 

Gelegentlich

Lymphadenitis

Immunsystem

Gelegentlich

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion

Nervensystem

Häufig

Parästhesie, Kopfschmerzen, Hypoästhesie, Brennen, Schwindel

 

Gelegentlich

Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS), vasovagale Synkope,
Hyperästhesie

Gefässe

Gelegentlich

Hämatom, Hypotonie

Atmungsorgane

Gelegentlich

Dyspnoe

Gastrointestinale Störungen

Häufig

Nausea

Haut

Sehr häufig

Ekchymose (23.2 %), Pruritus (12.1 %)

 

Häufig

Blutblasena, Hautblasen, Exanthem, Erythem, Hyperhidrose

 

Gelegentlich

Hautverfärbung

Muskelskelettsystem

Sehr häufig

Schmerzen in den Extremitäten (31.3 %)

 

Häufig

Arthralgie, Axilläre Masse, Gelenkschwellung, Myalgie

 

Gelegentlich

Gelenk- und Muskelsteife

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Sehr häufig

Peripheres Ödemc (75.7 %), Druckempfindlichkeit (22.8 %); an Injektionsstelle: Schmerz (39.0 %), Blutung (34.9 %), Schwellung (21.7 %)

 

Häufig

Axillärer Schmerz, Entzündung, Schwellung; an Injektionsstelle: Pruritus, Vesikel, Entzündung, Ödem, Erythem, Wärmegefühl

 

Gelegentlich

Schmerzen, Fieber, Kälteintoleranz der behandelten Finger

Verletzung, Vergiftung und behandlungsbedingte Komplikationen

Sehr häufig

Kontusion (50.0 %)

 

Häufig

Hautverletzunga, b

 

Gelegentlich

Sehnenruptur, Ligamentverletzung

a von Patienten, die zwei gleichzeitige Injektionen von Xiapex in dieselbe Hand erhalten hatten, mit höherer Inzidenz (sehr häufig) berichtet als von Patienten, die in den placebokontrollierten Zulassungsstudien der Phase III zur Dupuytren’schen Kontraktur bis zu drei Einzelinjektionen erhalten hatten
b „Hautverletzung“ umfasst „Lazeration an der Injektionsstelle“ und „Risswunde“
c „peripheres Ödem” umfasst „Ödem an der Injektionsstelle” und „Ödem”
Die Inzidenz von Hautverletzungen (29.1 %) war bei Patienten, die in der historisch kontrollierten klinischen Studie AUX-CC-867 zwei gleichzeitige Injektionen von Xiapex erhalten hatten, höher als bei Patienten, die in den placebokontrollierten Zulassungsstudien der Phase III zur Dupuytren’schen Kontraktur (CORD I und CORD II) bis zu drei Einzelinjektionen erhalten hatten (8.8 %). Die meisten Hautverletzungen traten am Behandlungstag auf. Eine höhere Inzidenz von Hautverletzungen kann möglicherweise auf kräftigere Fingerstreckungen bei Patienten zurückgeführt werden, deren Hand mit einem Anästhetikum behandelt worden war. In der Studie AUX-CC-867 erhielten die meisten (85 %) der Patienten vor der Fingerstreckung ein Lokalanästhetikum.
Es gab keine weiteren klinisch bedeutsamen Unterschiede zwischen zwei gleichzeitigen Injektionen von Xiapex in dieselbe Hand und bis zu drei Einzelinjektionen von Xiapex hinsichtlich der Art der berichteten Nebenwirkungen (d. h., die meisten Nebenwirkungen waren örtlich auf die behandelte Gliedmasse begrenzt und von leichter bis mittlerer Intensität).
Das Gesamtsicherheitsprofil war bei den Patienten, die in Studie AUX-CC-867 zwei gleichzeitige Injektionen von Xiapex erhalten hatten, unabhängig von dem Zeitpunkt der Fingerstreckung nach der Injektion (d. h. 24 Stunden, 48 Stunden und ≥ 72 Stunden nach der Injektion) ähnlich.
Induratio penis plastica
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Das Gesamtsicherheitsprofil war in den beiden doppelblinden, placebokontrollierten Phase III Studien (832 männliche Patienten, 551 Patienten erhielten Xiapex) und in einer offenen Phase III Studie (189 männliche Patienten) mit Patienten, die zuvor in den kontrollierten Studien Placebo erhalten hatten, ähnlich. In den beiden doppelblinden, placebokontrollierten Phase III Studien waren die meisten Nebenwirkungen lokale Ereignisse im Penis- und Lendenbereich und der Grossteil dieser Ereignisse war von leichtem oder mässigem Schweregrad, wobei die meisten (79 %) innerhalb von 14 Tagen nach der Injektion abklangen. Das Nebenwirkungsprofil war nach jeder Injektion vergleichbar, unabhängig von der Anzahl der verabreichten Injektionen. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (> 25 %) während der kontrollierten klinischen Studien mit Xiapex waren Hämatome am Penis, Penisschwellung und Penisschmerzen. Schwere Hämatome am Penis, einschliesslich schwerer Hämatome an der Injektionsstelle, wurden sehr häufig berichtet.
In den kontrollierten und unkontrollierten klinischen Studien mit Xiapex bei Induratio penis plastica wurden gelegentlich Schwellkörperrupturen und andere schwerwiegende Schäden am Penis berichtet (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
Ein „knackendes“ Geräusch oder Gefühl im Penis, das manchmal als „Brechen“ oder „Schnalzen“ beschrieben wurde, und welche manchmal mit Erschlaffen, Hämatomen und/oder Schmerzen einhergingen, wurden insgesamt bei 73/551 (13.2 %) der mit Xiapex behandelten Patienten bzw. bei 1/281 (0.3 %) der mit Placebo behandelten Patienten in den beiden Studien 1 und 2 berichtet.
Tabellarische Liste der Nebenwirkungen
Nachfolgend werden die Nebenwirkungen nach Systemorganklassen und Häufigkeit anhand der folgenden Kategorien angeführt: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) und gelegentlich (≥ 1/1 000 bis < 1/100). Innerhalb jeder Häufigkeitsklasse sind die unerwünschten Wirkungen mit abnehmendem Schweregrad aufgezählt. Die aus dem klinischen Studienprogramm berichteten unerwünschten Wirkungen sind jene, die in den doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien häufiger als unter Placebo beobachtet wurden.

Systemorganklasse

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich

Durch Pilze verursachte Hautinfektion, Infektion, Infektion der oberen Atemwege

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich

Lymphknotenschmerzen, Eosinophilie, Lymphadenopathie

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich

Arzneimittel-Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion*

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich

Flüssigkeitsretention

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich

Abnorme Träume, Depression, Sexuelle Hemmung

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Kopfschmerzen, Schwindel, Geschmacksstörungen, Parästhesie, Brennen, Hyperästhesie, Hypoästhesie

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich

Tinnitus

Herzerkrankungen

Gelegentlich

Tachykardie

Gefässerkrankungen

Gelegentlich

Hämatom, Hypertonie, Blutung, Lypmphangiopathie, oberflächliche Thrombophlebitis

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Husten

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich

aufgetriebener Bauch, Obstipation

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig

Blutblase, Hautverfärbung

 

Gelegentlich

Erythem, Penisulzeration, erythematöser Hautausschlag, nächtliche Schweissausbrüche, Hauterkrankung, -knoten, -blasen, -granulome, -reizung oder -ödem, Pigmentierungsstörung, Hauthyperpigmentierung

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich

Schmerzen in Rücken, Schambereich oder Leisten, Affektion der Bänder, schmerzended Bänder, muskuloskelettale Beschwerden

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich

Dysurie, Harndrang

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr häufig

Hämatoma, Schwellungb, Schmerzenc oder Ekchymosed am Penis

 

Häufig

Bläschen am Penis, genitaler Puritus, schmerzhafte Erektion, Erektionsstörung, Dyspareunie, Rötung am Penis

 

Gelegentlich

Vorhautverklebung, Erkrankung des Penis, Fortschreiten der Induratio penis plastica, sexuelle Funktionsstörung, Skrotalerythem, Beschwerden im Genitalbereich, Genitalblutung, Beckenschmerz, verringerte Penisgrösse, Penisvenenthrombose, Skrotumödem, Skrotumschmerz

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Bläschen oder Puritus an der Injektionsstelle, lokalisiertes Ödem, Knötchen, Suprapubische Schmerzen

 

Gelegentlich

Hitzegefühl, Reaktion oder Verfärbung an der Injektionsstelle, Fieber, Schwellung, Asthenie, Schüttelfrost, Zyste, Induration, grippeartige Erkrankung, Ödem, Ausfluss, Druckempfindlichkeit

Untersuchungen

Gelegentlich

Erhöhter Glucosespiegel im Blut, erhöhter systolischer Blutdruck, erhöhte Körpertemperatur

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Häufig

Schmerzen während des Eingriffes

 

Gelegentlich

Penisfraktur, Hautverletzung, offene Wunde, Hämatom des Skrotums, Gelenksverletzung, Penisverletzung

a Umfasst: Von 87 % aller Patienten wurden Hämatome an der Injektionsstelle und am Penis beschrieben, die wörtlich als blaue Flecken am Penis oder an der Injektionsstelle berichtet wurden.
b Umfasst: Schwellung an der Injektionsstelle, Penisödem, Penisschwellung, lokale Schwellung, Skrotumschwellung und Ödem and der Injektionsstelle.
c Umfasst: Schmerzen an der Injektionsstelle, Penisschmerzen und Beschwerden an der Injektionsstelle.
d Umfasst: Kontusion, Ekchymosen, Penisblutung und Blutung an der Injektionsstelle.
* Bericht aus einer klinischen Studie nach Markteinführung von einem Patienten, der zuvor Xiapex zur Behandlung einer Dupuytren’schen Kontraktur erhalten hatte.

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