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Fachinformation zu Soolantra:Galderma SA
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Interaktionen

Klinische Studien zu Interaktionen mit Soolantra wurden nicht durchgeführt. Da nach Auftragen von Soolantra auf die Gesichtshaut relevante systemische Ivermectin-Konzentrationen gemessen wurden, können die nachfolgend beschriebenen Interaktionen auch bei topischer Therapie auftreten.
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Ivermectin
Der Haupt-Eliminationsweg von Ivermectin erfolgt über P-Glykoprotein (P-gp). Dabei ist das genaue Ausmass des Anteils vom Pgp am Metabolismus von Ivermectin beim Menschen unbekannt. Im Tierversuch führte der starke P-gp-Inhibitor Itraconazol zu einer annähernden Vervierfachung der Exposition. Beim Menschen führte der P-gp-Inhibitor Levamisol gemäss Literatur zu einer Verdopplung der AUC von Ivermectin; für den moderaten Inhibitor Azithromycin wurde ein Anstieg der Ivermectin-AUC um 31% beschrieben. Klinische Daten zum Einfluss starker P-gp-Inhibitoren (wie z.B. Ketokonazol oder Itraconazol) auf die Pharmakokinetik von Ivermectin liegen nicht vor.
Ivermectin ist ausserdem auch ein Substrat der Transporter MRP1, MRP2 und MRP3.
Die Metabolisierung von Ivermectin über das hepatische Enzym CYP3A4 ist im Vergleich zum Pgp quantitativ weniger bedeutend. Der Einfluss von starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Voriconazol, Posaconazol, Clarithromycin, Ketokonazol, Itraconazol) auf den Metabolismus von Ivermectin wurde nicht untersucht.
Ivermectin soll nicht zusammen mit starken Inhibitoren des Pgp oder des CYP3A4 (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Clarithromycin, Ritonavir, Cobicistat) angewendet werden, weil dies zu einem erheblichen Anstieg der Ivermectin-Spiegel führen kann (siehe "Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen").
Einfluss von Ivermectin auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
In vitro ist Ivermectin kein Inhibitor der CYP450-Isoenzyme 1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 3A4, 4A11 oder 2E1 und kein Induktor von CYP1A2, 2B6, 2C9 oder 3A4.
Ivermectin ist in hohen Konzentrationen gemäss Literatur ein moderater P-gp-Induktor. Klinische Daten zu möglichen Interaktionen mit P-gp-Substraten mit enger therapeutischer Breite liegen nicht vor. Durch die ausgeprägte Hemmwirkung von Ivermectin am P-gp können klinisch relevante Interaktionen mit P-gp Substraten bei längerer topischer Anwendung jedoch nicht ausgeschlossen werden. Ivermectin soll daher nicht zusammen mit Substanzen mit enger therapeutischer Breite angewendet werden, deren Exkretion wesentlich vom Pgp abhängt (z.B. Digoxin, Ciclosporin).
Ivermectin hemmt das Breast Cancer Resistance Protein (BCRP), was den Übertritt von Arzneimitteln in die Muttermilch beeinflusst.

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