Dosierung/AnwendungDie Anwendung von Hämofiltrationslösungen bei Patienten mit akutem Nierenversagen sollte unter der Leitung eines Arztes mit Erfahrung im Umgang mit einer solchen Behandlung erfolgen.
Übliche Dosierung
Die vorgeschriebene Filtrationsrate ist abhängig vom klinischen Zustand und dem Körpergewicht des Patienten. Soweit nicht anders verordnet, wird je nach Stoffwechsellage des Patienten eine Filtrationsrate von 20-25 ml/kg Köpergewicht pro Stunde zur Entfernung der harnpflichtigen Substanzen empfohlen.
Das Dosierungsvolumen unterliegt dem Ermessen des Arztes, da das Volumen an Substitutionslösung abhängig ist von der Intensität der Therapie und von der Flüssigkeitsmenge, die erforderlich ist, um einen Flüssigkeitsausgleich zu erreichen.
Kinder und Jugendliche
Die oben genannten Dosierungsempfehlungen gelten auch für Kinder und Jugendliche.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Die gebrauchsfertige Hämofiltrationslösung muss durch Öffnen der Peelnaht hergestellt werden. Durch fünfmaliges Wenden des Beutels wird die Mischung erhalten. Weitere Hinweise zur Handhabung: siehe «Sonstige Hinweise: Hinweise für die Handhabung».
Die gebrauchsfertige Hämofiltrationslösung wird mittels einer Infusionspumpe in den extrakorporalen Kreislauf infundiert.
Die Hämofiltrationslösung ersetzt das bei der Hämofiltration dem Blut entzogene Ultrafiltrat unter Berücksichtigung der Gesamtflüssigkeitsbilanz.
Die Behandlung bei akutem Nierenversagen ist zeitlich begrenzt und wird beendet bei Wiederherstellung der Nierenfunktion.
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