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Fachinformation zu Cotellic®:Roche Pharma (Schweiz) AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bitte konsultieren Sie die vollständige Fachinformation des Kombinationsprodukts.
Hämorrhagie
Bei Anwendung von Cotellic kann eine Hämorrhagie, einschliesslich schwerwiegender Hämorrhagien, definiert als symptomatische Blutungen in lebenswichtigen Körperregionen oder Organen, auftreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen, Klinische Studien»).
Bei Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren für eine Blutung, beispielsweise solchen mit Gehirnmetastasen, und/oder bei Patienten unter Behandlung mit Begleitmedikationen, welche das Blutungsrisiko erhöhen (beispielsweise eine Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern oder Antikoagulazien), ist Vorsicht geboten.
Hinsichtlich des Managements von Hämorrhagien sind die Angaben in der Rubrik Dosierung/Anwendung zu beachten (siehe «Empfehlungen zur Anpassung der Cotellic-Dosis bei bestimmten unerwünschten Arzneimittelreaktionen, Hämorrhagie»).
Seröse Retinopathie
Bei Patienten unter Behandlung mit MEK-Inhibitoren, einschliesslich Cotellic, kam es zum Auftreten von seröser Retinopathie (Flüssigkeitsansammlung in den Netzhautschichten) (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Die meisten Vorfälle wurden als Chorioretinopathie oder Netzhautablösung gemeldet.
Die mediane Dauer bis zum ersten Auftreten seröser Retinopathien betrug 1 Monat (Bereich: 0 bis 9 Monate). Die meisten, in der klinischen Prüfung beobachteten Ereignisse waren nach Unterbrechung der Dosisgabe oder Dosisreduktion reversibel oder besserten sich bis zum asymptomatischen Grad 1.
Bei Patienten, die über neue oder sich verstärkende Visusstörungen berichten, wird eine augenärztliche Untersuchung empfohlen. Wenn eine seröse Retinopathie diagnostiziert wird, sollte die Behandlung mit Cotellic ausgesetzt werden, bis sich die Visussymptome bis auf Grad ≤1 gebessert haben. Zur Behandlung einer serösen Retinopathie kann die Behandlung ausgesetzt oder beendet werden oder die Dosis kann verringert werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Empfehlungen zur Anpassung der Dosis: Tabelle 1»).
Linksventrikuläre Dysfunktion
Bei Patienten unter Behandlung mit Cotellic wurde eine Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) gegenüber dem Wert zum Behandlungsbeginn festgestellt (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Die mediane Dauer bis zum ersten Auftreten von Ereignissen betrug 4 Monate (Bereich: 1 bis 13 Monate).
Vor Beginn der Behandlung sollte der LVEF-Wert bestimmt werden, um einen Anfangswert zu ermitteln. Diese Messung sollte nach dem ersten Behandlungsmonat und danach mindestens alle 3 Monate oder nach klinischer Indikation bis zum Absetzen der Behandlung wiederholt werden. Zur Behandlung einer Verringerung des LVEF-Werts gegenüber dem Wert zum Behandlungsbeginn kann die Behandlung ausgesetzt oder beendet werden, oder die Dosis kann verringert werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Empfehlungen zur Anpassung der Dosis, Linksventrikuläre Dysfunktion»).
Bei allen Patienten, bei denen die Behandlung mit verringerter Cotellic-Dosis fortgesetzt wird, sollte nach etwa 2 Wochen, 4 Wochen, 10 Wochen und 16 Wochen und danach je nach klinischer Indikation der LVEF-Wert kontrolliert werden.
Zu Patienten, deren LVEF-Wert zum Beginn der Behandlung unter der institutionell geltenden Normwertgrenze (LLN, Lower Limit of Normal) oder unter 50 % liegt, wurden keine Untersuchungen durchgeführt.
Veränderungen der Leberwerte
Bei Anwendung von Cotellic in Kombination mit Vemurafenib sowie bei Anwendung von Vemurafenib als Einzelwirkstoff können Veränderungen der Leberwerte auftreten.
Bei Patienten, die mit Cotellic plus Vemurafenib behandelt wurden, sind Veränderungen der Leberwerte, insbesondere Anstiege der Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-Aminotransferase (AST) und der alkalischen Phosphatase (ALP), beobachtet worden (siehe Rubrik «Veränderungen der Laborwerte, Unerwünschte Wirkungen»).
Die Leberwerte sollten vor Einleitung einer Kombinationsbehandlung sowie während der Behandlung in monatlichen Abständen oder, falls klinisch indiziert, auch häufiger überwacht werden.
Grad 3 Veränderungen der Leberwerte unter der Behandlung mit Vemurafenib sollten durch Unterbrechung der Behandlung oder Reduktion der Dosis behandelt werden. Veränderungen der Leberwerte vom Grad 4 sollten durch Unterbrechung der Gabe, Reduktion der Dosis oder Abbruch der Gabe sowohl von Cotellic als auch von Vemurafenib behandelt werden (siehe Abschnitte «Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen, Empfehlungen zur Anpassung der Cotellic-Dosis bei Anwendung mit Vemurafenib (Veränderungen der Leberwerte»).
Diarrhö
Fälle von Grad ≥3 und schwerwiegender Diarrhö wurden bei Patienten, die mit Cotellic behandelt wurden, berichtet. Diarrhö sollte mit Antidiarrhoika und unterstützenden Massnahmen behandelt werden. Bei Diarrhö Grad ≥3, die trotz unterstützenden Massnahmen auftritt, sollte die Behandlung mit Cotellic und Vemurafenib unterbrochen werden, bis eine Verbesserung auf Grad ≤1 vorliegt. Wenn eine Diarrhö Grad ≥3 wieder auftritt, sollte die Dosis von Cotellic und Vemurafenib reduziert werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
QT-Verlängerung
Wenn sich die QTc-Zeit während der Behandlung auf über 500 ms verlängert, ist die Fachinformation für Vemurafenib (Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») zu beachten.
Rhabdomyolyse und Erhöhung der CPK
Bei Patienten unter Behandlung mit Cotellic ist Rhabdomyolyse aufgetreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
Die Behandlung mit Cotellic unterbrechen, wenn eine Rhabdomyolyse diagnostiziert wird, und die CPK-Werte und andere Symptome bis zum Abklingen überwachen. Je nach der Schwere der Rhabdomyolyse kann eine Dosissenkung oder ein Behandlungsabbruch erforderlich sein (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Empfehlungen zur Anpassung der Cotellic-Dosis bei bestimmten unerwünschten Arzneimittelreaktionen, Rhabdomyolyse und Erhöhungen der Creatin-Phosphokinase (CPK)»).
CPK-Erhöhungen vom Grad 3 und 4, einschliesslich asymptomatischer Erhöhungen über Baseline, sind auch bei Patienten aufgetreten, die Cotellic mit Vemurafenib in klinischen Studien erhalten haben (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen, Klinische Studien, Laborwertanomalien»). Die mediane Dauer des Zeitraums bis zum ersten Auftreten von CPK-Erhöhungen vom Grad 3 oder 4 betrug 16 Tage (Spanne: 11 Tage bis 10 Monate); die mediane Dauer des Zeitraums bis zum vollständigen Abklingen betrug 16 Tage (Spanne: 2 Tage bis 15 Monate).
Vor Beginn der Behandlung sind die CPK- und Creatinin-Serumwerte zu messen, um einen Baseline-Wert zu ermitteln, und anschliessend während der Behandlung einmal im Monat oder nach klinischer Indikationsstellung zu kontrollieren. Bei einem Anstieg des CPK-Serumwerts den Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Rhabdomyolyse oder andere Ursachen überprüfen. Je nach Schwere der Symptome oder der Höhe des Anstiegs des CPK-Werts kann eine Unterbrechung der Behandlung, eine Dosisreduzierung oder ein Behandlungsabbruch erforderlich sein (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung, Empfehlungen zur Anpassung der Cotellic-Dosis bei bestimmten unerwünschten Arzneimittelreaktionen, Rhabdomyolyse und Erhöhungen der Creatin-Phosphokinase (CPK)»).
Wirkung anderer Arzneimittel auf Cobimetinib
Cobimetinib ist ein empfindliches Substrat von CYP3A, daher kann die gleichzeitige Verabreichung von CYP3A-Inhibitoren oder -Induktoren die Cobimetinib-Konzentrationen verändern. Die gleichzeitige Gabe potenter CYP3A-Inhibitoren und -Induktoren wird nicht empfohlen. Mässig starke CYP3A-Inhibitoren und -Induktoren sind bei gleichzeitiger Verabreichung mit Cobimetinib mit Vorsicht anzuwenden (siehe Rubrik «Wirkung anderer Arzneimittel auf Cobimetinib»).
Lactose-Intoleranz
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Natriumgehalt pro Tablette
Jede Tablette enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), d. h., es ist nahezu «natriumfrei».

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