ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Praxbind®:Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Unerwünschte Wirkungen

Die Sicherheit von Praxbind wurde in einer Phase-III-Studie (RE-VERSE ADTM) bei 503 Patienten, die eine nicht kontrollierbare Blutung hatten oder eine Notfalloperation bzw. dringende Eingriffe benötigten und mit Pradaxa behandelt wurden, sowie in Phase-I-Studien bei 224 gesunden Probanden untersucht.
Von den insgesamt 503 Patienten in der RE-VERSE ADTM Studie verstarben 101 Patienten; jeder dieser Todesfälle konnte auf eine Komplikation des Indexereignisses oder auf Begleiterkrankungen zurückgeführt werden.
Bei 34 Patienten wurden thrombotische Ereignisse berichtet, die alle auf die Grunderkrankung der Patienten zurückzuführen waren (23 der 34 Patienten erhielten zum Zeitpunkt des Ereignisses keine antithrombotische Therapie).
In dieser Studie wurden die folgenden unerwünschten Ereignisse gemeldet, deren kausaler Zusammenhang mit Praxbind aufgrund des einarmigen Studiendesigns ungeklärt ist:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Harnwegsinfektion, Lungenentzündung, Infektion der unteren Atemwege.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: verringertes Hämoglobin, Anämie.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Hypokaliämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Delirium, Verwirrtheit.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Herzerkrankungen
Häufig: Bradykardie.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hypotonie, Hypertonie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Pleuraerguss, Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Obstipation, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Pyrexie, periphere Ödeme.
• Immunogenität
Serumproben von 283 Personen in Phase-I-Studien (224 Probanden erhielten Idarucizumab) und 501 Patienten der Phase-III-Studie wurden vor und nach der Behandlung auf Antikörper gegen Idarucizumab getestet.
Bei annähernd 12 % (33/283) der Probanden in Phase-I-Studien und 3,8% (19/501) der Patienten der Phase-III-Studie wurden vorbestehende Antikörper mit Kreuzreaktivität gegen Idarucizumab nachgewiesen. Es wurden weder Auswirkungen auf die Pharmakokinetik oder die aufhebende Wirkung von Idarucizumab noch Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet.
Behandlungsbedingte anti-Idarucizumab-Antikörper mit niedrigen Titern wurden bei 4% der Probanden in Phase I (10/224) und 1,6% (8/501) der Patienten der Phase-III-Studie nachgewiesen. In einer Subgruppe von 6 Probanden in Phase I wurde Idarucizumab zwei Monate nach der ersten Gabe ein zweites Mal verabreicht. Vor der zweiten Gabe wurden keine anti-Idarucizumab-Antikörper nachgewiesen. Bei einem Patienten traten nach der zweiten Gabe behandlungsbedingte anti-Idarucizumab-Antikörper auf.
Neun Patienten der Phase-III-Studie wurde Idarucizumab erneut verabreicht. Alle neun Patienten erhielten die zweite Gabe innerhalb von 6 Tagen nach der ersten Gabe. Bei keinem der Patienten, die Idarucizumab erneut erhalten hatten, wurden anti-Idarucizumab-Antikörper nachgewiesen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home