Unerwünschte WirkungenDaten zur Sicherheit von Sildenafil liegen aus insgesamt 74 placebo-kontrollierten klinischen Studien sowie aus der Marktüberwachung vor. 
Die am häufigsten beschriebenen unerwünschten Wirkungen bei den mit Sildenafil behandelten Patienten waren Kopfschmerzen, Flushing, Dyspepsie, verstopfte Nase und Schwindel. 
Nachfolgend werden alle medizinisch relevanten unerwünschten Wirkungen, welche in klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter der Anwendung von Sildenafil beobachtet wurden, nach Systemorganklassen und Häufigkeit angeführt. 
Häufigkeitsangaben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1000), sehr selten (<10'000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden). 
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach absteigender Häufigkeit geordnet. 
Infektionen und parasitäre Erkrankungen 
Gelegentlich: Rhinitis. 
Erkrankungen des Immunsystems 
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen. 
Erkrankungen des Nervensystems 
Sehr häufig: Kopfschmerzen (14,0%). 
Häufig: Schwindel. 
Gelegentlich: Schläfrigkeit, Hypästhesie. 
Selten: Synkope, Krampfanfälle (sowohl einzelne als auch rezidivierende Ereignisse). 
Augenerkrankungen 
Häufig: Verschwommensehen, Veränderungen des Farbsehens und andere Sehstörungen (wie Gefühl des Geblendetseins, Lichtringsehen). 
Gelegentlich: Hyperämie der Augen wie Konjunktiven, Photophobie, Augenschmerzen, Photopsie, Bindehautstörungen, Tränenflussstörung. 
Selten: Augenirritation, Augen-/Lidschwellung bzw.-ödem, Asthenopie, trockene Augen. 
Sehr selten: Mydriasis, Skleren-Verfärbung, Exophthalmus, Netzhautblutung. 
Nicht bekannt: Gesichtsfeld-Defekte, nicht arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION; siehe «Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen»), Verschluss von Netzhautgefässen. 
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths 
Gelegentlich: Vertigo, Tinnitus. 
Es liegen Einzelmeldungen über ein- oder beidseitige Hörminderungen bis hin zur (irreversiblen) Taubheit vor, teilweise zusammen mit Tinnitus und/oder Schwindel. Ob diese in einem kausalen Zusammenhang mit der Einnahme von PDE5-Inhibitoren einschliesslich Sildenafil stehen, ist nicht geklärt. 
Herzerkrankungen 
Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen. 
Selten: Vorhofflimmern, Myokardinfarkt. 
Nicht bekannt: ventrikuläre Arrhythmie, instabile Angina pectoris, plötzlicher Herztod. 
Gefässerkrankungen 
Häufig: Flushing/Hot flush 
Gelegentlich: Hypotonie. 
Selten: Hypertonie, Schlaganfall. 
Nicht bekannt: transitorische ischämische Attacke. 
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums 
Häufig: verstopfte Nase. 
Gelegentlich: Epistaxis. 
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 
Häufig: Dyspepsie, Nausea. 
Gelegentlich: Erbrechen, Mundtrockenheit, Oberbauchschmerzen, Sodbrennen. 
Selten: orale Hypästhesie. 
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes 
Gelegentlich: Hautausschlag. 
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen 
Gelegentlich: Myalgie, Schmerzen in den Extremitäten. 
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse 
Selten: verstärkte Erektion, Priapismus. 
Allgemeine Erkrankungen 
Gelegentlich: Müdigkeit, Brustschmerzen, Wärmegefühl. 
Selten: Reizbarkeit. 
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch. 
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