| Unerwünschte WirkungenDie Sicherheit von Amlodipin/Valsartan wurde in fünf kontrollierten Studien mit 5'175 Patienten untersucht, von denen 2613 Valsartan in Kombination mit Amlodipin erhielten.Unerwünschte Wirkungen sind nach Häufigkeitsangaben aufgelistet.
 Häufigkeiten
 «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» ≥ >1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
 Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind unerwünschte Wirkungen mit abnehmendem Schweregrad aufgelistet.
 Infektionen und parasitäre Erkrankungen
 Häufig: Nasopharyngitis, Influenza.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Selten: Hypersensibilität.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Selten: Angstzustände.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Kopfschmerzen.
 Gelegentlich: Schwindel, Somnolenz, Lagerungsschwindel, Parästhesie.
 Augenerkrankungen
 Selten: Sehstörungen.
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Gelegentlich: Drehschwindel.
 Selten: Tinnitus.
 Herzerkrankungen
 Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen.
 Selten: Synkopen.
 Gefässerkrankungen
 Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie.
 Selten: Hypotonie.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Gelegentlich: Husten, Kehlkopfschmerzen.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Gelegentlich: Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Verstopfung, Mundtrockenheit.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Hautausschlag, Erythem.
 Selten: Hyperhidrosis, Exanthem, Pruritus.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Gelegentlich: Gelenkschwellung, Rückenschmerzen, Arthralgie.
 Selten: Muskelspasmus, Schweregefühl.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Selten: Pollakisurie, Polyurie.
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Selten: Erektile Dysfunktion.
 Allgemeine  Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Häufig: Ödem, eindrückbares Ödem, Gesichtsödem, periphere Ödeme, Müdigkeit, Flush, Asthenie, Hitzewallungen.
 Weitere Informationen zur Kombinationstherapie
 In doppelblinden, aktiv- oder Placebo-kontrollierten Studien war die Inzidenz peripherer Ödeme bei den Patienten statistisch geringer, welche mit der Kombinationstherapie behandelt wurden (5.8%), verglichen mit den Patienten, welche mit Amlodipin-Monotherapie behandelt wurden (9%).
 Untersuchungen
 Sehr wenige Patienten mit Bluthochdruck, welche mit Valsartan/Amlodipin behandelt wurden, zeigten nachweisliche Veränderungen der Basiswerte in Labortests. Es gab eine leicht höhere Inzidenz von erhöhtem Stickstoff aus Blutharnstoff (BUN) in der Amlodipin-Valsartan-Gruppe (5.5%) und in der Valsartan-Monotherapie-Gruppe (5.5%) verglichen mit der Placebo-Gruppe (4.5%).
 Zusätzliche Information über die einzelnen Komponenten
 Folgende unerwünschte Wirkungen, welche in den Studien mit Amlodipin/Valsartan nicht beobachtet wurden, traten unter Therapie mit den Einzelwirkstoffen auf:
 Amlodipin
 Andere unerwünschte Wirkungen, welche unter Amlodipin-Monotherapie auftraten, unabhängig vom Kausalzusammenhang mit dem Studienmedikament, sind nachfolgend aufgeführt.
 Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems
 Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Sehr selten: allergische Reaktionen.
 Stoffwechsel und Ernährungsstärungen
 Sehr selten: Hyperglykämie.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Gelegentlich: Depression, Insomnie, Gemütsveränderung (einschliesslich Angst).
 Selten: Verwirrung.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen.
 Gelegentlich: Tremor, Geschmackstörungen, Synkope, Hypästhesien, Parästhesien.
 Sehr selten: periphere Neuropathie, Hypertonie.
 Augenerkrankungen
 Häufig: Sehbeeinträchtigung (einschliesslich Diplopie).
 Herzerkrankungen
 Häufig: Palpitationen.
 Gelegentlich: Arrhythmie, Bradykardie, Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardie.
 Sehr selten: Myokardinfarkt.
 Gefässerkrankungen
 Häufig: Hautrötung mit Wärmegefühl.
 Gelegentlich: Hypotonie.
 Sehr selten: Vaskulitis.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Häufig: Dyspnoe.
 Gelegentlich: Rhinitis.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Häufig: Abdominalschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, veränderte Stuhlgewohnheiten (einschliesslich Durchfall und Verstopfung).
 Gelegentlich: Erbrechen, Mundtrockenheit.
 Sehr selten: Pankreatitis, Gastritis, Gingivahyperplasie.
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Sehr selten: Hepatitis, Ikterus, erhöhte Leberenzymwerte (meistens vereinbar mit einer Cholestase).
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Alopezie, Purpura, Hautverfärbung, Photosensibilisierung Hyperhidrose, Pruritus, Ausschlag, Eyanthem, Urtikaria.
 Sehr selten: Angioödem, Erythema multiforme, Steven Johnson Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lichtempfindlichkeit.
 Unbekannt: Toxische Epidermale Nekrolyse.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Häufig: Knöchelschwellungen, Muskelkrämpfe.
 Gelegentlich: Myalgien, Arthralgien, Rückenschmerzen.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Gelegentlich: Miktionsstörungen, Nykturie, erhöhte Miktionsfrequenz.
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: Gynäkomastie, Impotenz.
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Sehr häufig: Ödeme.
 Häufig: Müdigkeit, Asthenie.
 Gelegentlich: Schmerzen, Malaise, Brustschmerzen.
 Untersuchungen
 Gelegentlich: Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme.
 In einer Placebo-kontrollierten Langzeitstudie mit Amlodipin (PRAISE-2) bei Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA-Grad III und IV mit einer nichtischämischen Äthiologie, war Amlodipin mit vermehrtem Auftreten von Lungenödem assoziiert, obwohl keine signifikante Differenz in der Inzidenz von Herzinsuffizienzverschlechterung, verglichen mit Placebo, bestand.
 Myokardinfarktrisiko und Verschlechterung der Angina pectoris: Selten kam es bei Patienten, insbesondere bei denjenigen mit schwerer koronarer Herzkrankheit, nach Beginn einer Behandlung mit Kalzium-Antagonisten oder nach einer Dosiserhöhung zu einem akuten Myokardinfarkt oder zu einer Verschlechterung der Angina pectoris (vermehrte, länger dauernde oder schwerere Anfälle). Arrhythmien (inkl. Bradykardie, ventrikuläre Tachykardie und Vorhofflimmern) wurden unter Therapie mit Kalzium-Antagonisten ebenfalls berichtet. Diese unerwünschten Ereignisse sind schwierig von der Grunderkrankung abzugrenzen.
 Valsartan
 Andere zusätzliche unerwünschte Wirkungen, welche in klinischen Studien mit Valsartan- Monotherapie bei der Indikation Hypertonie auftraten, unabhängig vom Kausalzusammenhang mit dem Studienmedikament, waren folgende:
 Infektionen und parasitäre Erkrankungen
 Häufig: virale Infektionen.
 Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege, Pharyngitis, Sinusitis.
 Sehr selten: Rhinitis.
 Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
 Gelegentlich: Neutropenie.
 Sehr selten: Thrombozytopenie, Hämoglobin- und Hämatokritwerte erniedrigt.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Sehr selten: Hypersensibilität.
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Gelegentlich: Hyperkaliämie.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Gelegentlich: Schlaflosigkeit, verminderte Libido.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: posturale Benommenheit.
 Selten: Benommenheit.
 Herzerkrankungen
 Gelegentlich: Herzinsuffizienz.
 Sehr selten: Herzrhythmusstörungen.
 Gefässerkrankungen
 Sehr selten: Vaskulitis.
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Sehr selten: Abnorme Leberfunktionswerte einschliesslich Anstieg von Bilirubin im Blut.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Sehr selten: Erbrechen.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Sehr selten: Angiooedem.
 Unbekannt: Dermatitis bullous.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Sehr selten: Myalgie.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Sehr selten: Nierenfunktionsstörung, akutes Nierenversagen, Niereninsuffizienz, Kreatinin im Blut erhöht.
 Schwangerschafts- und Perinatalbeschwerden
 Sehr selten: fötale Komplikationen.
 Untersuchungen
 Häufig: Erhöhung der Kreatininwerte im Blut.
 Neutropenie wurde in kontrollierten klinischen Prüfungen bei 1.9% der mit Valsartan behandelten Patienten und bei 1.6% der mit einem ACE-Hemmer behandelten Patienten festgestellt.
 Bei Patienten mit Herzinsuffizienz, welche mit Valsartan behandelt wurden, wurde bei 3.9% eine Kreatininerhöhung von über 50% beobachtet, verglichen mit 0.9% in der Placebo-Gruppe. Bei Patienten mit Status nach Herzinfarkt wurde eine Verdoppelung des Serumkreatinins bei 4.2% der mit Valsartan-behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 3.4% bei Captopril-behandelten Patienten.
 Bei Patienten mit Herzinsuffizienz wurde bei 10% der mit Valsartan-behandelten Patienten ein Anstieg des Serum-Kaliumspiegels auf über 20% beobachtet, verglichen mit 5.1% der Placebo- behandelten Patienten.
 Bei Patienten mit Herzinsuffizienz wurde bei 16.6% der mit Valsartan-behandelten Patienten ein Anstieg des Stickstoffs aus Blutharnstoff (BUN) auf über 50% beobachtet, verglichen mit 6.3% der Placebo-behandelten Patienten.
 Weitere bei klinischen Studien nach der Markteinführung und im Labor festgestellte unerwünschte Wirkungen in der Indikation Bluthochdruck werden nachfolgend nach dem Organklassensystem aufgeführt.
 Die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen, die nach der Markteinführung und im Labor festgestellt wurden, kann nicht ermittelt werden und wird daher als «Unbekannt» angezeigt.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Unbekannt: Überempfindlichkeit einschliesslich Serum-Krankheit.
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Unbekannt: Erhöhung der Leberfunktionswerte einschliesslich Anstieg der Bilirubinwerte im Blut.
 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
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