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Fachinformation zu Foster® 100/6, 200/6, Lösung zur Druckgasinhalation:Chiesi SA
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Dosierung/Anwendung

Foster ist zur Inhalation bestimmt. Da die Wirkstoffe von Foster durch die inhalative Anwendung in der Lunge deponiert werden, ist die richtige Handhabung des Dosier-Aerosols sehr wichtig. Die Patienten sollten darüber sorgfältig instruiert werden (siehe Rubriken «Anwendung des Inhalators» und Hinweise zur Handhabung».
Dosierung
Asthma
Die Initialdosis sollte entsprechend dem Schweregrad der Krankheit gewählt werden (vgl. dazu aktuelle Richtlinie, z.B. GINA). Die Dosierung sollte danach so angepasst werden, dass eine effektive Kontrolle der Symptome mit der niedrigsten Dosierung erreicht wird. Patienten sollten dazu regelmässig von einem Arzt untersucht werden, sodass die Dosierung von Foster nur auf ärztlichen Rat hin geändert wird. In Fällen, in denen die Kontrolle der Symptomatik mit der niedrigsten empfohlenen Dosisstärke erreicht wird, könnte der nächste Schritt darin bestehen, ein inhalatives Kortikosteroid versuchsweise allein anzuwenden.
Die Patienten sollten angewiesen werden, Foster jeden Tag anzuwenden, auch wenn sie keine Symptome aufweisen.
Bei schwerem Asthma sind regelmässige ärztliche Kontrollen angezeigt, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak-Flow-Werte) unterhalb 60% der Norm, mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30% auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.
Die Wirkung von pMDI (pressurized Metered Dose Inhaler) 200/6mcg auf die Verhinderung gefährlicher Asthmaexazerbationen wurde jedoch nicht speziell untersucht, vor allem nicht für hohe Dosen.
Wenn ein Patient Dosiskombinationen benötigt, die nicht mit dem Kombinationspräparat zur Verfügung stehen, sollten geeignete Dosierungen von Beta-2-Agonisten und/oder Kortikosteroiden in separaten Inhalatoren verordnet werden.
Foster 100/6
Es gibt zwei Behandlungsansätze:
Erhaltungstherapie: Foster 100/6 wird als regelmässige Erhaltungstherapie zusammen mit einem separaten schnellwirksamen Bronchodilatator als Bedarfstherapie angewendet.
Erhaltungs- und Bedarfstherapie: Foster 100/6 wird als regelmässige Erhaltungstherapie und als Bedarfstherapie bei Auftreten von Asthmasymptomen angewendet.
A. Erhaltungstherapie
Patienten sollten darauf hingewiesen werden, ihren separaten schnellwirksamen Bronchodilatator für eine Notfallanwendung jederzeit griffbereit zu haben.
Erwachsene ab 18 Jahren:
Zweimal täglich 1 oder 2 Inhalationen.
Die maximale Tagesdosis beträgt 4 Inhalationen.
B. Erhaltungs- und Bedarfstherapie
Die Patienten nehmen ihre tägliche Erhaltungsdosis Foster 100/6 und wenden Foster 100/6 zusätzlich bedarfsweise bei Auftreten von Asthmasymptomen an. Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, Foster für eine Notfallanwendung jederzeit griffbereit zu haben.
Die Erhaltungs- und Bedarfstherapie mit Foster sollte besonders für Patienten in Betracht gezogen werden mit:
·nicht vollständig kontrolliertem Asthma und Bedarf an Notfallmedikation
·Asthma-Exazerbationen in der Vergangenheit, die einer medizinischen Intervention bedurften.
Eine engmaschige Überwachung im Hinblick auf dosisabhängige Nebenwirkungen ist bei Patienten erforderlich, die häufig eine hohe Anzahl an Bedarfsinhalationen mit Foster durchführen.
Erwachsene ab 18 Jahren:
Die empfohlene Erhaltungsdosis beträgt 1 Inhalation zweimal täglich (1 Inhalation morgens und 1 Inhalation abends).
Die Patienten sollten bei Symptomen im Bedarfsfall 1 zusätzliche Inhalation durchführen. Wenn die Symptome nach einigen Minuten weiterhin bestehen, sollte eine weitere Inhalation erfolgen. Maximal 6 zusätzliche Inhalationen können täglich im Bedarfsfall eingenommen werden.
Patienten, die täglich mehrfach Bedarfsinhalationen benötigen, sollte dringend geraten werden, ärztlichen Rat einzuholen. Ihr Asthma sollte neu beurteilt und ihre Erhaltungstherapie sollte überdacht werden.
Foster 200/6
Erhaltungstherapie
Foster 200/6 sollte nur als Erhaltungstherapie angewendet werden. Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, ihren separaten schnellwirksamen Bronchodilatator für eine Notfallanwendung jederzeit griffbereit zu haben.
Erwachsene ab 18 Jahren
Zweimal täglich zwei Inhalationen.
Die maximale Tagesdosis beträgt 4 Inhalationen.
Kinder und Jugendliche
Empfohlene Dosis für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Foster bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht erwiesen. Vorliegende Daten mit Foster 100/6 zu Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren werden in den Abschnitten «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakokinetik» beschrieben. Eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.
COPD
Foster 100/6
Erwachsene ab 18 Jahren:
Zweimal täglich zwei Inhalationen.
Besondere Patientengruppen:
Bei älteren Patienten sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Für die Anwendung von Foster bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen liegen keine Daten vor (siehe «Pharmakokinetik»).
Die Patienten sind über die richtige Handhabung des Inhalators zu instruieren (siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise zur Handhabung»).
Patienten, die Schwierigkeiten haben die Aerosolstösse mit der Einatmung zu synchronisieren, können den AeroChamber Plus®-Spacer benutzen. Sie sollten durch Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal in die korrekte Anwendung und Pflege ihres Inhalators und Spacers eingewiesen und es sollte ihre Technik überprüft werden, um eine optimale Abgabe des inhalierten Arzneimittels in die Lungen zu gewährleisten. Dies kann der Patient durch die Benutzung des AeroChamber Plus® erreichen, indem er einen kontinuierlichen langsamen und tiefen Atemzug durch den Spacer unmittelbar nach dem Auslösen macht.
Die Patienten sollten nach der Inhalation den Mund mit Wasser ausspülen, mit Wasser gurgeln oder die Zähne putzen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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