PharmakokinetikAbsorption
TESTAVAN bewirkt eine transdermale Testosteronzufuhr mit einer medianen Tmax von etwa 2-4 Stunden . Bei einmal täglicher Anwendung sinkt die Gesamttestosteronkonzentration nach ca. 12 Stunden auf Werte vor der Applikation. Bei täglicher Applikation über 10 Tage kam es nicht zu einer Akkumulation. Das Steady State wird bereits nach der ersten Anwendung erreicht. In der Phase III-Studie lag die Cavg unter 23mg, 46mg bzw. 69mg bei 368 (+/-121)ng/dl, 506 (+/-207)ng/dl bzw. 438 (+/-164)ng/dl.
Bei Applikation an Schulter und Oberarm wies Testavan eine um 49% bzw. 41% höhere Bioverfügbarkeit auf als nach Applikation an Abdomen oder Oberschenkel.
Distribution
Etwa 40 % des Testosterons im Plasma sind an SHBG gebunden, 2 % liegen als freies Testosteron vor, der Rest ist an Albumin und andere Proteine gebunden. Das an Albumin gebundene Testosteron dissoziiert leicht und wird als biologisch aktiv angesehen. Hingegen ist die Bindung an SHBG stark.
Metabolismus
Der Metabolismus entspricht jenem des endogenen Testosterons. Testosteron wird, überwiegend in der Leber, über zwei verschiedene Pfade zu verschiedenen 17-Ketosteroide metabolisiert. Die aktiven Hauptmetaboliten sind Dihydrotestosteron (DHT) und Estradiol.
Elimination
Etwa 90 % einer intramuskulär applizierten Testosteron-Dosis werden über den Urin als Glukuronsäure- und Sulfat-Konjugate von Testosteron und seinen Metaboliten eliminiert. Etwa 6 % einer Dosis werden, vorwiegend in unkonjugierter Form, mit den Faezes ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Pharmakokinetik von Testavan wurde bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion nicht spezifisch untersucht.
BMI
Ein möglicher Einfluss des BMI auf die Pharmakokinetik von Testavan wurde nicht untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass die Pharmakokinetik transdermaler Testosteron-Präparate durch den BMI beeinflusst wird und bei Patienten mit niedrigem BMI üblicherweise höhere Testosteronspiegel gemessen werden.
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