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Fachinformation zu Methylphenidat-Mepha LA Depocaps®:Mepha Pharma AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Die Dosierung von Methylphenidat-Mepha LA soll individuell, den Bedürfnissen bzw. dem Ansprechen des einzelnen Patienten entsprechend, erfolgen.
Der Zeitpunkt der Einnahme bei der Behandlung von ADHS sollte so gewählt werden, dass er mit den Perioden grössten schulischen, verhaltensmässigen und sozialen Schwierigkeiten des Patienten bzw. der Patientin zusammenfällt.
Die Verabreichung von Methylphenidat-Mepha LA sollte mit einer tiefen Dosis begonnen und wöchentlich erhöht werden. Die maximale tägliche Dosis beträgt 60 mg.
Kinder ab 6 Jahren: Methylphenidat-Mepha LA (lang wirksame Methylphenidathydrochlorid-Kapseln) ist für die orale einmal tägliche Verabreichung am Morgen vorgesehen.
Die empfohlene Dosis Methylphenidat-Mepha LA für Patienten, die gegenwärtig 2×/d Ritalin erhalten, ist unten angegeben.

Frühere Ritalindosis

Empfohlene Methylphenidat-Mepha LA Dosis

5 mg Ritalin 2×/d
oder
10 mg Ritalin 2×/d

10 mg 1×/d
oder
20 mg 1×/d

15 mg Ritalin 2×/d

30 mg 1×/d

20 mg Ritalin 2×/d

40 mg 1×/d

Für andere Dosierungsschemen von Methylphenidat sollte die Startdosis je nach klinischer Situation gewählt werden. Die Methylphenidat-Mepha LA-Dosis kann in wöchentlichen Intervallen in Schritten von 10 mg bis zu einer maximalen Tagesdosis von 60 mg eingestellt werden.
Methylphenidat-Mepha LA kann mit oder ohne Mahlzeiten eingenommen werden. Methylphenidat-Mepha LA kann als ganze Kapsel geschluckt werden oder der Inhalt der Kapseln kann auf etwas Nahrung gestreut werden (s. die folgenden speziellen Anweisungen).
Methylphenidat-Mepha LA Kapseln und/oder ihr Inhalt sollten nicht zerdrückt, gekaut oder zerteilt werden.
Verabreichung durch Streuen des Kapselinhaltes auf ein Nahrungsmittel:
Die Kapseln können sorgfältig geöffnet und die Kügelchen über wenig weiche Nahrung (z.B. Apfelmus) gestreut werden. Die Nahrung sollte nicht warm sein, da dies die Eigenschaften der modifizierten Wirkstofffreigabe dieser Formulierung beeinflussen könnte. Die Mischung aus Nahrung und Arzneimittel sollte sofort und vollständig verzehrt werden. Diese Mischung darf nicht zur späteren Einnahme stehen gelassen werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Es liegen keine systematischen Untersuchungen zu Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Es liegen keine systematischen Untersuchungen zu Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vor (s. «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten
Es liegen keine Studiendaten zu Patienten über 60 Jahre vor.
Kinder und Jugendliche
In kontrollierten Studien wurde die Anwendung von Methylphenidat LA bei Patienten unter sechs Jahren nicht untersucht. Methylphenidat-Mepha LA sollte bei Patienten unter sechs Jahren nicht angewendet werden.
Hinweis: Wenn sich die Symptome nach Dosissteigerung über 1 Monat nicht bessern, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.
Sollten sich die Symptome verschlechtern oder sollten unerwünschte Wirkungen auftreten, sollte die Dosierung reduziert oder - wenn nötig - das Arzneimittel abgesetzt werden.
Wenn die Wirkung des Arzneimittels am Abend zu früh nachlässt, können hyperaktives Verhalten und/oder Unfähigkeit einzuschlafen wiederkehren. Nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin kann abends eine weitere geringe Dosis an Methylphenidat als schnellfreisetzende Darreichungsform gegeben werden.
Methylphenidat-Mepha LA sollte von Zeit zu Zeit (mindestens einmal jährlich) abgesetzt werden, um den Nutzen der Therapie neu zu bewerten. Es ist möglich, dass die symptomatische Besserung auch dann bestehen bleibt, wenn das Arzneimittel vorübergehend oder permanent abgesetzt wird. Die medikamentöse Behandlung soll und muss nicht auf unbestimmte Zeit ausgedehnt werden. Sie kann in der Regel während oder nach der Pubertät beendet werden.
Untersuchung vor der Behandlung
Vor Beginn der Behandlung mit Methylphenidat-Mepha LA ist es notwendig einen kardiovaskulären Status zu erheben und zu dokumentieren, Blutdruck und Herzfrequenz einschliessend. Da keine Langzeitdaten vorliegen, sollten regelmässige kardiovaskuläre Untersuchungen bei Vorliegen eines Risikofaktoren-Profils erfolgen. Ebenfalls sollten bereits vor Behandlungsbeginn Grösse und Gewicht zur Dokumentation in einer Wachstumskurve gemessen werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Vor Beginn der Behandlung mit Methylphenidat-Mepha LA sollten die Patienten auf vorbestehende kardiovaskuläre und psychiatrische Erkrankungen untersucht werden, und es sollte eine Familienanamnese hinsichtlich plötzlichen Tod, ventrikulärer Arrhythmien und psychiatrischer Erkrankungen erstellt werden.

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