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Fachinformation zu XOSPATA™:Astellas Pharma AG
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Interaktionen

Pharmakokinetische Wechselwirkungen
Die Gilteritinib-Exposition (AUCinf) nahm bei gleichzeitiger Verabreichung von XOSPATA mit einem starken CYP3A/P-gp-Induktor (Rifampin) um ca. 70% ab. Gilterinib Cmax verringerte sich um 30%.
Die Gilteritinib-Exposition nahm bei gleichzeitiger Verabreichung von XOSPATA mit einem starken CYP3A-Inhibitor und P-gp (Itraconazol) bei gesunden erwachsenen Probanden etwa auf das 2,2-Fache und bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer AML etwa auf das 1,5-Fache zu.
Pharmakodynamische Wechselwirkungen
In-vitro-Studien
Basierend auf In-vitro-Daten ist es möglich, dass Gilteritinib die Wirkungen von Arzneimitteln, die sich gegen 5HT2B-Rezeptoren oder unspezifische Sigma-Rezeptoren richten (z.B. Escitalopram, Fluoxetin, Sertralin), mindert. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Gilteritinib ist zu vermeiden, sofern die Anwendung nicht als unerlässlich für die Versorgung des Patienten angesehen wird.
In vitro-Experimente haben gezeigt, dass Gilteritinib ein Substrat von Breast Cancer Resistance Protein (BCRP) ist.
Enzyminduktoren
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die starke Induktoren von CYP3A/P-gp sind (z.B. Rifampin, Phenytoin, Johanniskraut), mit Gilteritinib sollte vermieden werden, da sie die Plasmaexposition von Gilteritinib reduzieren können.
Enzyminhibitoren
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die starke Inhibitoren von CYP3A sind (z.B. Itraconazole, Voriconazol, Posaconazol, Clarithromycin, Erythromycin), mit Gilteritinib ist zu vermeiden, da sie die Plasmaexposition von Gilteritinib erhöhen können. Es sind Alternativen zu erwägen. Sollte eine Kombination mit starken CYP3A4 Inhibitoren jedoch unvermeidlich sein, so sollten Patienten verstärkt auf Nebenwirkungen hin überwacht werden.
Arzneimittel, die starke Inhibitoren von P-gp (z.B. Captopril, Azithromycin, Carvedilol, Ritonavir) sind, können die Plasmaexposition von Gilteritinib erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Gilteritinib ist zu vermeiden, sofern die Anwendung nicht als unerlässlich für die Versorgung des Patienten angesehen wird.
Wirkung von XOSPATA auf andere Arzneimittel
Gilteritinib ist kein Inhibitor oder Induktor von CYP3A4 oder ein Inhibitor von MATE1 in vivo. Die Pharmakokinetik von Midazolam (ein sensitives CYP3A4 Substrat) wurden nicht signifikant (Anstieg von Cmax und AUC von etwa 10%) beeinflusst bei einmal täglicher Anwendung von Gilteritinib (300 mg) über 15 Tage bei Patienten mit FLT3-mutierter, rezidivierter oder refraktärer AML. Ebenso wurde die Pharmakokinetik von Cephalexin (ein sensitives MATE1 Substrat) nicht signifikant (Anstieg von Cmax und AUC weniger als 10%) beeinflusst bei einmal täglicher Anwendung von Gilteritinib (200 mg) über 15 Tage bei Patienten mit FLT3-mutierter, rezidivierter oder refraktärer AML.
Gilteritinib ist ein Inhibitor von P-gp, BCRP and OCT1 in vitro.
Da Gilteritinib diese Transporter bei therapeutischer Dosis inhibieren kann, wird bei gleichzeitiger Anwendung von Gilteritinib mit P-gp Substraten (z. Bsp. Digoxin, Dabigatranetexilat), BCRP Substraten (z. Bsp. Mitoxantron, Rosuvastatin) und OCT1 Substraten (z. Bsp. Metformin) zur Vorsicht geraten.

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