Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAtropinsulfat soll nur im Falle von signifikanten Symptomen einer Intoxikation mit Acetylcholinesterasehemmern angewendet werden. Eine isolierte Miose ist keine Indikation zur Behandlung mit Atropin.
Die fortgesetzte Behandlung mit Atropinsulfat soll unter kontinuierlicher medizinischer Überwachung erfolgen. Die wiederholte Dosierung basiert auf der muskarinergen Symptomatik (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Es ist zu beachten, dass die Miose durch systemische Gabe von Atropin meist nicht beeinflusst wird und auch nach Resolution der übrigen muskarinischen Symptome über Tage anhalten kann. Die Dosistitration soll deshalb nicht aufgrund einer Miose erfolgen (Risiko einer Überdosierung).
Atropinisierung
Bei der fortgesetzten Behandlung mit Atropin ist auf Zeichen der Atropinisierung zu achten (z.B. Tachykardie, Hypertonie, Flushing, heisse trockene Haut, trockene Schleimhäute, Fieber/Hyperthermie; siehe auch unter «Überdosierung»).
Besondere Vorsicht ist geboten bei:
·Säuglingen und Kleinkindern bis zum zweiten Lebensjahr und Erwachsenen über 65 Jahren sowie bei Patienten mit Down-Syndrom, da diese möglicherweise empfindlicher gegenüber den toxischen Effekten von Atropinsulfat reagieren.
·Tachykardie, Rhythmusstörungen, Koronarsklerose, Herzinsuffizienz
·Akutem Lungenödem
·Gastrointestinalen Störungen
·mechanische Stenosen des Magen-Darm-Traktes
·Megakolon
·Obstipation infolge Darmatonie
·Engwinkelglaukom
·Prostatahypertrophie mit Restharnbildung
·Myasthenia gravis
·Fieberzuständen
·Hyperthyreose
·schweren Zerebralsklerosen
·Blutverlust
Dieses Arzneimittel enthält 350.5 mg Natrium pro Durchstechflasche, entsprechend 17.5% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
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