Unerwünschte WirkungenZusammenfassung des Sicherheitsprofils
In den placebokontrollierten klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs), die bei ≥2 % der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten auftraten, Infektionen der oberen Atemwege, Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut erhöht, erhöhte Alanintransaminase, Bronchitis, Übelkeit, Neutropenie, Husten, erhöhte Aspartattransaminase und Hypercholesterinämie.
In den placebokontrollierten klinischen Studien zur atopischen Dermatitis waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (≥2 % der Patienten) unter RINVOQ 15 mg Infektionen der oberen Atemwege, Akne, Herpes simplex, Kopfschmerzen, CPK im Blut erhöht, Husten, Follikulitis, Abdominalschmerz, Übelkeit und Grippe.
In den placebokontrollierten klinischen Studien zur Induktions- und Erhaltungstherapie bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (≥3 % der Patienten) unter RINVOQ 45 mg, 30 mg oder 15 mg Infektionen der oberen Atemwege, Fieber, CPK im Blut erhöht, Anämie, Kopfschmerzen, Akne, Herpes zoster, Neutropenie, Ausschlag, Pneumonie, Hypercholesterinämie, Bronchitis, erhöhte Aspartattransaminase, Ermüdung, Follikulitis, erhöhte Alanintransaminase, Herpes simplex und Grippe.
Die häufigsten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen waren schwerwiegende Infektionen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Rheumatoide Arthritis
Insgesamt wurden in klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis 4443 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von 5263 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 2972 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 2630 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg; 1607 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
Drei placebokontrollierte Studien (1035 Patienten unter RINVOQ 15 mg einmal täglich und 1042 Patienten unter Placebo) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 12-14 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen.
Psoriasis-Arthritis
Insgesamt wurden in klinischen Studien zu Psoriasis-Arthritis 1827 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von 1639,2 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 722 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 907 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg; 359 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
Zwei placebokontrollierte Studien (640 Patienten unter RINVOQ 15 mg einmal täglich und 635 Patienten unter Placebo) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 24 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen.
Ankylosierende Spondylitis
Insgesamt wurden in den beiden klinischen Studien zu ankylosierender Spondylitis 596 Patienten mit RINVOQ 15 mg behandelt, was einer Exposition von 577.3 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 228 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ 15 mg behandelt.
Atopische Dermatitis
Insgesamt wurden in klinischen Studien zu atopischer Dermatitis 2898 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von etwa 3255 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 1920 mindestens ein Jahr lang behandelt. In den drei globalen Phase-III-Studien erhielten 1239 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg, von diesen wurden mindestens 791 ein Jahr lang behandelt.
Vier globale placebokontrollierte Studien (eine Phase-II- und drei Phase-III-Studien) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 16 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen. Dabei erhielten 899 Patienten RINVOQ 15 mg einmal täglich und 902 Patienten Placebo.
Colitis ulcerosa
RINVOQ wurde bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa in einer Phase IIb und in drei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Phase-III-Studien (UC-1, UC-2 und UC-3) und einer Langzeitstudie (siehe «Klinische Wirksamkeit») mit insgesamt 1304 Patienten (entsprechend 1821 Patientenjahren) untersucht, von denen 721 Patienten mindestens ein Jahr lang behandelt wurden.
In den Induktionsstudien (Phase IIb, UC-1 und UC-2) erhielten 719 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 45 mg, 513 wurden 8 Wochen lang behandelt und 127 Patienten bis zu 16 Wochen.
In der Erhaltungsstudie UC-3 und der Langzeitstudie erhielten 285 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg, von denen 131 mindestens ein Jahr lang behandelt wurden, und 291 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 30 mg, von denen 137 mindestens ein Jahr lang behandelt wurden.
Morbus Crohn
RINVOQ wurde bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktivem MC in drei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Phase-III-Studien (CD-1, CD-2 und CD-3, siehe «klinische Wirksamkeit») mit insgesamt 833 Patienten (entsprechend 1203 Patientenjahren) untersucht, von denen insgesamt 536 Patienten mindestens ein Jahr lang behandelt wurden.
In den Induktionsstudien (CD-1 und CD-2) erhielten 674 Patienten während der placebokontrollierten Phase mindestens eine Dosis RINVOQ 45 mg, 592 über mindestens 12 Wochen; 142 Patienten erhielten in der Fortsetzungsphase mindestens eine Dosis RINVOQ 30 mg.
In der Erhaltungsstudie CD-3 erhielten 221 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg, 89 über mindestens ein Jahr, und 229 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 30 mg, 107 wurden mindestens ein Jahr behandelt.
Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10000, < 1/1000) oder sehr selten (< 1/10000). Die Häufigkeiten basieren auf den jeweils höchsten Raten der unerwünschten Wirkungen, die mit RINVOQ in den klinischen Studien von einer oder mehreren Indikationen (rheumatoide Erkrankungen (15 mg), atopische Dermatitis (15 mg und 30 mg), Colitis ulcerosa (15 mg, 30 mg und 45 mg) oder Morbus Crohn (15 mg, 30 mg und 45 mg)) berichtet wurden. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Wenn beträchtliche Unterschiede der Häufigkeit zwischen den Indikationen beobachtet wurden, werden diese in den Fussnoten weiter unten aufgezeigt.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (URTI)a (22.6 % für 15 mg und 25.4 % für 30 mg in Studien zur atopischen Dermatitis)
Häufig: Bronchitisb,c, Herpes zosterd, Herpes simplexe, Follikulitis, Grippe, Pneumonief,g, Harnwegsinfektion
Gelegentlich: orale Candidose
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Häufig: Nicht-melanozytärer Hautkrebsc,h,i
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Neutropeniej, Anämie, Lymphopeniek
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Hypercholesterinämiec,l, Hyperlipidämiem, Gewicht erhöhth
Gelegentlich: Hypertriglyzeridämie
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzenn, Schwindelgefühl
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Drehschwindelo
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Abdominalschmerzp
Gelegentlich: Gastrointestinale Perforationq
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: ALT erhöhtc, AST erhöhtc
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Akneh,r,s,t (9,6 % für 15 mg und 15,1 % für 30 mg in Studien zur atopischen Dermatitis)
Häufig: Urtikariah,s, Ausschlagu
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut erhöht
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Fieber, Ermüdung
a URTI umfasst akute Sinusitis, Laryngitis, virale Laryngitis, Nasopharyngitis, Schmerzen im Oropharynx, Pharynxabszess, Pharyngitis, Pharyngitis durch Streptokokken, Pharyngotonsillitis, Atemwegsinfektion, Virusinfektion der Atemwege, Rhinitis, Rhinolaryngitis, Sinusitis, Tonsillitis, bakterielle Tonsillitis, Infektion der oberen Atemwege, virale Pharyngitis und virale Infektion der oberen Atemwege.
b Bronchitis umfasst Bronchitis, bakterielle Bronchitis, virale Bronchitis und Tracheobronchitis.
c In Studien zur atopischen Dermatitis traten Bronchitis, nicht-melanozytärer Hautkrebs, Hypercholesterinämie, erhöhte ALT und erhöhte AST gelegentlich auf.
d Herpes zoster umfasst Herpes zoster, disseminierte Herpes-zoster-Infektion, Herpes-zoster-Meningitis, postherpetische Neuralgie und Varizella-zoster-Virusinfektion.
e Herpes simplex umfasst genitalen Herpes, genitalen Herpes simplex, Herpesdermatitis, Zoster ophthalmicus, Herpes simplex, Herpes-simplex-Pharyngitis, Herpesvirus-Infektion, Nasenherpes, Herpes simplex am Auge und oralen Herpes.
f Pneumonie umfasst atypische Pneumonie, COVID-19-Pneumonie, Pneumonie, Pneumonie durch Bakterien, Pneumonie durch Pneumokokken und virale Pneumonie.
g Pneumonie trat bei Morbus Crohn häufig und bei anderen Indikationen gelegentlich auf.
h In Studien zu Morbus Crohn trat Akne häufig und Urtikaria, erhöhtes Gewicht und nicht-melanozytärer Hautkrebs gelegentlich auf.
i Nicht-melanozytärer Hautkrebs umfasst das Basalzellkarzinom.
j Neutropenie umfasst Granulozytenzahl erniedrigt, Neutropenie und Neutrophilenzahl erniedrigt.
k Lymphopenie umfasst Lymphozytenzahl erniedrigt, Lymphozytenprozentzahl erniedrigt und Lymphopenie.
l Hypercholesterinämie umfasst Cholesterin im Blut erhöht und Hypercholesterinämie.
m Hyperlipidämie umfasst Dyslipidämie, Hyperlipidämie und Low density Lipoprotein erhöht.
n Kopfschmerzen umfassen Kopfschmerzen, Sinuskopfschmerzen und Spannungskopfschmerzen.
o Drehschwindel umfasst Drehschwindel, Lagerungsvertigo, Labyrinthschwindel
p Abdominalschmerz umfasst Abdominalschmerz, Schmerzen Unterbauch, Schmerzen Oberbauch, abdominalen Druckschmerz und gastronintestinalen Schmerz.
q Die Häufigkeit basiert auf klinischen Studien zu Morbus Crohn.
r Akne umfasst Akne, Akne cystica und Dermatitis akneiform.
s In Studien zu den rheumatoiden Erkrankungen trat Akne häufig und Urtikaria gelegentlich auf.
t In Studien zur Colitis ulcerosa trat Akne häufig auf.
u Ausschlag umfasst Ausschlag, erythematösen Ausschlag, Ausschlag follikulär, makulösen Ausschlag, Ausschlag makulo-papulös, Ausschlag papulös, Ausschlag mit Juckreiz, Ausschlag pustulös und Ausschlag generalisiert
Rheumatoide Arthritis
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Infektionen
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 27,4 % gegenüber 20,9 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 19,5 % im Vergleich zu 24,0 % in der MTX-Gruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate der Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien (2630 Patienten) 93,7 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 1,2 % gegenüber 0,6 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 0,6 % gegenüber 0,4 % in der MTX-Gruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate schwerwiegender Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 3,8 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die am häufigsten berichteten schwerwiegenden Infektionen waren Pneumonie und Zellulitis. Die Rate für schwerwiegende Infektionen blieb unter Langzeitanwendung stabil.
Tuberkulose
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs wurden in keiner Behandlungsgruppe von Fällen aktiver Tuberkulose berichtet. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen weder in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg noch in der MTX-Gruppe Fälle mit aktiver TB. Insgesamt betrug die langfristige Rate aktiver TB in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,1 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Opportunistische Infektionen (ausser Tuberkulose)
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate opportunistischer Infektionen über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,5 % gegenüber 0,3 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg keine Fälle; in der MTX-Gruppe lag die Rate opportunistischer Infektionen bei 0,2 %. Insgesamt betrug die langfristige Rate opportunistischer Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Die Langzeitrate von Herpes zoster unter RINVOQ 15 mg betrug in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 3,7 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die meisten Herpes-zoster-Ereignisse betrafen ein einzelnes Dermatom und waren nicht schwerwiegend.
Tumorerkrankungen
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate an Tumorerkrankungen ausser NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg < 0,1 % gegenüber < 0,1 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Rate an Tumorerkrankungen ausser NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 0,6 % gegenüber 0,2 % in der MTX-Gruppe. Insgesamt betrug die langfristige Inzidenz von Tumorerkrankungen ausser NMSC in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg im klinischen Studienprogramm 0,8 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Rate vom NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0 % gegenüber < 0,1% in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von NMSC war für alle Patienten im klinischen Studienprogramm, die mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, 0,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Gastrointestinale Perforationen
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate gastrointestinaler Perforationen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,2 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen weder in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg noch in der MTX-Gruppe Fälle gastrointestinaler Perforationen. Insgesamt betrug die langfristige Rate gastrointestinaler Perforationen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,08 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Thrombose
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es zu zwei (0,2 %) venösen Thrombose-Ereignissen (VTE; Lungenembolie oder tiefe Venenthrombose) in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg gegenüber einem Ereignis (0,1 %) in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg eine VTE (0,2 %); in der MTX-Gruppe trat kein Ereignis auf. Insgesamt betrug die langfristige VTE-Rate in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Anstiege der hepatischen Transaminasen
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs wurden über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei mindestens einer Bestimmung Anstiege der Alanintransaminase (ALT) und Aspartattransaminase (AST) von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (ULN) bei 2,1 % bzw. 1,5 % der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 1,5 % bzw. 0,7 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die meisten Fälle eines Anstiegs der hepatischen Transaminasen waren asymptomatisch und vorübergehend.
In MTXkontrollierten Studien wurden über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei mindestens einer Bestimmung ALT- und AST-Anstiege von ≥3 x des ULN bei 0,8 % bzw. 0,4 % der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 1,9 % bzw. 0,9 % bei den mit MTX behandelten Patienten.
Das Muster und die Inzidenz der ALT-/AST-Anstiege blieben im Zeitverlauf stabil; dies galt auch für die anschliessenden Langzeitstudien.
Anstiege der Lipidwerte
Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg war mit einem Anstieg der Lipidwerte verbunden, einschliesslich einem Anstieg des Gesamtcholesterins, der Triglyzeride, des LDL-Cholesterins und HDL-Cholesterins. Anstiege des LDL- und HDL-Cholesterins waren nach 8 Wochen am höchsten und blieben danach stabil. Die Veränderungen der Lipidwerte gegenüber den Ausgangswerten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen unter RINVOQ 15 mg auftraten, sind nachstehend zusammengefasst:
·Das mittlere LDL-Cholesterin stieg um 0,38 mmol/l an.
·Das mittlere HDL-Cholesterin stieg um 0,21 mmol/l an.
·Der mittlere LDL/HDL-Quotient blieb stabil.
·Der mittlere Triglyzeridwert stieg um 0,15 mmol/l an.
Kreatinphosphokinase (CPK)
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs wurden über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK) beobachtet. CPK-Anstiege von > 5 x des ULN wurden nach 12/14 Wochen bei 1,0 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0,3 % in der Placebogruppe beobachtet. Die meisten Erhöhungen von > 5 x des ULN waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch. Die mittleren CPK-Werte stiegen bis Woche 4 an und blieben danach, auch unter verlängerter Behandlung, auf dem höheren Wert stabil.
Neutropenie
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei 1,1 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei < 0,1 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang der Neutrophilenzahl unter 1000 Zellen/mm3. In klinischen Studien wurde die Behandlung bei einem ANC von < 1000 Zellen/mm3 unterbrochen. Das Muster und die Inzidenz des Rückgangs der Neutrophilenzahl blieben im Zeitverlauf auch unter verlängerter Therapie stabil auf einem niedrigeren Wert als dem Ausgangswert.
Lymphopenie
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei 0,9 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0,7 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang der Lymphozytenzahl unter 500 Zellen/mm3.
Anämie
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei < 0,1 % der Patienten sowohl in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg als auch in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl.
Psoriasis-Arthritis
Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg konsistent mit dem Sicherheitsprofil der Patienten mit rheumatoider Arthritis. Es wurde ein erhöhtes Auftreten von Akne und Bronchitis in Patienten unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg festgestellt (1,3 % bzw. 3,9 %) im Vergleich zu Placebo (0,3 % bzw. 2,7 %).
Atopische Dermatitis
Opportunistische Infektionen (ausser Tuberkulose)
In der placebokontrollierten Phase der klinischen Studien bei Patienten mit atopischer Dermatitis handelte es sich bei allen gemeldeten opportunistischen Infektionen (mit Ausnahme von TB und Herpes zoster) um ein Eczema herpeticum. Die Häufigkeit von Eczema herpeticum über 16 Wochen betrug in den Behandlungsarmen mit RINVOQ 15 mg 0,7 % gegenüber 0,4 % unter Placebo. Die Langzeitrate von Eczema herpeticum betrug in den Behandlungsarmen mit RINVOQ 15 mg 1,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Colitis ulcerosa
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Bei allen folgenden Raten unerwünschter Wirkungen erhielten sämtliche Patienten im Placeboarm und in den in der placebokontrollierten Erhaltungsstudie genannten Behandlungsarmen mit RINVOQ 15 mg und 30 mg 8 Wochen lang RINVOQ 45 mg, bevor sie in die placebokontrollierte Erhaltungsstudie eintraten.
Infektionen
In den placebokontrollierten Induktionsstudien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 8 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 20,7 % gegenüber 17,5 % in der Placebogruppe. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 38,4 % bzw. 40,6 % gegenüber 37,6 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von Infektionen betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 73,8 bzw. 82,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Schwerwiegende Infektionen
In den placebokontrollierten Induktionsstudien betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 8 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 1,3 % gegenüber 1,3 % in der Placebogruppe. In der über 8 Wochen hinaus verlängerten Induktionsphase wurden in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg keine weiteren schwerwiegenden Infektionen beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 3,2 % bzw. 2,4 % gegenüber 3,3 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate schwerwiegender Infektionen betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 4,1 bzw. 3,9 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die am häufigsten berichtete schwerwiegende Infektion in den Studien zu Colitis ulcerosa war die COVID-19-Pneumonie.
Tuberkulose
In den klinischen Studien zu Colitis ulcerosa trat in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in der Langzeitstudie ein Fall einer aktiven Tuberkulose auf.
Opportunistische Infektionen (ausser Tuberkulose)
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen betrug die Häufigkeit opportunistischer Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 0,4 % gegenüber 0,3 % in der Placebogruppe. In einer um 8 Wochen verlängerten Induktionsbehandlung mit RINVOQ 45 mg wurden keine weiteren opportunistischen Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen betrug die Rate opportunistischer Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,8 % bzw. 0,4 % gegenüber 0,8 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate opportunistischer Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,6 bzw. 0,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen betrug die Rate von Herpes zoster in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 0,6 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Die Rate von Herpes zoster betrug über einen 16-wöchigen Behandlungszeitraum mit RINVOQ 45 mg 3,9 %. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von 52 Wochen betrug die Rate von Herpes zoster in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 4,4 % bzw. 4,0 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Die langfriste Rate von Herpes zoster betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 5,7 bzw. 6,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Maligne Erkrankung
In den placebokontrollierten Induktionsstudien mit Rinvoq 45 mg über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden keine malignen Erkrankungen berichtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen betrug die Rate maligner Erkrankungen ausser NMSC in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,4 % bzw. 0,8 % gegenüber 0,4 % in der Placebogruppe.
Die langfristige Inzidenz maligner Erkrankungen ausser NMSC betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,3 bzw. 1,0 pro 100 Patientenjahre. In einer ergänzenden Auswertung von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase eine beliebige Dosis RINVOQ erhielten (N = 1299, 2531,7 Patientenjahre, mittlere Exposition 102 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate maligner Erkrankungen ausser NMSC 0,6 auf 100 Patientenjahre. In einer Auswertung mit begrenzten Langzeitdaten von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase vor der Anwendung einer beliebigen Dosis RINVOQ Placebo erhielten (N = 375, 131,0 Patientenjahre, mittlere Exposition 18 Wochen), wurden keine malignen Erkrankungen ausser NMSC vor der Umstellung auf RINVOQ bzw. dem Absetzen von Placebo beobachtet.
Schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (MACE)
In den placebokontrollierten Induktionsstudien mit Rinvoq 45 mg über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden keine MACE berichtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen betrug die Häufigkeit von MACE in der Gruppe unter RINVOQ 30 mg 0,4 % gegenüber 0,4 % unter Placebo. Die langfristige Inzidenzrate von MACE betrug unter RINVOQ 30 mg 0,7 auf 100 Patientenjahre. In den durchgeführten Auswertungen wurden in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg keine MACE berichtet.
In einer ergänzenden Auswertung von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase eine beliebige Dosis RINVOQ erhielten (N = 1299, 2531,7 Patientenjahre, mittlere Exposition 102 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate von MACE 0,2 auf 100 Patientenjahre. In einer Auswertung mit begrenzten Langzeitdaten von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase vor der Anwendung einer beliebigen Dosis RINVOQ Placebo erhielten (N = 375, 131,0 Patientenjahre, mittlere Exposition 18 Wochen), wurden keine MACE vor der Umstellung auf RINVOQ bzw. dem Absetzen von Placebo beobachtet.
Gastrointestinale Perforationen
In den klinischen Studien zu Colitis ulcerosa trat in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in der Langzeitstudie ein Fall einer gastrointestinalen Perforation auf.
Thrombose
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen betrug die Rate von Venenthrombosen (Lungenembolien oder tiefe Venenthrombosen) in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 0,1 % gegenüber 0,3 % in der Placebogruppe. In der verlängerten Induktionsbehandlung mit RINVOQ 45 mg wurden keine weiteren Ereignisse von Venenthrombosen berichtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie betrug die Rate von Venenthrombosen über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,8 % bzw. 0,8 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige VTE-Rate in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 1,0 bzw. 0,7 pro 100 Patientenjahre. In einer ergänzenden Auswertung von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase eine beliebige Dosis RINVOQ erhielten (N = 1299, 2531,7 Patientenjahre, mittlere Exposition 102 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate von Venenthrombosen 0,6 auf 100 Patientenjahre. In einer Auswertung mit begrenzten Langzeitdaten von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase vor der Anwendung einer beliebigen Dosis RINVOQ Placebo erhielten (N = 375, 131,0 Patientenjahre, mittlere Exposition 18 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate von Venenthrombosen vor der Umstellung auf RINVOQ bzw. dem Absetzen von Placebo 1,5 auf 100 Patientenjahre.
Anstiege der hepatischen Transaminasen
In placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden bei mindestens einer Bestimmung Anstiege der Alanintransaminase (ALT) und Aspartattransaminase (AST) von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (upper limit of normal, ULN) bei 1,5 % bzw. 1,5 % der mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 0 % bzw. 0,3 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurden bei mindestens einer Bestimmung ALT-Anstiege von ≥3 x des ULN bei 2,0 % bzw. 4,0 % der mit RINVOQ 15 mg und 30 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 0,8 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. Bei mindestens einer Bestimmung wurden AST-Anstiege von ≥3 x des ULN bei 1,6 % bzw. 2,0 % der mit RINVOQ 15 mg und 30 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 0,4 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die meisten Fälle der Anstiege der Lebertransaminasen waren asymptomatisch und vorübergehend. Das Muster und die Inzidenz der ALT-/AST-Anstiege blieben im Zeitverlauf stabil; dies galt auch für die Langzeitstudien.
Anstiege der Lipidwerte
Die Behandlung mit RINVOQ war in den placebokontrollierten Induktions- und Erhaltungsstudien über einen Zeitraum von 8 bzw. bis zu 52 Wochen mit Anstiegen der Lipidparameter, einschliesslich Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin, assoziiert. Die Veränderungen der Lipidparameter gegenüber Baseline sind nachstehend zusammengefasst:
·Das mittlere Gesamtcholesterin stieg in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,95 mmol/l und in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,87 mmol/l bzw. 1,19 mmol/l an.
·Das mittlere HDL-Wert stieg in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,44 mmol/l und in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,21 mmol/l bzw. 0,34 mmol/l an.
·Das mittlere LDL stieg in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,52 mmol/l und in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,65 mmol/l bzw. 0,83 mmol/l an.
·Die mittlere Triglyzeridwerte nahmen in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,05 mmol/l ab und stiegen in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,03 mmol/l bzw. 0,08 mmol/l an.
Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK)
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK)-Werte beobachtet. CPK-Anstiege von ≥5 x des ULN wurden bei 2,2 % bzw. 0,3 % der mit RINVOQ 45 mg bzw. Placebo behandelten Patienten beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurden CPK-Anstiege von > 5 x des ULN bei 4,0 % bzw. 6,4 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg gegenüber 1,2 % in der Placebogruppe berichtet. Die meisten Anstiege von > 5 x des ULN waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch.
Neutropenie
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 2,8 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg und bei 0 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 1.000 Zellen/mm3 beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 0,8 % bzw. 2,4 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg und bei 0,8 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 1.000 Zellen/mm3 beobachtet.
Lymphopenie
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 2,0 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg gegenüber 0,8 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 500 Zellen/mm3 beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 1,6 % bzw. 0,8 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg gegenüber 0,8 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 500 Zellen/mm3 beobachtet.
Anämie
In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 0,3 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg und bei 2,1 % in der Placebogruppe ein Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 0,4 % bzw. 0,4 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg und 1,2 % in der Placebogruppe ein Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl beobachtet.
Morbus Crohn
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit Morbus Crohn unter RINVOQ konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil von RINVOQ.
Gastrointestinale Perforationen
In den placebokontrollierten klinischen Phase-III-Induktionsstudien wurde über einen Zeitraum von 12 Wochen bei 1 (0,1 %) mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten eine gastrointestinale Perforation berichtet, unter Placebo gab es keine Fälle. Von allen in den Induktionsstudien mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten (n = 938) wurde bei 4 Patienten (0,4 %) eine gastrointestinale Perforation berichtet.
In der placebokontrollierten Langzeitphase wurde bei jeweils 1 Patienten, der mit Placebo (0,7 pro 100 Patientenjahre), RINVOQ 15 mg (0,4 pro 100 Patientenjahre) und RINVOQ 30 mg (0,4 pro 100 Patientenjahre) behandelt wurde, eine gastrointestinale Perforation berichtet. Von allen mit RINVOQ 30 mg als Notfalltherapie behandelten Patienten (n = 336) wurde bei 3 Patienten (0,8 auf 100 Patientenjahre) während der Langzeittherapie eine gastrointestinale Perforation berichtet.
Maligne Erkrankung
In den placebokontrollierten Induktionsstudien wurden keine maligne Erkrankung ausser NMSC berichtet. In der placebokontrollierten Langzeitphase wurde bei einem mit Placebo behandelten Patienten (0,7 auf 100 Patientenjahre), bei einem mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten (0,4 auf 100 Patientenjahre) und bei 4 mit RINVOQ 30 mg behandelten Patienten (1,5 auf 100 Patientenjahre) maligne Erkrankungen ausser NMSC berichtet.
Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
In der Studie zur Erhaltungstherapie bei Patienten mit Morbus Crohn (siehe «Klinische Wirksamkeit») wurde 1 Fall eines NMSC bei Patienten (n = 51) dokumentiert, die nach fehlendem Ansprechen auf die Induktionstherapie mit 45 mg einmal täglich über 12 Wochen eine verlängerte Induktion mit 30 mg einmal täglich über erneut 12 Wochen und anschliessender Erhaltungstherapie mit 30 mg einmal täglich bis Woche 52 erhalten haben.
Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung von RINVOQ nach der Zulassung festgestellt. Da diese Nebenwirkungen von einer Population unbekannter Grösse freiwillig berichtet wurden, ist es nicht immer möglich, die Häufigkeit zuverlässig zu schätzen oder einen kausalen Zusammenhang zur Medikamentenexposition herzustellen.
·Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeit
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
|