Schwangerschaft, StillzeitFrauen im gebärfähigen Alter/Empfängnisverhütung bei Frauen und Männern
Aufgrund tierexperimentell erhobener Befunde kann Neratinib bei Behandlung schwangerer Frauen den Fötus schädigen. Frauen sollten während der Einnahme von Nerlynx und bis zu 1 Monat nach Behandlungsende nicht schwanger werden. Daher müssen gebärfähige Frauen während der Einnahme von Nerlynx und bis 1 Monat nach Behandlungsende hochwirksame Empfängnisverhütungsmethoden anwenden.
Es ist derzeit nicht bekannt, ob Neratinib die Wirksamkeit systemisch wirkender, hormoneller Kontrazeptiva vermindern kann. Frauen, die systemisch wirkende, hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollten daher zusätzlich eine Barrieremethode anwenden.
Männer sollten während der Behandlung und für 3 Monate nach Behandlungsende eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwenden.
Schwangerschaft
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung bei schwangeren Frauen vor.
Tierexperimentelle Studien haben embryonale/fötale Mortalität und morphologische Fehlbildungen beim Fötus gezeigt (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
Während der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht verabreicht werden, es sei denn der klinische Zustand der Frau erfordert eine Behandlung mit Neratinib.
Falls Neratinib während der Schwangerschaft angewendet wird oder wenn die Patientin während der Behandlung mit Nerlynx schwanger wird, sollte sie über die potenzielle Gefahr für den Fötus informiert werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Neratinib in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für den gestillten Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen beendet oder Nerlynx abgesetzt werden soll. Dabei sind sowohl der Nutzen von Nerlynx für die Mutter als auch die Bedeutung des Stillens für das Kind zu berücksichtigen.
Fertilität
Es wurden keine Studien zur Fertilität bei Frauen und Männern durchgeführt. Bei Ratten wurden keine signifikanten Veränderungen der Fertilitätsparameter festgestellt. Bei Hunden trat mit erhöhter Inzidenz Hodenhypoplasie auf (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
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