Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEinschränkungen der Anwendbarkeit
Interaktionen zwischen antihormoneller Therapie neuerer Generation und PSMA-PET wurden in der Literatur beschrieben und sollten bei der Befundung des PSMA PET/CT entsprechend berücksichtigt werden (siehe «Interaktionen»).
Individuelle Abwägung des Nutzen / Risiko Verhältnisses
Bei jedem Patienten muss die Strahlenexposition durch den zu erwartenden diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität sollte in jedem Fall so gering wie möglich gehalten werden, und darf nicht höher bemessen werden, als für den Erhalt der diagnostischen Information erforderlich ist.
Risiko von Fehlinterpretationen
Bei der Interpretation von PET-Aufnahmen mittels [18F]PSMA-1007 können Fehler auftreten. Die [18F]PSMA-1007-Anreicherung ist nicht spezifisch für das Prostatakarzinom, weshalb falsch positive Befunde bei anderen Krebstypen, Prostatitis und benigner Prostatahyperplasie nicht auszuschliessen sind.
Weitere falsch positive Ergebnisse wurden auch bei aktiven entzündlichen Prozessen in den Lymphknoten, gutartigen Schilddrüsenerkrankungen, gutartigen Knochenerkrankungen, Leberentzündungen und bei der Konsolidierung von Rippenbrüchen beschrieben.
Gegebenenfalls sollten weitere Untersuchungen in Betracht gezogen werden, etwa eine histopathologische Beurteilung von mutmasslichen Rezidivherden.
Strahlenrisiko
Radioaktive Präparate sind mit besonderer Sorgfalt und unter strengen Strahlenschutzmassnahmen zu handhaben, um die Strahlenbelastung sowohl bei den Patienten als auch beim Personal möglichst niedrig zu halten. [18F]PSMA-1007 trägt zur gesamten langfristigen kumulativen Strahlenexposition des Patienten bei. Eine langfristige kumulative Strahlenexposition ist mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden. Jede Anwendung von Radiopharmazeutika an Patienten liegt ausschliesslich in der Kompetenz und Verantwortung von behördlich bewilligten Nuklearmedizinerinnen oder -medizinern. In jedem Fall hat die Verabreichung unter den Regeln des Strahlenschutzes stattzufinden
Nach der Untersuchung
Es wird den Patienten empfohlen, während der ersten 12 Stunden nach der Injektion engen Kontakt zu Kindern und Schwangeren zu vermeiden.
Dieses Arzneimittel enthält 46 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 10ml (Maximal Dosis). Dies entspricht 2.3 % der für eine oder einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Dieses Arzneimittel enthält 600 mg Alkohol (Ethanol) pro 10 ml (Maximal Dosis). Die Menge in 10 ml (Maximal Dosis) dieses Arzneimittels entspricht weniger als 20 ml Bier oder 10 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
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