| Unerwünschte WirkungenDie Sicherheit von Posaconazol Suspension zum Einnehmen wurde an insgesamt 2400 Patienten und gesunden Probanden in klinischen Studien untersucht. 605 Patienten erhielten Posaconazol zur Prophylaxe invasiver Pilzinfektionen, 428 zur Therapie bereits manifester invasiver Pilzinfektionen. Insgesamt 172 Patienten erhielten Posaconazol für ≥6 Monate, 58 für ≥12 Monate.Die häufigsten unerwünschten Wirkungen unter Posaconazol Suspension zum Einnehmen waren Übelkeit und Kopfschmerzen.
 Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in den klinischen Studien sowie nach der Markteinführung unter der Anwendung von oralem Posaconazol beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert:
 Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000); unbekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
 Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
 Häufig: Neutropenie.
 Gelegentlich: Anämie, Thrombozytopenie, Eosinophilie, Leukopenie, Lymphadenopathie.
 Selten: hämolytisch-urämisches Syndrom, thrombotischthrombozytopenische Purpura, Panzytopenie, Gerinnungsstörungen, (nicht näher spezifizierte) Blutungen.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Gelegentlich: allergische Reaktionen.
 Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
 Endokrine Erkrankungen
 Selten: Nebennierenrindeninsuffizienz, Gonadotropin-Abfall.
 Unbekannt: Pseudoaldosteronismus.
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Häufig: Anorexie, Hypokaliämie, andere Elektrolytstörungen (z.B. Hypophosphatämie und Hypomagnesiämie).
 Gelegentlich: Hyperglykämie.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Selten: Depression, Psychose.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien.
 Gelegentlich: Tremor, Konvulsionen, Hypästhesie, Schlaflosigkeit, Aphasie, Neuropathie, Somnolenz.
 Selten: periphere Neuropathie, Enzephalopathie, Synkope.
 Augenerkrankungen
 Gelegentlich: Verschwommensehen.
 Selten: Diplopie, Gesichtsfeldausfall.
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Selten: vermindertes Hörvermögen.
 Herzerkrankungen
 Gelegentlich: Tachykardie, Bradykardie, abnormes EKG, supraventrikuläre Extrasystolen, Arrhythmien, Palpitationen, QTc/QT-Verlängerung.
 Selten: Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, ventrikuläre Tachykardie, Torsade de pointes, Herz- und Atemstillstand, plötzlicher Herztod.
 Gefässerkrankungen
 Gelegentlich: Hypertonie, Hypotonie, Vaskulitis.
 Selten: tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, zerebrovaskulärer Insult.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Gelegentlich: Husten, Epistaxis, Pleuraschmerz, Singultus.
 Selten: Pneumonie, interstitielle Pneumonie, pulmonale Hypertonie.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Sehr häufig: Übelkeit (10.4%).
 Häufig: Erbrechen, Diarrhoe, Abdominalschmerzen, Dyspepsie, Flatulenz, Obstipation, Mundtrockenheit.
 Gelegentlich: gastroösophagealer Reflux, Mundulzera, Pankreatitis, Mundödem.
 Selten: Magen-Darm-Blutung, Ileus.
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Häufig: erhöhte Leberwerte (wie ALT, AST, Bilirubin, alkalische Phosphatase, GGT).
 Gelegentlich: Ikterus, Leberzellschädigung, Hepatomegalie, Hepatitis.
 Selten: Cholestase, Leberinsuffizienz, Hepatosplenomegalie, Druckschmerzhaftigkeit der Leber, cholestatische Hepatitis.
 Unbekannt: schwere Leberfunktionsstörungen mit letalem Ausgang.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
 Häufig: Ausschlag (einschliesslich makulösem und makulopapulösem Exanthem), Pruritus.
 Gelegentlich: Alopezie.
 Selten: vesikuläres Exanthem, Stevens-Johnson-Syndrom.
 Unbekannt: Lichtempfindlichkeitsreaktion.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Gelegentlich: Schmerzen in den Extremitäten, Rückenschmerzen, erhöhter Muskeltonus.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Gelegentlich: erhöhte Serumkreatininwerte, akutes Nierenversagen, Niereninsuffizienz.
 Selten: renal-tubuläre Azidose, interstitielle Nephritis.
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: Menstruationsstörungen.
 Selten: Schmerzen in den Brüsten.
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Häufig: Müdigkeit, Asthenie, Fieber.
 Gelegentlich: Mucositis, Ödeme, Schwächegefühl, Schmerzen, Schüttelfrost.
 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
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