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Fachinformation zu Givlaari:Alnylam Switzerland GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Patienten mit AHP-Subtypen, ausgenommen der akuten intermittierenden Porphyrie (AIP)
Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Patienten mit AHP-Subtypen, mit Ausnahme der AIP, (hereditäre Koproporphyrie (HCP), Porphyria variegata (PV) und ALA-Dehydratase-Mangel-Porphyrie (ADP)) liegen nur in begrenztem Umfang vor (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Dies sollte bei der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung bei diesen seltenen AHP-Subtypen berücksichtigt werden.
Anaphylaktische Reaktion
In klinischen Studien trat bei einem Patienten mit allergischem Asthma und Atopie in der Anamnese eine Anaphylaxie auf (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Es sollte auf Anzeichen und Symptome einer Anaphylaxie geachtet werden. Beim Auftreten einer Anaphylaxie muss die Verabreichung dieses Arzneimittels sofort abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.
Erhöhte Transaminasewerte
Bei mit Givosiran behandelten Patienten wurden erhöhte Transaminasewerte beobachtet. Diese traten vorwiegend 3 bis 5 Monate nach Beginn der Behandlung auf (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Vor Beginn der Behandlung sollten Leberfunktionstests durchgeführt werden. Diese Tests sollten während der ersten 6 Behandlungsmonate monatlich erfolgen und danach je nach klinischer Indikation. Bei klinisch relevanten Transaminaseerhöhungen sollte eine Unterbrechung oder ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen werden. Bei einer anschliessenden Normalisierung der Transaminasespiegel kann nach einer Unterbrechung eine Wiederaufnahme der Behandlung mit einer Dosis von 1,25 mg/kg erwogen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Zur niedrigeren Dosierung liegen jedoch nur begrenzte Daten in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit vor, insbesondere für Patienten, bei denen zuvor erhöhte Transaminasewerte beobachtet wurden. Es liegen keine Daten zur sequenziellen Steigerung der Dosis von 1,25 mg/kg auf 2,5 mg/kg nach einer Behandlungsunterbrechung aufgrund eines erhöhten Transaminasespiegels vor (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Auswirkungen auf die Nierenfunktion
Während der Behandlung mit Givosiran wurde über erhöhte Serumkreatinin- und verringerte eGFR-Werte berichtet. In der placebokontrollierten Studie betrug der mediane Anstieg des Kreatinins in Monat 3 6,5 µmol/l (0,07 mg/dl). Der Wert normalisierte oder stabilisierte sich bis Monat 6 bei einer fortgesetzten monatlichen Behandlung mit 2,5 mg/kg Givosiran.
Ein Fortschreiten der Nierenfunktionsstörung wurde bei einigen Patienten mit bereits bestehender Nierenerkrankung festgestellt. In diesen Fällen ist eine sorgfältige Kontrolle der Nierenfunktion während der Behandlung erforderlich.
Homocystein im Blut erhöht
Der Homocysteinspiegel im Blut kann bei Patienten mit AHP, Vitaminmangel oder einer chronischen Nierenerkrankung erhöht sein. Es wurde beobachtet, dass der Homocysteinspiegel im Blut während der Behandlung mit Givosiran im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Behandlung anstieg (siehe Unerwünschte Wirkungen). Die klinische Relevanz eines erhöhten Homocysteinspiegels im Blut während der Behandlung mit Givosiran ist nicht bekannt. Erhöhungen des Homocysteins wurden jedoch in der Vergangenheit mit einem erhöhten Risiko für thromboembolische Ereignisse assoziiert.
Es wird empfohlen, den Homocysteinspiegel im Blut vor der Einleitung der Behandlung mit Givosiran zu messen und während der Behandlung auf Veränderungen zu überwachen. Bei Patienten mit erhöhtem Homocysteinspiegel sollte eine Ergänzung mit Vitamin B6 in Erwägung gezogen werden.
Pankreatitis
Bei mit Givosiran behandelten Patienten wurden Fälle von akuter Pankreatitis berichtet.
Bei Anzeichen/Symptomen einer akuten Pankreatitis, einschließlich akuter Oberbauchschmerzen, klinisch signifikanter Erhöhung der Pankreasenzyme und/oder bildgebender Befunde einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung, sollte bei Patienten, die mit Givosiran behandelt wurden, als mögliche Diagnose Pankreatitis in Betracht gezogen werden, um eine angemessene Behandlung sicherzustellen. In schweren Fällen sollte eine Unterbrechung und/oder ein Abbruch der Behandlung mit Givosiran in Erwägung gezogen werden.
Sonstige Bestandteile
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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