ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Tepmetko:Merck (Schweiz) AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Interstitielle Lungenerkrankung/Pneumonitis
Im Rahmen des klinischen Studienprogramms mit Patienten mit einem fortgeschrittenen NSCLC mit METex14-Skipping-Veränderungen, die eine Tepotinib-Monotherapie nach dem empfohlenen Dosierungsregime erhalten hatten, wurde über interstitielle Lungenerkrankung (ILD) oder ILD-artige Reaktionen berichtet, die tödlich verlaufen können (siehe Unerwünschte Wirkungen).
Die Patienten sollten auf pulmonale Symptome überwacht werden, die auf ILD-artige Reaktionen hindeuten. Die Behandlung mit Tepmetko sollte unterbrochen werden, und die Patienten sollten unverzüglich im Hinblick auf eine alternative Diagnose bzw. die spezifische Ätiologie einer interstitiellen Lungenerkrankung untersucht werden. Sollte sich das Vorliegen einer interstitiellen Lungenerkrankung bestätigen, muss die Behandlung mit Tepmetko dauerhaft beendet und der Patient in geeigneter Weise behandelt werden (siehe Dosierung/Anwendung).
Hepatotoxizität
Erhöhungen der Alaninaminotransferase (ALT) und der Aspartataminotransferase (AST) wurden berichtet (siehe Unerwünschte Wirkungen). Die Leberenzyme (einschliesslich ALT, AST und Bilirubin) sollten vor Beginn der Behandlung mit Tepmetko und dann alle zwei Wochen während der ersten drei Monate der Behandlung, dann einmal im Monat oder wie klinisch indiziert überwacht werden. Bei Patienten, bei denen Erhöhungen der Transaminase- oder Bilirubinwerte festgestellt werden, sollten häufigere Tests durchgeführt werden. Je nach Schwere der unerwünschten Arzneimittelwirkung muss Tepmetko vorübergehend abgesetzt, die Dosis reduziert oder dauerhaft abgesetzt werden (siehe Dosierung/Anwendung).
Embryofetale Toxizität
Tepmetko kann den Feten schädigen, wenn das Arzneimittel bei Schwangeren angewendet wird (siehe Schwangerschaft, Stillzeit).
Frauen im gebärfähigen Alter oder männliche Patienten mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter müssen über das potentielle Risiko für den Feten informiert werden.
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Tepmetko und über mindestens 1 Woche nach der letzten Dosis eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
Männliche Patienten mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Tepmetko und über mindestens 1 Woche nach der letzten Dosis eine Barriere-Verhütungsmethode anwenden.
QTc-Verlängerung
In der klinischen Hauptstudie wurde bei einer begrenzten Anzahl von Patienten über eine QTc-Verlängerung berichtet (siehe Unerwünschte Wirkungen). Bei Patienten mit einem Risiko, eine QTc-Verlängerung zu entwickeln, einschliesslich Patienten mit bekanntem Long-QT-Syndrom oder klinisch relevanter Bradyarrhythmie, wird die EKG-Überwachung empfohlen wie klinisch angezeigt.
Anstieg des Kreatinins
Präklinische Studien deuten darauf hin, dass Tepotinib oder sein Hauptmetabolit eine Hemmwirkung auf die Nierentubuli-Transportproteine OCT2 (Organic Cation Transporter) sowie MATE2 (Multidrug And Toxin Extrusion Protein) besitzt (siehe Interaktionen). Da Kreatinin ein Substrat dieser Transporter ist, könnte der beobachtete Kreatininanstieg (siehe Unerwünschte Wirkungen) eher auf die Hemmung der aktiven tubulären Sekretion als auf eine tatsächliche Nierenschädigung zurückzuführen sein. Angesichts dieses Effekts sollten Nierenfunktionswerte auf Basis des Serumkreatinins (Kreatinin-Clearance oder geschätzte glomeruläre Filtrationsrate) mit Vorsicht interpretiert werden. Bei anhaltenden Serumkreatinin-Anstiegen sind entsprechend der vor Ort üblichen klinischen Praxis alternative Marker der Nierenfunktion in Erwägung zu ziehen.
Onkogene Treibermutationen
Da sich onkogene Treibermutationen beim NSCLC gegenseitig ausschliessen, wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Tepmetko bei Patienten mit EGFR- oder ALK-Tumoraberrationen nicht untersucht (siehe Klinische Wirksamkeit). Für die empfohlene Patientenauswahl vor der Tepmetko-Behandlung, siehe Dosierung/Anwendung.
Laktose
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home