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Fachinformation zu IMJUDO®:AstraZeneca AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von IMJUDO in Kombination mit Durvalumab basiert auf Daten von 462 Patienten aus der HIMALAYA-Studie und Studie 22 (uHCC, HCC-Pool) sowie 3319 Patienten, die mit anderen in der klinischen Prüfung befindlichen Kombinationen in verschiedenen Dosierungen behandelt wurden (n = 3319). Die häufigsten unerwünschten Wirkungen waren Diarrhoe (23,7 %), Hautausschlag (22,6 %), Pruritus (19,6 %), Husten/produktiver Husten (15,5 %), Pyrexie (14,8 %), abdominale Schmerzen (14,1 %), Hypothyreose (12,6 %) und Aspartataminotransferase erhöht / Alaninaminotransferase erhöht (11,3 %).
Tabellarische Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
Tabelle 3 zeigt die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen bei Patienten, die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklasse gemäss MedDRA aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmender Häufigkeit aufgeführt. Ausserdem basieren die Häufigkeitskategorien für unerwünschte Wirkungen auf der CIOMS-III-Konvention und sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1.000 bis < 1/100), selten (≥1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Tabelle 3. Unerwünschte Wirkungen bei Patienten unter Behandlung mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab (HCC-Pool, n = 462) und anderen in der klinischen Prüfung befindlichen Kombinationen in verschiedenen Dosierungen (n = 3319)

Unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit aller Grade) [Häufigkeit von max. Grad 3-4]

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Nicht bekannt

Immunthrombozytopeniea

Herzerkrankungen

Gelegentlich

Myokarditisb,u (0.1%) [<0.1%]

Endokrine Erkrankungen

Sehr häufig

Hypothyreosec (12.6%) [0.2%]

Häufig

Hyperthyreosed (7.6%) [0.3%]

Nebenniereninsuffizienz (1.5%) [0.6%]

Thyroiditise (1.1%) [<0.1%]

Gelegentlich

Hypophyseninsuffizienz/Hypophysitis (0.9%) [0.4%]

Diabetes mellitus Typ 1a (0.2%) [<0.1%]

Selten

Diabetes insipidusa (<0.1%)

Augenerkrankungen

Selten

Uveitis (<0.1%)a

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Diarrhoeu (23.7%) [2.9%]

Abdominale Schmerzenf (14.1%) [1.7%]

Häufig

Lipase erhöht (6.8%) [4.7%]

Amylase erhöht (5.8%) [2.6%]

Kolitisg (3.7%) [1.9%]

Gelegentlich

Pankreatitish,u (0.9%) [0.4%]

Dickdarmperforationa,u (0.1%) [<0.1%]

Selten

Darmperforationa,u (<0.1%) [<0.1%]

Zöliakiea (0.3%) [0.3%]

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Pyrexie (14.8%) [0.5%]

Häufig

Peripheres Ödemi (9.4%) [0.3%]

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr häufig

Aspartataminotransferase erhöht/Alaninaminotransferase erhöhtj (11.3%) [3.8%]

Häufig

Hepatitisk,u (2.4%) [1.4%]

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig

Infektion der oberen Atemwegel,u (9.3%) [0.2%]

Pneumoniem,u (8.6%) [4.2%]

Orale Candidose (1.9%) [<0.1%]

Influenza (1.3%) [0.2%]

Gelegentlich

Infektionen der dentalen oder oralen Weichgeweben (0.9%) [<0.1%]

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Häufig

Infusionsbedingte Reaktiono (1.7%) [<0.1%]

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig

Myalgie (3.8%) [0.1%]

Gelegentlich

Myositisw (0.2%) [0.1%], immunvermittelte Arthritis (0.15%)v

Selten

Polymyositisw (<0.1%) [<0.1%], Polymyalgia rheumaticav

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Myasthenia gravisu (0.1%) [<0.1%]

Selten

Enzephalitisa,p (<0.1%), Guillain-Barré-Syndrom (<0.1%)v

Transverse Myelitisa

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig

Kreatinin im Blut erhöht (3.7%) [0.2%]

Dysurie (1.4%)

Gelegentlich

Nephritisq (0.4%) [0.1%]

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr häufig

Husten/Produktiver Husten (15.5%) [0.2%]

Häufig

Pneumonitisr (3.9%) [1.0%]

Dysphonie (1.8%) [<0.1%]

Gelegentlich

Interstitielle Lungenerkrankungu (0.8%) [0.2%]

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig

Hautausschlags (22.6%) [1.2%]

Pruritus (19.6%) [0.3%]

Häufig

Nachtschweiss (1.3%)

Gelegentlich

Dermatitist (0.8%) [<0.1%]

Pemphigoid (0.3%) [<0.1%]

a Unerwünschte Wirkung wurde im HCC-Pool nicht beobachtet, aber bei Patienten berichtet, die mit IMJUDO und Durvalumab in anderen in der klinischen Prüfung befindlichen Kombinationen mit verschiedenen Dosierungen behandelt wurden.
b Umfasst Autoimmunmyokarditis.
c Umfasst erhöhtes Thyreoidea-stimulierendes Hormon im Blut und Hypothyreose.
d Umfasst vermindertes Thyreoidea-stimulierendes Hormon im Blut und Hyperthyreose.
e Umfasst Autoimmunthyreoiditis, immunvermittelte Thyreoiditis, Thyreoiditis und subakute Thyreoiditis.
f Umfasst abdominale Schmerzen, Unterbauchschmerzen, Oberbauchschmerzen und Flankenschmerzen.
g Umfasst Kolitis, Enteritis, Enterokolitis.
h Umfasst Pankreatitis und akute Pankreatitis.
i Umfasst peripheres Ödem und periphere Schwellung.
j Umfasst erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhte Aspartataminotransferase, erhöhtes Leberenzym und erhöhte Transaminasen.
k Umfasst Autoimmunhepatitis, Hepatitis, hepatozelluläre Schädigung, Hepatotoxizität und immunvermittelte Hepatitis.
l Umfasst Nasopharyngitis, Pharyngitis, Rhinitis, Tracheobronchitis und Infektion der oberen Atemwege.
m Umfasst Pneumozystis-jirovecii-Pneumonie und Pneumonie.
n Umfasst Periodontitis, dentale Pulpitis, Zahnabszess und Zahninfektion.
o Umfasst infusionsbedingte Reaktion und Urtikaria.
p Umfasst Enzephalitis und Autoimmunenzephalitis.
q Umfasst Autoimmunnephritis und immunvermittelte Nephritis.
r Umfasst immunvermittelte Pneumonitis und Pneumonitis.
s Umfasst Ekzem, Erythem, Hautausschlag, makulöser Ausschlag, makulopapulöser Ausschlag, papulöser Ausschlag und pruritischer Ausschlag.
t Umfasst Dermatitis und immunvermittelte Dermatitis.
u Auch mit Todesfolge
v Unerwünschte Wirkung wurde bei Patienten berichtet, die mit Durvalumab und/oder IMJUDO + Durvalumab in von AstraZeneca gesponserten klinischen Studien behandelt wurden.
w Umfasst Rhabdomyolyse (mit Myositis/Polymyositis).
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Die folgenden Daten beziehen sich auf unerwünschte Wirkungen von IMJUDO in Kombination mit Durvalumab (n = 3781) unter Einschluss von Patienten mit HCC (HCC-Pool, n = 462) und Patienten, die andere in der klinischen Prüfung befindliche Kombinationen in verschiedenen Dosierungen erhielten (D+T-Pan-Tumor-Pool, n = 3319). Die Behandlungsempfehlungen für diese unerwünschten Wirkungen sind in den Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben.
Immunvermittelte Pneumonitis
Bei 131 Patienten (3,5 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Pneumonitis auf, darunter Grad 3 bei 39 Patienten (1,0 %), Grad 4 bei 7 (0,2 %) Patienten und Grad 5 bei 11 Patienten (0,3 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 115 der 131 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Elf Patienten erhielten ausserdem andere Immunsuppressiva. Bei 62 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 73 Patienten.
Immunvermittelte Hepatitis
Bei 164 Patienten (4,3 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Hepatitis auf, darunter Grad 3 bei 99 Patienten (2,6 %), Grad 4 bei 16 Patienten (0,4 %) und Grad 5 bei 5 Patienten (0,1 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 145 der 164 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Sechsundzwanzig Patienten erhielten ausserdem andere Immunsuppressiva. Bei 56 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 94 Patienten.
Immunvermittelte Kolitis
Bei 284 Patienten (7,5 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Kolitis oder eine Diarrhoe auf, darunter Grad 3 bei 125 Patienten (3,3 %) und Grad 4 bei 3 Patienten (< 0,1 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 258 der 284 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Dreiunddreissig Patienten erhielten ausserdem andere Immunsuppressiva. Bei 87 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 236 Patienten.
Darmperforationen wurden bei einem Patienten unter Behandlung mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab beobachtet.
Immunvermittelte Darmperforation
Bei einem Patienten (< 0,1 %), der mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Darmperforation (Grad 4) auf. Der Patient erhielt eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Bei diesem Patienten wurde die Behandlung abgebrochen, und es kam zur Rekonvaleszenz.
Immunvermittelte Endokrinopathien
Immunvermittelte Hypothyreose
Bei 369 Patienten (9,8 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Hypothyreose auf, darunter Grad 3 bei 10 Patienten (0,3 %). Zwanzig Patienten erhielten systemische Kortikosteroide und 13 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). 364 Patienten benötigten eine andere Therapie (endokrine Therapie, Thiamazol, Carbimazol, Propylthiouracil, Perchlorat, Calciumkanalblocker oder Betablocker). Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 82 Patienten. Der immunvermittelten Hypothyreose ging bei 287 Patienten eine immunvermittelte Hyperthyreose voraus.
Immunvermittelte Hyperthyreose
Bei 107 Patienten (2,8 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Hyperthyreose auf, darunter Grad 3 bei 8 Patienten (0,2 %). Einunddreissig Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 22 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Dreiundneunzig Patienten benötigten eine andere Therapie (Thiamazol, Carbimazol, Propylthiouracil, Perchlorat, Calciumkanalblocker oder Betablocker). Drei Patienten brachen die Behandlung aufgrund von Hyperthyreose ab. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 81 Patienten.
Immunvermittelte Thyreoiditis
Bei 26 Patienten (0,7 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Thyreoiditis auf, darunter Grad 3 bei 2 Patienten (< 0,1 %). Zehn Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 6 der 10 Patienten erhielt eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Vierundzwanzig Patienten benötigten eine andere Therapie, darunter Hormonersatztherapie, Thiamazol, Carbimazol, Propylthiouracil, Perchlorat, Calciumkanalblocker oder Betablocker. Bei einem Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 8 Patienten.
Immunvermittelte Nebenniereninsuffizienz
Bei 59 Patienten (1,6 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Nebenniereninsuffizienz auf, darunter Grad 3 bei 25 Patienten (0,7 %) und Grad 4 bei 2 Patienten (< 0,1 %). Achtundfünfzig Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 19 der 58 Patienten erhielt eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Bei zwei Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 18 Patienten.
Immunvermittelter Diabetes mellitus Typ 1
Bei 8 Patienten(0,2 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat immunvermittelter Diabetes mellitus Typ 1 auf, darunter Grad 3 bei 2 Patienten (< 0,1 %) und Grad 4 bei 2 Patienten (< 0,1 %). Alle Patienten benötigten eine endokrine Therapie. Bei einem Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei einem Patienten.
Immunvermittelte Hypophysitis/Hypophyseninsuffizienz
Bei 37 Patienten (1,0 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Hypophysitis/Hypophyseninsuffizienz auf, darunter Grad 3 bei 15 Patienten (0,4 %). Fünfunddreissig Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 17 der 35 Patienten erhielt eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Elf Patienten benötigten ausserdem eine endokrine Therapie. Bei 6 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 14 Patienten.
Immunvermittelte Nephritis
Bei 23 Patienten (0,6 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Nephritis auf, darunter Grad 3 bei 4 Patienten (0,1 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 17 der 23 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Bei 8 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 15 Patienten.
Immunvermittelter Hautausschlag
Bei 182 Patienten (4,8 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat ein immunvermittelter Hautausschlag oder eine Dermatitis (einschliesslich Pemphigoid) auf, darunter Grad 3 bei 38 Patienten (1,0 %) und Grad 4 bei 1 Patienten (< 0,1 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide und 93 der 182 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Ein Patient erhielt andere Immunsuppressiva. Bei 14 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 114 Patienten.
Infusionsbedingte Reaktionen
Bei 64 Patienten (1,7 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, traten infusionsbedingte Reaktionen auf.
Immunvermittelte Pankreatitis
Bei 67 Patienten (1,8 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Pankreatitis auf, darunter Grad 3 bei 31 Patienten (0,8 %) und Grad 4 bei 18 Patienten (0,5 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 54 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Bei 10 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 54 Patienten.
Immunvermittelte Myokarditis
Bei 3 Patienten (< 0,1 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Myokarditis auf, darunter Grad 4 bei 1 Patienten (< 0,1 %) und Grad 5 bei 1 Patienten (< 0,1 %). Alle 3 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und alle 3 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Ein Patient erhielt andere Immunsuppressiva. Bei zwei Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 1 Patienten.
Immunvermittelte Myasthenia gravis
Bei 4 Patienten (0,1 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, trat eine immunvermittelte Myasthenia gravis auf, darunter Grad 3 bei 1 Patienten (< 0,1 %) und Grad 5 bei 1 Patienten (< 0,1 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 3 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Bei 1 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 1 Patienten.
Immunvermitteltes Guillain-Barré-Syndrom
Bei 1 der Patienten (< 0,1 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, kam es zu einem immunvermittelten Guillain-Barré-Syndrom. Der Patient erhielt eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Bei dem Patienten wurde die Behandlung abgebrochen, und es kam zur Rekonvaleszenz.
Immunvermittelte Myositis
Bei 10 Patienten (0,3 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, kam es zu einer immunvermittelten Myositis, darunter Grad 3 bei 9 Patienten (0,2 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 9 der 10 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Ein Patient erhielt andere Immunsuppressiva. Bei 5 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 5 Patienten.
Andere immunvermittelte unerwünschte Wirkungen
Bei 41 Patienten (1,1 %), die mit IMJUDO in Kombination mit Durvalumab behandelt wurden, kam es zu anderen immunvermittelten unerwünschten Reaktionen, darunter Grad 3 bei 11 Patienten (0,3 %). Alle Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, und 19 Patienten erhielten eine hochdosierte Kortikosteroid-Behandlung (mindestens 40 mg Prednison oder Äquivalent pro Tag). Ein Patient erhielt andere Immunsuppressiva. Bei 3 Patienten wurde die Behandlung abgebrochen. Zu einer Rekonvaleszenz kam es bei 24 Patienten.
Kinder und Jugendliche
In der klinischen Studie D419EC00001, in der 50 pädiatrische Patienten (< 18 Jahre) untersucht wurden, traten in allen Behandlungsphasen bei mehr als 20% der Patienten die unerwünschte Ereignisse Erbrechen, Anämie, Kopfschmerzen, Übelkeit, Pyrexie, Bauchschmerzen und eine Erhöhung der Alanin-Aminotransferase auf. In dieser Studie wurden bei 20 von 50 Patienten (40%) unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder 4 gemeldet. In der pädiatrischen Population wurden keine neuen Sicherheitssignale im Vergleich zu den bekannten Sicherheitsprofilen von IMJUDO und Durvalumab bei Erwachsenen beobachtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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