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Fachinformation zu Calrecia 100 mmol/l, Infusionslösung:Fresenius Medical Care (Schweiz) AG
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Eigenschaften/Wirkungen

Pharmakotherapeutische Gruppe: Elektrolytlösungen, Calciumchlorid
ATC-Code
B05XA07
Lösung zur Calciumsubstitution bei CRRT, SLEDD und TPE mit regionaler Citratantikoagulation.
Wirkungsmechanismus
Siehe Pharmakodynamik.
Pharmakodynamik
Grundlagen der extrakorporalen Blutreinigung und regionalen Citratantikoagulation, z. B. bei CRRT, SLEDD und TPE
Eine extrakorporale Blutreinigung wird bei verschiedenen Indikationen wie z. B. CRRT, SLEDD und TPE angewendet. Gemeinsam ist diesen Therapien, dass aus dem Blutkreislauf des Patienten Blut entnommen und durch einen extrakorporalen Kreislauf geleitet wird. Dort wird das Blut von Toxinen gereinigt, deren Art je nach extrakorporaler Blutreinigungstherapie variiert. Nach der Reinigung wird das Blut wieder in den Blutkreislauf des Patienten transfundiert.
Extrakorporale Blutreinigungsverfahren erfordern gewöhnlich eine Antikoagulation, um eine Gerinnselbildung im extrakorporalen Kreislauf zu verhindern. Abhängig vom Patientenstatus und der beabsichtigten extrakorporalen Blutreinigungstherapie hat sich der verschreibende Arzt möglicherweise entschieden, eine regionale Citratantikoagulation anzuwenden. In diesem Fall wird Citrat in das dem Patienten entnommene Blut infundiert, wo es lösliche Chelatkomplexe mit ionisiertem Calcium bildet und so die Konzentration des ionisierten Calciums im Blut, das durch den extrakorporalen Kreislauf fließt, senkt.
Abhängig von der individuellen citratantikoagulierten extrakorporalen Blutreinigung wird aus dem Blut des Patienten Calcium in unterschiedlichen Mengen extrahiert, wodurch eine Calciumsubstitution erforderlich ist. Außerdem ist es unvermeidlich, dass ein Teil des im Rahmen der Citratantikoagulation infundierten Citrats zusammen mit dem retransfundierten Blut in den systemischen Kreislauf des Patienten übergeht. Dadurch erhöht sich die systemische Citratkonzentration, die sich in der Regel – abhängig von der tatsächlichen Citrat-Infusionsrate und dem Citratstoffwechsel in der Leber und anderen Geweben – auf einem neuen Niveau stabilisiert. Im extrakorporalen Kreislauf bindet das Citrat an ionisiertes Calcium und senkt dessen systemische Konzentration; dem kann durch eine Calciumsubstitution gegengesteuert werden.
Die im Blut des Patienten vorhandenen Calcium-Citrat-Chelatkomplexe dissoziieren, wenn mehr Citrat metabolisiert als systemisch infundiert wird. Als Endergebnis verbleibt freies ionisiertes Calcium im Blut des Patienten und verteilt sich anschließend wieder im Körper, wo es für die Knochenremodellierung und als Elektrolyt mit essentiellen zellulären Funktionen im gesamten Organismus (z. B. in Muskelzellen und Neuronen) unerlässlich ist.
Klinische Wirksamkeit
Es liegen keine Daten vor.

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