PharmakokinetikAufgrund der geringen systemischen Resorption von Maralixibat ist eine zuverlässige Berechnung der pharmakokinetischen Parameter bei der empfohlenen Dosis nicht möglich. Die Konzentrationen von Maralixibat bei den pädiatrischen ALGS-Patienten lagen in der Mehrzahl der Plasmaproben unterhalb der Bestimmungsgrenze (0,25 ng/ml). In Studie 1 lag die höchste Konzentration von Maralixibat bei pädiatrischen ALGS-Patienten nach der Behandlung mit LIVMARLI 380 µg/kg einmal täglich bei 5,93 ng/ml.
Nach einmaliger oraler Verabreichung von Maralixibat an gesunde Erwachsene in Dosen von 1 mg bis 500 mg lagen die Plasmakonzentrationen von Maralixibat bei Dosen von weniger als 20 mg unter der Bestimmungsgrenze (0,25 ng/ml) und die PK-Parameter konnten nicht zuverlässig geschätzt werden.
Nach Verabreichung einer Einzeldosis von 30 mg unter nüchternen Bedingungen betrug die mittlere Tmax 0,75 und die mittlere (SD) Cmax und AUClast 1,65 (1,10) ng/ml bzw. 3,43 (2,13) ng·h/ml.
Absorption
Maralixibat wird nur geringfügig resorbiert, und die Plasmakonzentrationen liegen nach einmaliger oder mehrfacher Verabreichung der empfohlenen Dosis oft unter der Bestimmungsgrenze (0,25 ng/ml). Nach einmaliger oraler Verabreichung von 30, 45 und 100 mg Maralixibat in flüssiger Zubereitung unter nüchternen Bedingungen stiegen AUClast und Cmax dosisabhängig nach einer 3,3fachen Dosissteigerung von 30 auf 100 mg um das 4,6- bzw. 2,4fache.
Nach wiederholter oraler Verabreichung von Maralixibat an gesunde Erwachsene in Dosen von bis zu 100 mg einmal täglich wurde keine Akkumulation von Maralixibat beobachtet.
Auswirkung von Nahrungsmitteln
Die gleichzeitige Einnahme einer fettreichen Mahlzeit mit einer oralen Einzeldosis von Maralixibat verringerte sowohl die Geschwindigkeit als auch das Ausmass der Resorption. Die AUC- und Cmax-Werte von Maralixibat im nicht nüchternen Zustand waren im Vergleich zur oralen Verabreichung von 30 mg unter nüchternen Bedingungen um 64,8 % bis 85,8 % niedriger. Die Wirkung von Nahrungsmitteln auf die Veränderung der systemischen Exposition gegenüber Maralixibat ist klinisch nicht signifikant (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Distribution
Maralixibat zeigt in vitro eine hohe Bindung (91 %) an menschliche Plasmaproteine.
Metabolismus
Im Plasma wurden keine Maralixibat-Metaboliten nachgewiesen. Nach oraler Verabreichung von [14C]-Maralixibat wurden drei kleinere Metaboliten identifiziert, die insgesamt < 3 % der mit Maralixibat assoziierten fäkalen Radioaktivität ausmachen.
Elimination
Nach einer oralen Einzeldosis von 30 mg Maralixibat bei gesunden Erwachsenen betrug die mittlere Halbwertszeit (t1/2) 1,6 Stunden.
Der Hauptausscheidungsweg war die fäkale Ausscheidung. Nach einer oralen Einzeldosis von 5 mg 14C-Maralixibat wurden 73 % der Dosis mit den Faeces und 0,066 % mit dem Urin ausgeschieden. 94 % der fäkalen Ausscheidung erfolgte als unverändertes Maralixibat.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Maralixibat wurde bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, einschliesslich Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) oder Patienten, die eine Hämodialyse erhalten, nicht untersucht.
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