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Fachinformation zu Comboval®:Labatec Pharma SA
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N02BE51 (Andere Analgetika und Antipyretika, Anilide)
Wirkungsmechanismus
Der genaue Wirkungsort und der Wirkmechanismus der analgetischen Wirkung von Paracetamol sind zwar noch nicht eindeutig geklärt, jedoch scheint die Analgesie durch Erhöhung der Schmerzschwelle induziert zu werden. Der potenzielle Mechanismus könnte eine Hemmung des Signalwegs von Stickstoffmonoxid einschliessen, die durch eine Vielzahl von Neurotransmitter- Rezeptoren, z. B. von N-Methyl-D-Aspartat und Substanz P, vermittelt wird.
Ibuprofen ist ein Propionsäurederivat mit analgetischen, antiinflammatorischen und antipyretischen Eigenschaften. Die therapeutischen Wirkungen des Arzneimittels als NSAR resultieren aus der Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase, die wiederum zur Hemmung der Prostaglandinsynthese führt.
Pharmakodynamik
Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Ibuprofen die Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kompetitiv hemmen kann, wenn beide gleichzeitig verabreicht werden. Einige pharmakodynamische Studien zeigten, dass es bei Einnahme von Einzeldosen von 400 mg Ibuprofen innerhalb von 8 Stunden vor oder innerhalb von 30 Minuten nach der Verabreichung von Acetylsalicylsäure-Dosen mit schneller Freisetzung (81 mg) zu einer verminderten Wirkung der Acetylsalicylsäure auf die Bildung von Thromboxan oder die Thrombozytenaggregation kam. Obwohl Unsicherheiten in Bezug auf die Extrapolation dieser Daten auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmässige Langzeitanwendung von Ibuprofen die kardioprotektive Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure reduzieren kann, nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante Wirkung nicht wahrscheinlich (siehe "Interaktionen").
Klinische Wirksamkeit
Klinische Studien
An den klinischen Studien mit Comboval nahmen keine Patienten ab 65 Jahren teil, sodass nicht beurteilt werden konnte, ob diese auf die Behandlung anders ansprechen als jüngere Patienten.
In einer Phase III-Wirksamkeitsstudie bei 276 Patienten mit leichten bis mässig starken Schmerzen nach einer Bunionektomie-OP bewirkte Comboval eine stärkere Schmerzlinderung als Placebo oder vergleichbare Dosen von Paracetamol oder Ibuprofen als Einzelsubstanzen.
Die Analyse der zeitadjustierten summierten Schmerzdifferenz (Summed Pain Intensity Difference;
SPID) über 0-48 Stunden zeigte, dass Comboval (Mittelwert = 23,41, SE = 2,50) eine effektivere Schmerzlinderung bewirkte als Placebo (Mittelwert = -1,30, SE = 3,07), Paracetamol (Mittelwert = 10,42, SE = 2,50) oder Ibuprofen (Mittelwert = 9,51, SE = 2,49), und dies mit einer hohen statistischen Signifikanz (p < 0,001).
Tabelle 1: Zusammenfassung der zeitadjustierten SPID (0-48 Stunden) nach Behandlungsgruppe

Comboval

Ibuprofen

Paracetamol

Placebo

N=75

N=76

N=75

N=50

N

75

76

75

50

Mittelwert (SE)

23,41 (2,89)

9,51 (2,53)

10,42 (2,49)

-1,30 (2,08)

Median

23,10

5,40

3,45

-4,00

Min ; Max

-34,08 ; 74,17

-30,68 ; 79,98

-26,78 ; 65,43

-22,42 ; 47,50

Geschätzter Mittelwert (SE)

23,41 (2,50)

9,51 (2,49)

10,42 (2,50)

-1,30 (3,07)

95%-Konfidenzintervall

18,48 ; 28,34

4,61 ; 14,40

5,49 ; 15,35

-7,33 ; 4,74

Geschätzte Differenz (SE)

-

13,90 (3,53)

12,99 (3,54)

24,71 (3,96)

95%-Konfidenzintervall

-

6,95 ; 20,85

6,02 ; 19,96

16,92 ; 32,50

p-Wert

-

< 0,001

< 0,001

< 0,001

Abbildung 1: Zeitadjustierte SPID48 bis zur ersten Dosis der Bedarfsmedikation
Hinweis: Acetaminophen = Paracetamol

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