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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Im Rahmen des klinischen Pregabalin-Studienprogramms wurden über 8'900 Patienten mit Pregabalin behandelt, von denen über 5600 an doppelblinden, placebokontrollierten Studien teilnahmen. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen von Pregabalin waren Schwindel und Schläfrigkeit. Der Schweregrad der unerwünschten Wirkungen war in der Regel leicht bis mässig. In allen kontrollierten Studien betrug die Absetzrate aufgrund von unerwünschten Wirkungen 12 % bei Patienten, die Pregabalin erhielten, und 5 % bei Patienten, die Placebo erhielten. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die zum Abbruch der Behandlung mit Pregabalin führten, waren Schwindel und Schläfrigkeit.
Liste der unerwünschten Wirkungen
In Tabelle 3 sind alle unerwünschten Wirkungen, die häufiger als bei Placebogabe und bei mehr als einem Patienten auftraten, nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
„sehr häufig“ (≥1/10)
„häufig“ (≥1/100, <1/10),
„gelegentlich“ (≥1/1‘000, <1/100)
„selten“ (≥1/10‘000, <1/1‘000)
„sehr selten“ (<1/10‘000)
„nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppierung sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad geordnet aufgeführt.
Die aufgeführten unerwünschten Wirkungen können auch mit der Grunderkrankung und/oder mit Begleitmedikamenten zusammenhängen.
Bei der Behandlung zentraler neuropathischer Schmerzen aufgrund einer Rückenmarksverletzung war die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen im Allgemeinen, von zentralnervösen unerwünschten Wirkungen und insbesondere von Schläfrigkeit erhöht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Weitere Nebenwirkungen, die nach Markteinführung berichtet wurden, sind in der nachstehenden Aufstellung kursiv gedruckt.
Tabelle 3. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen von Pregabalin

Systemorganklasse

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig

Nasopharyngitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich

Neutropenie

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich

Hypersensibilität

Selten

Angioödem, allergische Reaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig

Gesteigerter Appetit

Gelegentlich

Anorexie, Hypoglykämie

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Euphorie, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Desorientiertheit, Schlaflosigkeit, verringerte Libido

Gelegentlich

Halluzination, Panikattacke, Ruhelosigkeit, Agitiertheit, Depression, Niedergeschlagenheit, gehobene Stimmung, Aggression, Stimmungsschwankungen, Depersonalisation, Wortfindungsstörungen, abnorme Träume, gesteigerte Libido, Anorgasmie, Apathie

Selten

Enthemmung, suizidales Verhalten, Suizidgedanken

Nicht bekannt

Substanzabhängigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig

Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen

Häufig

Ataxie, Koordinationsstörung, Tremor, Dysarthrie, Amnesie, Gedächtnisstörung, Aufmerksamkeitsstörung, Parästhesie, Hypästhesie, Sedierung, Gleichgewichtsstörung, Lethargie

Gelegentlich

Synkope, Stupor, Myoklonus, Bewusstseinsverlust, psychomotorische Hyperaktivität, Dyskinesie, Haltungsschwindel, Intentionstremor, Nystagmus, kognitive Störung, geistige Beeinträchtigung, Sprachstörung, Hyporeflexie, Hyperästhesie, brennendes Gefühl, Ageusie, Unwohlsein

Selten

Konvulsionen, Parosmie, Hypokinesie, Dysgraphie, Parkinsonismus

Augenerkrankungen

Häufig

Verschwommenes Sehen, Diplopie

Gelegentlich

«Tunnelblick», Sehstörung, Augenschwellung, Gesichtsfeldeinengung, verringerte Sehschärfe, Augenschmerzen, Asthenopie, Photopsie, Augentrockenheit, verstärkter Tränenfluss, Augenreizung

Selten

Visusverlust, Keratitis, Oszillopsie, Tiefenschärfe verändert, Mydriasis, Strabismus, Lichtempfindlichkeit

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig

Vertigo

Gelegentlich

Hyperakusis

Herzerkrankungen

Gelegentlich

Tachykardie, atrioventrikulärer Block ersten Grades, Sinusbradykardie, Stauungsinsuffizienz

Selten

QT-Verlängerung, Sinustachykardie, Sinusarrhythmie

Gefässerkrankungen

Gelegentlich

Hypotonie, Hypertonie, Hitzewallungen, Gesichtsrötung (Flushing), kalte Extremitäten

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Dyspnoe, Epistaxis, Husten, verstopfte Nase, Rhinitis, Schnarchen, trockene Nase

Selten

Lungenödem, Engegefühl im Hals

Systemorganklasse

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Nicht bekannt

Atemdepression

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

Erbrechen, Übelkeit, Obstipation, Diarrhoe, Flatulenz, aufgeblähter Bauch, Mundtrockenheit

Gelegentlich

Gastroösophageale Refluxkrankheit, vermehrter Speichelfluss, orale Hypästhesie

Selten

Aszites, Pankreatitis, geschwollene Zunge, Dysphagie

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich

Erhöhte Leberenzymwerte*

Selten

Ikterus

Sehr selten

Leberversagen, Hepatitis

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Gelegentlich

Papulöser Ausschlag, Urtikaria, Hyperhidrosis, Pruritus

Selten

Toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, kalter Schweiss

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig

Muskelkrampf, Arthralgie, Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, zervikaler Spasmus

Gelegentlich

Gelenkschwellung, Myalgie, Muskelzuckung, Nackenschmerzen, Muskelsteifigkeit

Selten

Rhabdomyolyse

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich

Harninkontinenz, Dysurie

Selten

Nierenversagen, Oligurie, Harnretention

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig

Erektile Dysfunktion

Gelegentlich

Sexuelle Dysfunktion, verzögerte Ejakulation, Dysmenorrhoe, Brustschmerzen

Selten

Amenorrhoe, Absonderungen aus der Brust, Brustvergrösserung, Gynäkomastie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Peripheres Ödem, Ödem, Gangstörung, Sturz, Trunkenheitsgefühl, Krankheitsgefühl, Müdigkeit

Gelegentlich

Generalisiertes Ödem, Gesichtsödem, Engegefühl in der Brust, Schmerzen, Pyrexie, Durst, Schüttelfrost, Asthenie

Untersuchungen

Häufig

Gewichtszunahme

Gelegentlich

Erhöhte Kreatinphosphokinase im Blut, erhöhter Blutzucker, reduzierte Thrombozytenzahl, erhöhtes Kreatinin im Blut, erniedrigtes Kalium im Blut, Gewichtsverlust

Selten

reduzierte Leukozytenzahl

* Erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST).
Nach Absetzen einer Kurz- und Langzeitbehandlung mit Pregabalin wurden bei einigen Patienten Entzugserscheinungen beobachtet. Es wurden folgende Symptome genannt: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Angstzustände, Diarrhoe, Grippesyndrom, Konvulsionen, Nervosität, Depression, Schmerzen, Hyperhidrosis und Schwindel. Diese Symptome können auf eine Substanzabhängigkeit hinweisen. Die Patienten sollten zu Beginn der Behandlung darüber informiert werden. Beim Absetzen einer Langzeitbehandlung mit Pregabalin deuten die Daten darauf hin, dass das Auftreten und der Schweregrad von Entzugserscheinungen dosisabhängig sein können (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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