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Kurz-Fachinformation für Primovist, Bayer (Schweiz) AG

Primovist® (Gadoxetsäure-Dinatriumsalz) wurde als Gadolinium-Kontrastmittel für die T1-gewichtete Magnetresonanz-Untersuchung der Leber zugelassen. In der frühen dynamischen Bildgebung verbessert Primovist die Detektion von fokalen Leberläsionen und ergibt zusätzliche Informationen betreffend Charakterisierung und Klassifikation von fokalen Leberläsionen. Damit wird die diagnostische Sicherheit erhöht.

Nach der Bolusinjektion von Primovist werden mit der dynamischen Kontrastuntersuchung während der arteriellen Phase, der portalvenösen Phase und der Equilibrierungsphase die unterschiedlichen zeitlichen Kontrastierungsmuster der verschiedenen Leberläsionstypen ausgenutzt, um Informationen zur Klassifikation (benigne versus maligne) und zur Charakterisierung zu erhalten.
Die hepatozelluläre Phase beginnt etwa 10 Minuten nach der Injektion, das diagnostische Fenster dauert mindestens 120 Minuten. Die Kontrastverstärkung des Leberparenchyms während der hepatozellulären Phase hilft bei der Identifizierung der Anzahl, der Segmentzuordnung, sowie der Visualisierung und der Abgrenzbarkeit der Leberläsionen und verbessert somit die Detektion der Läsionen. Die unterschiedlichen Muster der Kontrastverstärkung und des Washout der Leberläsionen tragen zu den Informationen der dynamischen Phase bei.
Allergie-ähnliche Reaktionen, einschliesslich Schock, treten nach der Verabreichung von Kontrastmitteln auf der Basis von Gadolinium in seltenen Fällen auf und können auch bei Primovist nicht ausgeschlossen werden. Falls Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, muss die Injektion des Kontrastmittels sofort unterbrochen werden. Es wird empfohlen, einen flexiblen Verweilkatheter zur Verabreichung des Kontrastmittels zu verwenden, damit bei Bedarf eine sofortige spezifische Therapie möglich ist. Um in Notfällen sofort Gegenmassnahmen ergreifen zu können, müssen die entsprechenden Medikamente, Trachealtubus und Beatmungsgerät griffbereit sein.

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