Welche Nebenwirkungen kann Desferal haben?Wie bei allen Arzneimitteln können unter der Behandlung mit Desferal unerwünschte Wirkungen auftreten, die aber nicht bei jedem Patienten bzw. jeder Patientin vorkommen. Die meisten dieser Nebenwirkungen sind mild bis mässig stark und verschwinden im Allgemeinen nach wenigen Tagen oder Wochen der Behandlung.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
Muskel- und Gelenkschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen, Schwellung, Rötung, Juckreiz, Brennen, Bildung von Krusten oder Blasen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Kopfschmerzen, Fieber, Nesselsucht, Übelkeit.
Beim Kind treten oft verlangsamtes Wachstum und Knochenveränderungen auf.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Hörstörungen, wie z.B. Klingeln oder Geräusch in den Ohren, Hörverlust, Asthma, Erbrechen Magenschmerzen.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Infektionen (Pilz oder Bakterien), die zu hohem Fieber, Kurzatmigkeit, akutem Durchfall, Unterleibschmerzen, allgemeinen Beschwerden oder Halsentzündung führen können.
Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen, abnormales Farbensehen, Nachtblindheit, schwarze Flecken beim Sehen, Sehverlust, Trübung der Augenlinsen, Sehfelddefekt oder verringerte Sehschärfe.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Blut und Kreislauf, wie Schwindel, Benommenheit (Anzeichen eines niedrigen Blutdrucks, der bei zu schneller Verabreichung des Arzneimittels vorkommen kann), ungewöhnliche Blutung/Bluterguss (Anzeichen einer verminderten Anzahl von Blutplättchen).
Allergische Reaktionen und Atembeschwerden, wie Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Atem- und Schluckbeschwerden, Schwellungen hauptsächlich des Gesichts und Rachens, Gefühl von Brustenge mit Keuchen oder Husten, Kurzatmigkeit, Atemnot, Blutdruckabfall.
Störungen des Nervensystems, Krämpfe (hauptsächlich bei Dialysepatienten), Taubheit und Kribbeln in Fingern und Zehen.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Nierenprobleme, wie stark vermindertes Wasserlassen (Zeichen eines Nierenversagens).
Weitere mögliche unerwünschte Wirkungen sind
Muskelkrämpfe, Durchfall, Urinverfärbung, verminderter Kalziumgehalt im Blut und Verschlechterung eines Hyperparathyroidismus (vermehrte Bildung von Nebenschilddrüsenhormon) bei Patienten mit einer Behandlung der Aluminiumüberladung.
Ihr Harn kann sich rötlich-braun verfärben, weil mehr Eisen in Ihrem Harn enthalten ist. Dies sollte Sie normalerweise nicht weiter beunruhigen, doch falls Sie dennoch beunruhigt sind, dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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