Wie verwenden Sie Progynova/Progynova mite?Wie und wann sollte Progynova/Progynova mite eingenommen werden?
Wenn Sie zurzeit kein anderes Präparat zur HRT anwenden oder einnehmen und keine Monatsblutung haben, können Sie sofort mit der Anwendung von Progynova/Progynova mite beginnen.
Wenn Sie bereits ein anderes Präparat anwenden oder einnehmen, beginnen Sie die Therapie mit Progynova/Progynova mite am ersten Tag nach Absetzen der Therapie mit dem anderen Präparat oder gemäss ärztlicher Anweisung.
Wenn Sie eine intakte Gebärmutter haben, wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ein zusätzliches Hormon (Gestagen) verschreiben und Sie diesbezüglich informieren.
Eine Durchdrückpackung Progynova/Progynova mite enthält 28 Dragees, auf der Rückseite der Packung ist für jedes Dragee der entsprechende Wochentag vermerkt. Beginnen Sie die Einnahme von Progynova/Progynova mite z.B. an einem Mittwoch, so entnehmen Sie ein mit «MI» beschriftetes Dragee und fahren nachher wie angegeben in Pfeilrichtung mit der Einnahme weiter.
Falls vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, wird täglich 1 Dragee Progynova (2 mg) nach dem Essen unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen.
Die Dragee-Einnahme erfolgt kontinuierlich, d.h. wenn Ihre erste Packung aufgebraucht ist, beginnen Sie am nächsten Tag sofort mit der nächsten Packung. Im Verlauf der weiteren Behandlung kann der Arzt oder die Ärztin die Dosis auf 1 Dragee Progynova mite (1 mg) täglich reduzieren.
Auch bei der reduzierten Dosis erfolgt die Dragee-Einnahme kontinuierlich, d.h. wenn Ihre erste Packung aufgebraucht ist, beginnen Sie am nächsten Tag sofort mit der nächsten Packung.
Falls Sie Ihren Uterus noch haben, wird der Arzt oder die Ärztin Ihnen zusätzlich zu Progynova/Progynova mite ein Gestagenpräparat verschreiben. Er/Sie wird Ihnen genau erklären, wann, in welcher Menge und wie lange Sie ein solches Präparat einnehmen müssen.
Was ist zu tun, wenn Sie vergessen haben, Prognova/Prognova mite einzunehmen?
Wenn versäumt wurde, das Dragee zur gewohnten Zeit einzunehmen, sollte die Einnahme so rasch als möglich, nachdem sie bemerkt wurde, nachgeholt werden und nehmen Sie das nächste Dragee zur gewohnten Zeit ein. Falls mehr als 24 Stunden vergangen sind, soll das vergessene Dragee im Blister belassen werden. Fahren Sie mit der Einnahme der verbleibenden Dragees zur gewohnten Zeit fort.
Wurden mehrere Dragees vergessen, kann es zu unregelmässigen Blutungen kommen.
Was tun, wenn Sie zu viele Progynova/Progynova mite Dragees eingenommen haben?
Es liegen keine Berichte über eine Überdosierung vor. Es könnten aber Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Spannungsgefühl in den Brüsten und Blutungen in der Gebärmutter auftreten. Eine spezifische Behandlung ist nicht nötig, aber Sie sollten Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.
Was tun, wenn Ihr Arzt oder Ärztin ein zusätzliches Gestagen-Präparat verschreibt?
Wenn Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin zusätzlich zu Progynova/Progynova mite ein Gestagen-Präparat verschreibt - dies ist notwendig bei Frauen mit intakter Gebärmutter - so muss das Gestagen während 12–14 Tagen pro Monat eingenommen werden (bei zyklischer Anwendung während der letzten 12–14 Tage des Behandlungszyklus). In der Regel tritt nach jeder Gestagen-Behandlungsperiode nach 2–3 Tagen eine Entzugsblutung auf. Die Dosierung des Gestagens und die Behandlungsdauer werden vom Arzt oder von der Ärztin festgelegt.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Progynova/Progynova mite ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen indiziert.
Ältere Patientinnen
Es liegen keine Daten vor, die darauf hindeuten, dass bei älteren Patientinnen eine Anpassung der Dosis erforderlich ist.
Leberfunktionsstörungen
Progynova/Progynova mite wurde bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörung nicht speziell untersucht. Nehmen Sie Progynova/Progynova mite nicht ein, wenn Sie Lebertumore haben oder hatten. Nehmen Sie Progynova/Progynova mite nicht ein, wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben (siehe: «Wann darf Progynova/Progynova mite nicht angewendet werden?»).
Nierenfunktionsstörungen
Progynova/Progynova mite wurde bei Patientinnen mit Nierenfunktionsstörung nicht spezifisch untersucht. Eine Dosierungsanpassung ist wahrscheinlich nicht nötig.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
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