Wann ist bei der Anwendung von Sabril Vorsicht geboten?Sabril kann häufig (bei bis zu einem Drittel der mit Sabril behandelten Patienten) Sehschäden (sogenannte Gesichtsfeldstörungen) verursachen, die unter Umständen bleibend sein können. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie bei sich auf Sehstörungen achten und sich umgehend mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung setzen, wenn Sie solche feststellen. Am häufigsten klagten diejenigen betroffenen Patienten, bei denen die Sehstörungen zu Beschwerden führten, über: Ungeschicklichkeit im Umgang mit Gegenständen, Zusammenstösse mit anderen Personen oder Gegenständen (z.B. Möbel), Einengung des Gesichtsfeldes oder Tunnelblick. Der Arzt bzw. die Ärztin sollte vor Beginn der Behandlung, nach einem Monat, nach drei und sechs Monaten, anschliessend bei unauffälligem Befund in sechsmonatlichen Abständen augenärztliche Untersuchungen veranlassen.
Bei Säuglingen und Kleinkindern, die aufgrund von infantilen Spasmen behandelt wurden, wurden Bewegungsstörungen beobachtet. Wenn Sie beim Kind ungewöhnliche Bewegungsstörungen beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Er wird darüber entscheiden, ob eine Änderung der Behandlung in Erwägung zu ziehen ist.
Sabril muss bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden. Eine sorgfältige Überwachung ist nötig, weil als Nebenwirkungen Müdigkeit oder Zustände von Verwirrung auftreten können.
Bei Patienten, die gleichzeitig Sabril und Phenytoin einnehmen, ist es möglich, dass der Arzt bzw. die Ärztin die Phenytoin-Dosierung erhöhen muss.
Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie derartige Gedanken haben, setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
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