Wann ist bei der Einnahme von Campral Vorsicht geboten?Alkoholentzugssymptome werden durch Campral nicht vermindert oder beseitigt.
Da erwiesenermassen ein Zusammenhang zwischen Alkoholabhängigkeit, Depressionen und Selbstmordgedanken besteht, wird empfohlen, alkoholabhängige Patienten, auch während einer Behandlung mit Campral, auf Zeichen, die auf eine Depression oder auf Selbstmord hinweisen könnten, durch den Arzt zu überwachen.
Campral wurde häufig gleichzeitig mit einem anderen Arzneimittel zur Alkoholentwöhnung (Antabus), mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln (Benzodiazepinen) sowie mit anderen auf die Psyche wirkenden Arzneimitteln verabreicht, ohne dass Wechselwirkungen beobachtet wurden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Daher sollten unter Campral diese Tätigkeiten nicht ausgeführt werden, bis ein Ausbleiben möglicher beeinträchtigender Effekte durch Campral als gesichert erscheint.
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, bei älteren Patienten über 65 Jahren sowie bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen liegen keine Erfahrungen mit Campral vor, deshalb sollte Campral in diesen Alters- und Patientengruppen nicht eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa).
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