Welche Nebenwirkungen kann Betaferon haben?Häufig kam es nach der Injektion von Betaferon zu einer Reaktion an der Injektionsstelle einschliesslich Rötung, Schwellung, Verfärbung, Entzündung, Infektion, Schmerz, Überempfindlichkeit, Nekrose (örtlich begrenzter Gewebsuntergang) und unspezifischen Reaktionen (siehe auch «Wann ist bei der Anwendung von Betaferon Vorsicht geboten?»). In der Regel nahm mit der Zeit die Häufigkeit von Reaktionen an der Injektionsstelle ab.
Grippeartige Symptome (Fieber, Schüttelfrost, Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Unwohlsein oder Schweissausbrüche) wurden häufig beobachtet. Die Häufigkeit der Symptome nahm mit der Zeit ab.
Ausserdem wurden folgende Nebenwirkungen unter Behandlung mit Betaferon beobachtet.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Veränderung des weissen Blutbildes, Kopfschmerzen, Koordinationsstörungen des Bewegapparates, Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen, Hautausschlag, Muskelschmerzen, Muskelverspannungen, Harndrang, Grippeartige Symptome, Schüttelfrost, Fieber; Reaktionen an der Injektionsstelle (umfasst alle unerwünschten Ereignisse, die an der Injektionsstelle auftreten (ausser Gewebeschäden an der Injektionsstelle), z.B. Schwellung, Blutung, Überempfindlichkeitsreakton, Infektion, Entzündung und Schmerz an der Injektionsstelle);; Flüssigkeitsansammlungen in den Armen, Beinen oder im Gesicht; Kräfteverlust/-mangel, Anstieg eines bestimmten Leberenzyms (ALAT).
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Schwellung der Lymphdrüsen, erhöhter Blutdruck, Kurzatmigkeit, Impotenz, azyklisch auftretende Zwischenblutungen ausserhalb des Menstruationszyklus, örtlich begrenzte Gewebeschäden (Nekrose), Brustschmerzen, Unwohlsein, Anstieg eines bestimmten Leberenzyms (ASAT).
Nebenwirkungen, die nach der Markteinführung beobachtet wurden und für welche keine Häufigkeitsangaben gemacht werden können
Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (setzen Sie sich unverzüglich mit einem Arzt bzw. einer Ärztin in Verbindung beim Auftreten von Juckreiz am ganzen Körper, Schwellung des Gesichts und/oder der Zunge oder plötzliche Atemnot), Schilddrüsenfunktionsstörungen (Unter- und Überfunktion), schwerwiegende Appetitlosigkeit (zu Gewichtsverlust führend), Gewichtszunahme und Gewichtsabnahme, Depression, Verwirrung, Angst, Stimmungsschwankungen, Selbstmordversuch, epileptischer Anfall und Schwindel, beschleunigter Herzschlag und Herzklopfen, Erkrankung des Herzmuskels, Blutarmut, Erweiterung der Blutgefässe (Vasodilatation) und Blutgerinnsel in den kleinen Blutgefässen, die Auswirkungen auf Ihre Nieren haben können (einschliesslich thrombotisch-thrombozytopenische Purpura oder hämolytisch-urämisches Syndrom), Abbau der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Krämpfe der Bronchialmuskeln (Bronchospasmus), Übelkeit, Erbrechen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und Durchfall, Leberentzündung (Hepatitis) und Leberversagen, geschwollene und zumeist juckende Flecken auf der Haut oder Schleimhaut (Urtikaria), Juckreiz, Haarausfall und Hautverfärbung, Gelenkschmerzen und Lupus erythematodes (eine Autoimmunerkrankung; Die Symptome können z.B. Hautausschlag, Gesichtsrötung, Gelenkschmerzen, Fieber und Schwäche sein), Nierenprobleme einschliesslich Narbenbildungen (Glomerulosklerose), die Ihre Nierenfunktion einschränken können, Menstruationsstörungen und sehr starke Blutungen aus der Gebärmutter (Menorrhagie), Schweissausbrüche, verminderte Anzahl Thrombozyten (wirken bei der Blutgerinnung mit), verminderte Anzahl der weissen Blutkörperchen (Leukozyten), Probleme mit den kleinen Blutgefässen (Capillary-Leak-Syndrom), Anstieg eines rötlich-gelben Farbstoffs (Bilirubin), der von der Leber produziert wird, Anstieg eines bestimmten Leberenzyms (Gamma-GT), Anstieg einer bestimmten Art von Blutfetten (Triglyzeride).
Pulmonale arterielle Hypertonie: Eine schwerwiegende Verengung der Blutgefässe in den Lungen, die zu hohem Blutdruck in den Blutgefässen führt, die das Blut vom Herz zu den Lungen transportieren. Pulmonale arterielle Hypertonie wurde zu verschiedenen Zeitpunkten während der Behandlung beobachtet, unter anderem bis zu einige Jahre nach Beginn der Behandlung mit Betaferon.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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