Wann ist bei der Einnahme von Uromitexan Vorsicht geboten?Nach einer Therapie mit Uromitexan können Überempfindlichkeitsreaktionen (allergieähnliche Reaktionen) auftreten. Diese scheinen bei Patienten, welche an Autoimmunerkrankungen (Erkrankung des körpereigenen Abwehrsystems) leiden und eine Therapie mit einer Cyclophosphamid/Uromitexan-Kombination erhalten, häufiger zu sein. Bei einer Überempfindlichkeitsreaktion können unterschiedlich ausgeprägte Haut- und Schleimhautreaktionen (Ausschläge, Juckreiz, Bläschenbildung, grossflächiges Ablösen der Haut), lokale Anschwellungen, Entzündung der Augenbindehaut, in seltenen Fällen bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen Abfall des Blutdruckes mit Kreislaufproblemen, einer Beschleunigung von Puls und Atmung und Muskelschmerzen auftreten.
Uromitexan vermindert die schädigenden Einflüsse von Oxazaphosphorin-Chemo-therapeutika auf die Harnwege. Es verhindert oder mildert keine der anderen unter einer Therapie mit Oxazaphosphorin-Chemotherapeutika auftretenden Nebenwirkungen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie informieren, welche Vorsichtsmassnahmen im Zusammenhang mit der Chemotherapie selbst zu beachten sind.
Uromitexan kann das Auftreten von chemotherapiebedingten, schweren Blasenentzündungen nicht in jedem Fall verhindern. Informieren Sie deshalb bitte unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Beschwerden beim Wasserlösen (z. B. auffallend häufiges oder seltenes Wasserlösen, Schmerzen, rötliche Verfärbung des Urins) auftreten.
Informieren Sie bitte auch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn sie während der Behandlung erbrechen müssen, da dadurch die Wirksamkeit von Uromitexan beeinträchtigt sein kann.
Uromitexan wird nur in Kombination mit Oxazaphosphorin-Chemotherapeutika verabreicht, bei welchen möglicherweise Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen u. a. auftreten können. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird deshalb im Einzelfall darüber entscheiden, ob Sie aktiv am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen können.
Uromitexan Filmtabletten enthalten Laktose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Uromitexan erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!
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