Wann ist bei der Anwendung von Ventolin Diskus Vorsicht geboten?Ventolin sollte nach Bedarf und nicht regelmässig angewendet werden.
Die entspannende Wirkung auf die Bronchialmuskulatur dauert üblicherweise 4 Stunden. Sollte die Wirkung der verschriebenen Dosierung weniger als 3 Stunden anhalten, so sollten Sie keinesfalls die Dosis erhöhen, sondern dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, damit dieser bzw. diese nötigenfalls zusätzliche Massnahmen einleitet.
Wenn Sie Ventolin Diskus mehr als zweimal pro Woche zur Behandlung Ihrer Asthmasymptome anwenden – die vorbeugende Anwendung vor dem Sport nicht mitgezählt – deutet dies auf ein schlecht eingestelltes Asthma hin. Das Risiko für schwere Asthmaanfälle (Verschlechterung des Asthmas) kann erhöht sein und möglicherweise treten schwerwiegende Komplikationen auf, die lebensbedrohlich bis tödlich sein können. Wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, um Ihre Asthmabehandlung zu überprüfen.
Wenn Sie täglich ein Arzneimittel, z.B. ein «inhalatives Kortikosteroid», zur Behandlung von Entzündungen in Ihrer Lunge anwenden, ist es wichtig, dass Sie es weiterhin regelmässig anwenden, auch wenn Sie sich besser fühlen.
Wichtig bei der Behandlung von Atemnot, die plötzlich auftritt oder sich rasch verschlimmert:
Wenn zusätzliche Inhalationen die Atemnot nicht eindeutig bessern, dürfen Sie nicht zögern, sofort den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufzusuchen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ventolin mit anderen Arzneimitteln können sich deren Wirkungen gegenseitig beeinflussen. Das betrifft z.B. harntreibende Arzneimittel und solche zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, Schüttellähmung (Parkinson-Krankheit), gewissen Herzkrankheiten (Herzschwäche, Störungen des Herzrhythmus), Rheuma- und Entzündungskrankheiten und Zuckerkrankheit (Diabetes). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, welche Vorsichtsmassnahmen Sie beachten müssen, wenn Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel zusammen mit Ventolin einnehmen müssen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden (insbesondere Überfunktion der Schilddrüse, Diabetes, Epilepsie, Bluthochdruck oder andere Herz-/Kreislauferkrankungen),
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
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