ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Rimactazid® 150/75:Sandoz Pharmaceuticals AG
Vollst. PatinformationÄnderungen anzeigenDrucken 
Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Rimactazid Vorsicht geboten?

Bei einem Auftreten von akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen wie grippeartige Erscheinungen, schweren Bauchbeschwerden oder Durchfall, Atemstörungen, Hautblutungen, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute, Hautausschläge oder anderen neuen Krankheitszeichen informieren Sie unverzüglich Ihre Ärztin oder Ihren Arzt (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Rimacazid haben?»). Patienten, bei welchen solche Erscheinungen auftreten, dürfen nie wieder mit Rimactazid behandelt werden. Beim Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung mit Rimactazid sollten Sie unverzüglich Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen. Arzneimittel, welche die Darmbewegungen hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Eine allfällige Wiederaufnahme der Therapie darf auf keinen Fall ohne ärztliche Konsultation erfolgen, da sonst unter Umständen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können.
Die Therapie darf nicht ohne Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt unterbrochen werden, um Abwehrreaktionen oder andere Nebenwirkungen zu vermeiden (Hautreaktionen, Grippesymptome).
Leberfunktionsstörungen
Die in Rimactazid enthaltenen Wirkstoffe können Leberfunktionsstörungen, Leberentzündungen und schwere Leberschäden, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf verursachen.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird deshalb Ihre Leberfunktion sorgfältig überwachen, insbesondere bei Vorliegen folgender Risikofaktoren für Leberzellschäden:
·Zunehmendes Alter.
·Vorbestehende Lebererkrankung.
·Bei Nierenfunktionsstörungen.
·Gleichzeitige Einnahme leberschädigender Arzneimittel.
·Beeinträchtigte Nierenfunktion.
·Täglicher Alkoholkonsum/Alkoholüberkonsum.
·Schlechter Ernährungszustand.
·Schwarze oder lateinamerikanische Frauen.
Erkrankung der Leber
Frühe Warnzeichen einer Leberentzündung sind Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen. Weitere Zeichen sind Gelbfärbung der Augen (Bindehaut) oder der Haut oder entfärbter Stuhl. Suchen Sie bei Auftreten solcher Symptome umgehend Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf. Vor und während der Behandlung sollten die Nierenfunktion, die Leberwerte und das Blutbild überwacht werden.
Diabetes
Patientinnen oder Patienten mit Zuckerkrankheit müssen vorsichtig sein, da die Kontrolle des Diabetes während der Behandlung mit Rimactazid erschwert ist.
Epilepsie
Patientinnen und Patienten mit Epilepsie müssen unter besonderer medizinischer Überwachung stehen. Bei Epileptikern können Anfälle möglicherweise vermehrt auftreten.
Nierenfunktionsstörungen
Patientinnen oder Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen dürfen Rimactazid nur einnehmen, wenn sie unter strikter medizinischer Überwachung stehen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird zu Beginn und danach in regelmässigen Abständen neben der Leberfunktion auch das Blutbild und die Nierenfunktion überprüfen.
Patientinnen oder Patienten mit schlechtem Ernährungszustand, Jugendlichen oder Patientinnen und Patienten mit Neigung zu Nervenleiden (z.B. bei Zuckerkrankheit) wird die Ärztin oder der Arzt allenfalls zusätzlich Vitamin B6 verordnen.
Einnahme von Rimactazid mit anderen Arzneimitteln
Sehr viele Arzneimittel (Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bzw. Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker weiss welche) können weniger wirksam sein oder es können vermehrt Nebenwirkungen auftreten, wenn sie gleichzeitig mit Rimactazid verabreicht werden.
Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin über alle Arzneimittel (auch selbstgekaufte!), die Sie einnehmen, vor kurzem eingenommen haben oder wenn Sie beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an und informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines oder mehrere der unter «Wann darf Rimactazid nicht eingenommen werden?» aufgeführten Arzneimittel einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie ein Arzneimittel oder einen Wirkstoff aus den folgenden Arzneimittelgruppen einnehmen:
·Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol, Terbinafin)
·Schlaf- oder Beruhigungsmittel (z.B. Midazolam, Triazolam, Phenobarbital)
·Mittel zur Behandlung zu hoher Blutfettwerte(z.B. Statine wie Simvastatin)
·Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (z.B. Ritonavir, Saquinavir, Nevirapin, Efavirenz, Zidovudin, Indinavir, Delavirdin)
·Antibiotika (z.B. Linezolid, Chloramphenicol, Doxycyclin, Clarithromycin)
·Malariamittel (z.B. Atovaquon, Chinin)
·Mittel gegen Epilepsie (z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Valproinsäure, Primidon, Phenobarbital)
·Mittel gegen Herzkrankheiten, Herzrhythmusstörungen oder hohen Blutdruck (z:B. Digoxin, Eplerenon, Diltiazem, Nifedipin, Verapamil, Propranolol, Enalapril, Losartan)
·Mittel zur Behandlung von Diabetes/ Zuckerkrankheit (z.B. Glibenclamid, Pioglitazon)
·Gewisse Schmerzmittel (z.B. Paracetamol, Morphin, Etoricoxib)
·Mittel zur «Blutverdünnung»
·Immunabwehr herabsetzende Mittel (z.B. Ciclosporin, Azathioprin, Tacrolimus, Mycophenolat)
·Methadon
·Disulfiram (Antabus®)
·Kortikosteroide (z.B. Hydrocortison)
·Levothyroxin (Mittel bei Schilddrüsenerkrankungen)
·Praziquantel (ein Wurmmittel)
·Mittel gegen Depressionen (z.B. Amitryptilin)
·Mittel gegen psychotische Störungen (z.B. Haloperidol, Clozapin, Aripiprazol)
·Bestimmte Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (z.B. Ondansetron)
·Theophyllin (bei Asthma)
·Bestimmte Mittel bei Krebserkrankungen (z.B. Tamoxifen, Irinotecan)
·Weibliche Geschlechtshormone (Oestrogene)
·Fexofenadin (gegen Allergien)
·Levodopa (bei Parkinson-Krankheit)
·Mittel gegen übermässige Säureproduktion im Magen (z.B. Cimetidin)
Arzneimittel gegen Magenübersäuerung können die Wirkung von Rimactazid abschwächen. Deshalb sollte Rimactazid mindestens 1 Stunde vor einem Präparat gegen Magenübersäuerung eingenommen werden.
Empfängnisverhütung (Kontrazeption)
Vorsicht ist geboten, wenn Sie orale Kontrazeptiva (die «Pille») anwenden, da bei der gleichzeitigen Einnahme mit Rimactazid die empfängnisverhütende Wirksamkeit der Pille beeinträchtigt wird; es sollten deshalb zusätzlich andere nicht-hormonelle Verhütungsmethoden angewandt werden.
Einnahme von Rimactazid zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Während der Behandlung mit Rimactazid sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
Wechselwirkungen können mit bestimmten Nahrungsmitteln (Fisch, Käse, Rotwein) auftreten und zu übermässigen Reaktionen wie Kopfschmerzen, Schwitzen, Herzklopfen und Gesichtsrötung führen. Die Einnahme dieser Nahrungsmittel sollte während einer Behandlung mit Rimactazid vermieden werden.
Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | Anmeldung | Kontakt | Home