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Patienteninformation zu Xeljanz®:Pfizer AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Xeljanz Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin
·wenn Sie sich häufig Infektionen zuziehen oder Infektionen haben, die immer wieder auftreten (das Risiko für eine schwerwiegende Infektion ist unter zweimal täglich 10 mg Xeljanz höher als unter zweimal täglich 5 mg Xeljanz).
·wenn Sie eine Erkrankung haben, die Ihr Infektionsrisiko erhöht (z.B. Diabetes, HIV/AIDS oder ein schwaches Immunsystem).
·wenn Sie Hepatitis B oder Hepatitis C (Viren, die Lebererkrankungen hervorrufen) haben oder hatten oder an Gürtelrose litten. Das Virus könnte während der Einnahme von Xeljanz (re)aktiviert werden (das Risiko für eine Gürtelrose ist unter zweimal täglich 10 mg Xeljanz höher als unter zweimal täglich 5 mg Xeljanz). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin führt möglicherweise vor und während Ihrer Behandlung mit Xeljanz Bluttests auf Hepatitis durch.
·wenn Sie eine Tuberkulose haben oder engen Kontakt zu jemandem hatten, der eine Tuberkulose hat. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie vor Beginn der Behandlung mit Xeljanz auf Anzeichen und Symptome einer Tuberkulose untersuchen. Gelegentlich ist bei Patienten, die mit Xeljanz behandelt wurden, eine Tuberkulose aufgetreten (häufiger unter zweimal täglich 10 mg Xeljanz als unter zweimal täglich 5 mg Xeljanz).
·wenn Sie Gebiete bereist oder bewohnt haben, in welchen gehäuft Tuberkulose oder Pilzinfektionen aufgetreten sind.
·wenn Sie jemals eine chronische Lungenerkrankung hatten.
·wenn Sie älter als 65 Jahre sind, wenn Sie eine bestehende oder frühere Tumorerkrankung haben oder hatten und auch wenn Sie rauchen oder früher geraucht haben. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Xeljanz einnehmen dürfen. Wie andere Arzneimittel mit Auswirkungen auf das Immunsystem kann Xeljanz Ihr Risiko für bestimmte Krebserkrankungen erhöhen. Krebs der weissen Blutkörperchen, Lungenkrebs und andere Krebsformen (wie Brustkrebs, Melanom, Prostatakrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs) wurden bei Patienten berichtet, die mit Xeljanz behandelt wurden. Wenn Sie während der Einnahme von Xeljanz Krebs bekommen, wird Ihr Arzt überprüfen, ob die Behandlung mit Xeljanz beendet werden muss.
·wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben (das Risiko für Hautkrebs ist unter zweimal täglich 10 mg Xeljanz höher als unter zweimal täglich 5 mg Xeljanz). Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Hautkrebs werden regelmässige Hautuntersuchungen empfohlen.
·wenn Sie Herzerkrankungen, hohen Blutdruck oder erhöhte Cholesterinwerte haben und auch wenn Sie rauchen oder früher geraucht haben.
·wenn Sie eine Divertikulitis (Entzündung in Teilen des Dickdarms) oder Geschwüre im Magen oder im Darm haben oder in der Vergangenheit hatten. Wenn Sie Symptome eines Geschwürs in Ihrem Magen oder Darm oder Symptome einer Divertikulitis entwickeln, z.B. Fieber und Schmerzen im Magenbereich oder Fieber und unerklärliche Veränderungen Ihrer Stuhlgewohnheiten, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. In seltenen Fällen sind bei Patienten, die mit Xeljanz behandelt wurden, Magen- oder Darmdurchbrüche aufgetreten (häufiger unter zweimal täglich 10 mg als zweimal täglich 5 mg Xeljanz).
·wenn Sie multiple Allergien haben oder hatten oder zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen neigen.
·wenn Sie an einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung leiden. Die Therapie ist vom Arzt bzw. der Ärztin zu überwachen und die Dosis gegebenenfalls entsprechend seinen/ihren Anweisungen anzupassen.
·wenn Sie vor kurzem geimpft wurden oder sich in Kürze impfen lassen möchten, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Bestimmte Arten von Impfstoffen dürfen während einer Behandlung mit Xeljanz nicht verabreicht werden.
·wenn Sie ein höheres Risiko für Knochenbrüche haben (z.B. ältere Patienten, Frauen und Patienten, die Kortikosteroide anwenden).
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte vor Beginn Ihrer Behandlung mit Xeljanz sowie 4 bis 8 Wochen nach Behandlungsbeginn und danach alle 3 Monate einen Bluttest durchführen, um festzustellen, ob die Anzahl Ihrer weissen Blutzellen (häufiger der Fall unter zweimal täglich 10 mg als zweimal täglich 5 mg Xeljanz) oder die Anzahl Ihrer roten Blutzellen (Anämie) eventuell zu niedrig ist.
Sie dürfen nicht mit Xeljanz behandelt werden, wenn die Anzahl Ihrer weissen oder roten Blutzellen zu niedrig ist. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihre Xeljanz-Behandlung eine Zeit lang unterbrechen oder Ihre Dosis ändern, falls Veränderungen Ihres Blutbefunds dies erforderlich machen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin führt möglicherweise weitere Tests durch, beispielsweise zur Kontrolle Ihres Cholesterinspiegels im Blut oder Ihrer Leberfunktion. Die Kontrolluntersuchungen Ihres Cholesterinspiegels sollten 4 bis 8 Wochen nach Beginn Ihrer Einnahme von Xeljanz und danach je nach Bedarf stattfinden. Leberuntersuchungen sollten in regelmässigen Abständen erfolgen.
Es liegen Berichte von Patienten vor, die während der Behandlung mit Xeljanz Blutgerinnsel in der Lunge oder in den Venen entwickelt haben. Ihr Arzt wird beurteilen, wie hoch bei Ihnen das Risiko für die Entwicklung von Blutgerinnseln in der Lunge oder in den Venen ist und bestimmen, ob Xeljanz für Sie geeignet ist. Wenn Sie bereits in der Vergangenheit Probleme mit Blutgerinnseln in der Lunge oder in den Venen hatten oder bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für solche Blutgerinnsel besteht (zum Beispiel wenn Sie stark übergewichtig sind, Krebs, Herzprobleme oder Diabetes haben, [in den vorhergehenden 3 Monaten] einen Herzinfarkt hatten, kürzlich eine grössere Operation hatten oder hormonelle Verhütungsmittel / eine Hormonersatztherapie anwenden oder bei Ihnen oder nahen Verwandten eine Gerinnungsstörung bekannt ist), wenn Sie älter sind (65 Jahre oder älter) oder wenn Sie rauchen oder früher geraucht haben, entscheidet Ihr Arzt möglicherweise, dass Xeljanz für Sie nicht geeignet ist.
Suchen Sie sofort einen Arzt auf, falls Sie bei sich Anzeichen oder Symptome feststellen, die auf eine Lungenembolie oder eine tiefe Venenthrombose hinweisen können wie anhaltendem Herzschlag über 100/min in Ruhe (Tachykardie), hohe Atemfrequenz (Tachypnoe), Luftnot (Dyspnoe), Husten mit Blut im Auswurf (Hämoptysen), Herzrhythmusstörungen, einseitige Beinschwellung, Schmerzen in einem Bein, Brustschmerzen, Angst und Unruhegefühl, Rasselgeräusche beim Atmen, Schweissausbrüche, Schwindel oder Ohnmachtsanfall.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte Sie vor Beginn und während Ihrer Behandlung mit Xeljanz regelmässig auf Risikofaktoren für eine tiefe Venenthrombose beziehungsweise eine Lungenembolie hin beurteilen. Bei Symptomen einer tiefen Venenthrombose beziehungsweise einer Lungenembolie muss die Behandlung mit Xeljanz, unabhängig von der Dosis oder Indikation, sofort beendet werden.
Es liegen Berichte von Patienten vor, die während der Behandlung mit Xeljanz ein Herzproblem, einschliesslich Herzinfarkt, entwickelt haben. Ihr Arzt wird beurteilen, wie hoch bei Ihnen das Risiko für die Entwicklung eines Herzproblems ist und festlegen, ob Xeljanz für Sie geeignet ist. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Anzeichen und Symptome eines Herzinfarkts auftreten, einschliesslich starker Schmerzen oder Engegefühl in der Brust (die sich auf Arme, Kiefer, Nacken, Rücken ausbreiten können), Kurzatmigkeit, kalter Schweiss, Benommenheit oder plötzlicher Schwindel.
Die Dosierung von 10 mg 2x täglich darf in der Behandlung der rheumatoiden Arthritis nicht angewendet werden.
Es sind keine Studien zu den Auswirkungen von Xeljanz auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt worden. Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Xeljanz beeinträchtigt werden.
Ältere Patienten
Patienten ab einem Alter von 65 Jahren können einem erhöhten Risiko für Infektionen, Herzinfarkt und einige Krebsarten unterliegen. Ihr Arzt kann entscheiden, dass Xeljanz für Sie nicht geeignet ist.
Anwendung von Xeljanz mit anderen Arzneimitteln
Xeljanz kann bei gleichzeitiger Anwendung mit manchen Arzneimitteln deren Wirkungsweise verändern oder selber in seiner Wirkung beeinflusst werden, sodass unter Umständen Dosisanpassungen notwendig sind. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
·Antibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin und Rifampicin zur Behandlung bakterieller Infektionen.
·Fluconazol, Ketoconazol, Itraconazol und Voriconazol zur Behandlung von Pilzinfektionen.
·Herzrhythmus-, Angina- und Blutdruckmedikamente wie Amiodaron, Diltiazem und Verapamil.
·Xeljanz wird nicht für die Anwendung mit biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln, zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder Colitis ulcerosa oder mit Arzneimitteln, die das Immunsystem unterdrücken (z.B. Azathioprin, 6-Mercaptopurin, Cyclosporin und Tacrolimus), empfohlen. Die Anwendung von Xeljanz mit diesen Arzneimitteln kann Ihr Infektionsrisiko erhöhen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Diabetes haben bzw. Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes einnehmen. Ihr Arzt wird gegebenenfalls entscheiden, ob Sie während der Tofacitinib-Therapie eine geringere Dosis des Arzneimittels gegen Diabetes benötigen.
Xeljanz Filmtabletten enthalten Lactose. Patienten und Patientinnen mit der seltenen, vererbten Galactose-Unverträglichkeit, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Xeljanz Filmtabletten nicht einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden.
·Allergien haben.
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

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