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Patienteninformation zu Vokanamet®:Janssen-Cilag AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Vokanamet Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Vokanamet einnehmen, wenn Sie
·Typ-1-Diabetes haben (d.h. wenn Ihr Körper kein Insulin produziert).
·diabetische Fussgeschwüre, eine Infektion oder wunde Stellen an den unteren Gliedmassen haben oder bei Ihnen eine Amputation an den unteren Gliedmassen durchgeführt worden ist.
·andere Arzneimittel gegen Ihre Zuckerkrankheit einnehmen.
·Arzneimittel zur Senkung Ihres Blutdrucks einnehmen oder einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben oder hatten.
·an Krampfanfällen leiden.
·Arzneimittel gegen HIV-Infektionen oder Tuberkulose einnehmen.
·Lithium einnehmen (ein Arzneimittel zur Behandlung von bipolaren Störungen).
Wenn eine dieser Angaben auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin sprechen, bevor Sie Vokanamet einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das Pflegepersonal, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt, solange Sie Vokanamet einnehmen:
·Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome: Kältegefühl, Unwohlsein, starke Übelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen, starke Müdigkeit, unerklärlicher Gewichtsverlust, Muskelkrämpfe oder schnelle Atmung. Metformin, einer der Bestandteile von Vokanamet, kann eine seltene aber schwerwiegende Nebenwirkung, die sogenannte Laktatazidose (eine Ansammlung von Milchsäure im Blut), hervorrufen, die zum Tod führen kann. Eine Laktatazidose ist ein medizinischer Notfall und muss im Krankenhaus behandelt werden. Wenn bei Ihnen einige der Symptome einer Laktatazidose auftreten, nehmen Sie Vokanamet nicht mehr ein und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt bzw. eine Ärztin. Eine Laktatazidose kann auch durch übermässigen Alkoholgenuss oder langes Fasten verursacht werden.
Fragen Sie während der Einnahme von Vokanamet unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat,
·wenn Ihnen eine Operation mit Allgemeinnarkose, Spinal- oder Epiduralanästhesie bevorsteht.
·wenn Sie sich einer Röntgenuntersuchung mit Anwendung eines Kontrastmittels unterziehen müssen.
In diesen Fällen müssen Sie Vokanamet für einige Tage vor und nach dem Eingriff absetzen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wann Sie die Einnahme von Vokanamet beenden müssen und wann Sie es wieder einnehmen dürfen.
In sehr seltenen Fällen kann eine Ketoazidose (Übersäuerung durch Ketonkörper) auftreten, eine schwerwiegende Stoffwechselentgleisung, die auch tödlich verlaufen kann. Beim Auftreten von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, übermässigem Durst, Atemschwierigkeiten, Verwirrtheit, ungewöhnliche Erschöpfung oder Müdigkeit setzen Sie sich umgehend mit einem Arzt oder einer Ärztin oder dem nächstgelegenen Krankenhaus in Verbindung und beenden Sie die Einnahme von Vokanamet. Das Risiko für das Auftreten einer diabetischen Ketoazidose kann erhöht sein bei längerem Fasten, übermässigem Alkoholkonsum, Dehydrierung (Verlust von zu viel Körperflüssigkeit), aufgrund einer grösseren Operation oder einer schweren Erkrankung. Falls bei Ihnen eine grössere Operation oder ein Eingriff geplant ist, der mit längerem Fasten verbunden ist, müssen Sie die Einnahme von Vokanamet unterbrechen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, wann Sie die Behandlung mit Vokanamet beenden müssen und wann die Behandlung wieder begonnen werden kann.
Die Einnahme von Vokanamet zusammen mit bestimmten anderen Diabetesarzneimitteln, den sogenannten Sulfonylharnstoffen (wie z.B. Glimepirid oder Glipizid) oder Insulin, kann das Risiko für eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöhen. Die Anzeichen hierfür umfassen verschwommene Sicht, Kribbeln in den Lippen, Zittern, Schwitzen, Blässe, Stimmungsveränderung, Angstgefühl oder Verwirrtheitsgefühl. Dies kann Ihre Fähigkeit, Auto oder Fahrrad zu fahren sowie Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Vokanamet enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Vokanamet Symptome wie Schmerzen oder Druckempfindlichkeit, Hautrötung, Schwellungen im Bereich der Genitalien und des Dammes, Fieber oder Unwohlsein auftreten, beenden Sie die Einnahme von Vokanamet und setzen Sie sich umgehend mit einem Arzt, einer Ärztin oder dem nächstgelegenen Krankenhaus in Verbindung. Diese Symptome können Anzeichen für eine seltene, aber lebensbedrohliche bakterielle Infektion sein, die das Gewebe unter der Haut zerstört (auch als Fournier Gangrän bezeichnet) und sofort behandelt werden muss.
Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
Nach der Anwendung von Vokanamet können Schwindel oder Benommenheit auftreten, wodurch Ihre Fachtüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt werden kann.
Kinder und Jugendliche
Vokanamet soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

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