Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Ofev Vorsicht geboten?Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Ofev einnehmen:
·Wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten. Bei Patienten mit geringem Körpergewicht (< 65kg), Asiaten und Frauen besteht ein höheres Risiko für Leberenzymerhöhungen. Bei Patienten mit diesen Risikofaktoren wird eine engmaschige Überwachung empfohlen.
·Wenn Sie Nierenprobleme haben oder jemals hatten oder wenn eine erhöhte Menge an Proteinen in Ihrem Urin nachgewiesen wurde.
·Wenn Sie Blutungsstörungen haben oder hatten.
·Wenn Sie blutverdünnende Arzneimittel anwenden um Blutgerinnsel zu verhindern.
·Wenn Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten (z.B. Herzinfarkt)
·Wenn Sie kürzlich eine Operation hatten oder sich einer Operation unterziehen müssen. Nintedanib kann die Wundheilung beeinflussen. Unter Umständen wird die Behandlung mit Ofev unterbrochen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, wann die Behandlung mit Ofev wieder fortgesetzt werden kann.
·wenn Sie ein Aneurysma (Erweiterung und Schwächung einer Blutgefässwand) oder einen Einriss in einer Blutgefässwand haben oder hatten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin sofort, wenn während der Einnahme dieses Arzneimittels folgendes auftritt:
·Wenn Sie Durchfall bekommen. Es ist sehr wichtig, den Durchfall bereits bei den ersten Anzeichen zu behandeln.
·Wenn Sie unter Erbrechen oder Übelkeit leiden.
·Wenn Sie starke Schmerzen oder Krämpfe in der Magengegend, rotes Blut im Stuhl, Fieber oder Schüttelfrost haben, oder unter Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Unterleibsschmerzen leiden. Dies könnten Anzeichen eines Darmdurchbruchs («gastrointestinale Perforation») oder einer Entzündung des Dickdarms durch mangelnde Blutversorgung (ischämische Kolitis) sein.
·Wenn Sie Schmerzen, Schwellungen, eine Rötung oder ein Wärmegefühl in einem Arm oder Bein haben. Dies könnten Symptome eines Blutgerinnsels (Thrombose) in einer Ihrer Venen sein.
·Wenn ein Druckgefühl oder Schmerzen im Brustkorb (typischerweise auf der linken Körperseite), Schmerzen in Nacken, Kiefer, Schulter oder Arm, beschleunigter Herzschlag, Kurzatmigkeit, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Dies könnten Symptome eines Herzinfarkts sein.
·Wenn Sie eine starke Blutung haben.
·Wenn bei Ihnen Blutergüsse, Blutungen, Fieber, Ermüdung und Verwirrtheit auftreten. Dabei könnte es sich um Anzeichen einer Schädigung von Blutgefässen handeln, die als thrombotische Mikroangiopathie (TMA) bezeichnet wird.
·Wenn bei Ihnen Symptome wie Kopfschmerzen, Sehstörungen, Krampfanfälle oder andere Störungen wie Schwäche in einem Arm oder einem Bein mit oder ohne Bluthochdruck auftreten, dies könnten Symptome einer Erkrankung des Gehirns sein, welche als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) bezeichnet wird.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Ofev kann mit bestimmten anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen haben.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Ofev, verstärken und so das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen:
·Arzneimittel gegen Pilzinfektionen.
·Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen mit dem Wirkstoff Erythromycin.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirksamkeit von Ofev vermindern:
·Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose mit dem Wirkstoff Rifampicin,
·Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie,
·Arzneimittel mit Johanniskraut, pflanzliche Präparate gegen Depressionen.
Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie das Rauchen während der Behandlung unterlassen, da dies die Wirksamkeit von Ofev verringern kann.
Aufgrund der Nebenwirkungen kann Ofev die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Sie sollten keine Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich schlecht fühlen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
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