Welche Nebenwirkungen kann Odefsey haben?Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Odefsey auftreten:
Mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen: sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin
·Alle Anzeichen für eine Entzündung oder Infektion. Bei manchen Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion (AIDS) und vorbestehenden opportunistischen Infektionen (Infektionen, die nur bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem auftreten) können bald nach Beginn der HIV-Behandlung Entzündungszeichen und symptome früherer Infektionen auftreten. Es wird angenommen, dass solche Symptome auftreten, weil sich das Immunsystem Ihres Körpers verbessert und sich gegen Infektionen zur Wehr setzt, die möglicherweise vorhanden sind, ohne Symptome zu verursachen. Zusätzlich zu den opportunistischen Infektionen können nach Beginn der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen auftreten (ein Zustand, bei dem das Immunsystem gesundes Körpergewebe angreift). Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z.B. Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füssen beginnt und sich in Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, um die notwendige Behandlung zu erhalten.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie Anzeichen einer Entzündung oder einer Infektion bemerken.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
·Schlafstörungen (Insomnie)
·Kopfschmerzen
·Schwindelgefühl
·Übelkeit
Labortests können auch folgende Befunde ergeben:
·erhöhte Werte von Cholesterin und/oder Pankreas-Amylase (ein Verdauungsenzym) im Blut
·erhöhte Leberenzymwerte im Blut
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
·verminderter Appetit
·Gewichtszunahme
·Depression
·ungewöhnliche Träume
·Schlafstörungen
·depressive Verstimmung
·Schläfrigkeit (Somnolenz)
·Müdigkeit
·Bauchschmerzen oder beschwerden
·Erbrechen
·sich gebläht fühlen
·trockener Mund
·Blähungen (Flatulenz)
·Durchfall
·Hautausschlag
Labortests können auch folgende Befunde ergeben:
·niedrige Anzahl weisser Blutkörperchen (eine verminderte Anzahl weisser Blutkörperchen kann Sie anfälliger für Infektionen machen)
·niedrige Anzahl von Blutplättchen (bestimmte Blutzellen, die an der Blutgerinnung beteiligt sind)
·verringerte Hämoglobinwerte im Blut
·erhöhte Triglyzerid- (Fettsäuren), Bilirubin- (Gallenfarbstoff) oder Lipasewerte im Blut
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
·Anzeichen oder Symptome einer Entzündung oder einer Infektion
·niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
·schwerwiegende Hautreaktionen, einschliesslich Hautausschlag mit Fieber, Schwellungen und Leberproblemen
·Verdauungsprobleme, die zu Unwohlsein nach Mahlzeiten führen
·Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen (Angioödem)
·Juckreiz (Pruritus)
·Nesselsucht (Urtikaria)
·Gelenkschmerzen (Arthralgie)
→ Wenn eine der Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Weitere Nebenwirkungen, die während einer HIV-Therapie auftreten können
Die Häufigkeit der folgenden Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
·Knochenprobleme. Bei einigen Patienten, die antiretrovirale Kombinationsarzneimittel wie Odefsey einnehmen, kann sich eine als Osteonekrose (Absterben von Knochengewebe infolge unzureichender Blutversorgung des Knochens) bezeichnete Knochenerkrankung entwickeln. Zu den vielen Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Erkrankung können unter anderem die Langzeitanwendung dieser Arzneimittelart, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, ein sehr schwaches Immunsystem und Übergewicht gehören. Anzeichen einer Osteonekrose sind:
·Gelenksteife
·Gelenkbeschwerden und schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter)
·Schwierigkeiten bei Bewegungen
→ Falls Sie eines dieser Anzeichen bei sich bemerken, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen an sich bemerken.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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