Wann ist bei der Anwendung von Diacomit Vorsicht geboten?Informieren Sie den Arzt bzw. die Ärztin Ihres Kindes, wenn Ihr Kind Nieren- oder Leberprobleme hat. Bei Leber- sowie bei Nierenschwäche ist die Anwendung von Diacomit nicht empfohlen.
Vor Beginn der Behandlung mit Diacomit sollte die Leberfunktion Ihres Kindes untersucht und während der Behandlung alle 6 Monate überprüft werden.
Vor Beginn der Behandlung mit Diacomit sollte das Blutbild Ihres Kindes untersucht und während der Behandlung alle 6 Monate überprüft werden.
Während der Behandlung mit Diacomit und Valproat ist das Wachstum Ihres Kindes sorgfältig zu überwachen, da Nebenwirkungen (wie zum Beispiel Erbrechen, Appetitverlust und Essstörungen (Anorexie)) das Wachstum Ihres Kindes beeinflussen können.
Wechselwirkung von Diacomit mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie den Arzt bzw. die Ärztin Ihres Kindes, wenn Ihr Kind eines der folgenden Arzneimittel einnimmt:
·gegen Epilepsie (Wirkstoffe: Phenobarbital, Primidon, Phenytoin, Carbamazepin, Diazepam);
·zur Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten (Wirkstoff: Ciprofloxacin);
·gegen Depressionen (Wirkstoffe: Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Imipramin, Citalopram, Clomipramin).
·Arzneimittel, die folgende Wirkstoffe enthalten:
·zur Behandlung der Symptome des nächtlichen Sodbrennens (Wirkstoff: Cisaprid);
·zur Behandlung der Symptome des Tourette-Syndroms, z. B. Lautäusserungen und wiederholte, unkontrollierte Körperbewegungen (Wirkstoff: Pimozid);
·zur Behandlung von Migräne (Wirkstoff: Ergotamin);
·zur Milderung der Anzeichen und Symptome herabgesetzter geistiger Fähigkeiten aufgrund des Alterungsprozesses (Wirkstoff: Dihydroergotamin);
·zur Behandlung von Malaria (Wirkstoff Halofantrin);
·zur Behandlung eines anormalen Herzrhythmus (Wirkstoff: Chinidin);
·zur Behandlung der Brustenge (Wirkstoff: Bepridil);
·zur Vorbeugung gegen die Abstossung von Organtransplantaten (z.B. Leber, Nieren, Herz) (Wirkstoffe: Cyclosporin, Tacrolimus, Sirolimus);
·zur Reduzierung der Cholesterinmenge im Blut (Wirkstoffe: Statine wie z.B. Simvastatin und Atorvastatin);
·zur Reduktion von Angstzuständen und Schlaflosigkeit (Wirkstoff: Midazolam, oder Triazolam) – zusammen mit Diacomit könnten sie Ihr Kind sehr schläfrig machen;
·zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen wie Psychosen (Wirkstoffe: Chlorpromazin, Haloperidol);
·zur Förderung der Wachheit (Wirkstoff: Koffein) oder zur Behandlung von Asthma (Wirkstoff: Theophyllin).
·Die Kombination mit Diacomit sollte vermieden werden, da es den Blutspiegel dieser Substanzen erhöhen und zu Verdauungsproblemen, Herzrasen und Schlaflosigkeit führen kann;
·zur Behandlung von Sodbrennen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren (Wirkstoff: Omeprazol);
·zur Behandlung von HIV (Wirkstoffe: HIV-Proteasehemmer);
·zur Behandlung von allergischen Reaktionen (Wirkstoffe: Astemizol, Chlorpheniramin);
·zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen und Brustenge (Wirkstoffe: Calciumantagonisten);
·orale Kontrazeptiva (Mittel zur hormonalen Empfängnisverhütung);
·zur Behandlung von Bluthochdruck (Wirkstoffe: Propranolol, Carvedilol);
·zur Behandlung eines erhöhten Augeninnendrucks und Glaukom (Wirkstoff: Timolol);
·zur Behandlung von Schmerzen (Wirkstoff: Tramadol);
·zur Behandlung von Reizhusten und Schmerzen (Wirkstoffe: Codein, Dextromethorphan).
Diacomit mit Nahrungsmitteln und Getränken
Diacomit darf NICHT mit Milch oder Milchprodukten (Joghurt, Frischkäse, usw.), Fruchtsaft, kohlensäurehaltigen Getränken oder Nahrungsmitteln und Getränken, die Koffein oder Theophyllin enthalten (zum Beispiel Cola, Schokolade, Kaffee, Tee und Energiedrinks), eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann Ihr Kind schläfrig machen. Ihr Kind sollte keine Werkzeuge oder Maschinen benutzen und kein Fahrrad bzw. motorisiertes Fortbewegungsmittel fahren, wenn es in dieser Weise beeinträchtigt ist. Sprechen Sie darüber mit dem Arzt bzw. der Ärztin Ihres Kindes.
Wichtige Information über einige Hilfssstoffe von Diacomit
Diacomit Hartkapseln enthalten 0.16 mg Natrium pro 250 mg-Kapsel und 0.32 mg Natrium pro 500 mg-Kapsel. Wenn Ihr Kind eine kochsalzarme Diät einhalten muss, sollten Sie dies berücksichtigen.
Diacomit, Pulver im Beutel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält:
·Aspartam, eine Quelle für Phenylalanin und kann für Menschen mit Phenylketonurie schädlich sein.
·Glucose und Sorbitol. Wenn der Arzt bzw. die Ärztin Ihres Kindes Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leidet, sollten sie erst nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin Ihres Kindes Ihrem Kind Diacomit Pulver im Beutel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen geben.
Diacomit, Pulver im Beutel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält 0.11 mg Natrium pro 250 mg-Beutel und 0.22 mg Natrium pro 500 mg-Beutel. Wenn Ihr Kind eine kochsalzarme Diät einhalten muss, sollten Sie dies berücksichtigen.
Informieren Sie den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin Ihres Kindes, wenn Ihr Kind
·an anderen Krankheiten leidet,
·Allergien hat oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnimmt oder äusserlich anwendet!
Darf Diacomit während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit/angewendet werden?
Während der Schwangerschaft darf die wirksame antiepileptische Behandlung NICHT abgebrochen werden. Wenn Ihr Kind schwanger ist oder sein könnte, sollten Sie den Arzt bzw. die Ärztin Ihres Kindes um Rat fragen.
Stillen wird während der Behandlung mit diesem Arzneimittel nicht empfohlen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin Ihres Kindes um Rat.
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